22. Kapitel: Kein Arschloch

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Sorry, dass es so lange gedauert hat! Auf der Arbeit ist viel los ://

Pov. Katsuki

Teilnahmslos lag ich im Bett und starrte die Decke an...

Ich dachte an nichts... Ich fühlte nichts...

Da war nur dieses riesige, schwarze Loch in mir, was mir zwischendurch das Atmen erschwerte...

Ich schloss meine Augen und fragte mich, ob sich so ein gebrochenes Herz anfühlte... Ob das Liebeskummer war...

Meine Tür wurde aufgerissen und meine Mutter stürmte wie ein Wirbelsturm in mein Zimmer. "Katsuki! Du warst jetzt drei Tage nicht in der Schule gewesen!!!"

"Und?", sagte ich dazu nur, ohne sie anzusehen. "Ist ja nicht so, als würden die mich vermissen..."

Ob er mich vermisste...?

"Du weißt, dass ich nichts dagegen habe, wenn du mal zu Hause bleibst, aber ich wüsste langsam gerne mal warum!", sagte sie streng.

Ich seufzte tief und sagte nichts. Ich konnte es nicht aussprechen... Ich erlaubte es mir nicht mal, daran zu denken... Geistesabwesend berührte ich die Kette, die er mir geschenkt hatte...

"War was mit Shoto?", fragte sie vorsichtig und ich zuckte bei seinen Namen zusammen, was ihr Antwort genug war. "Oh Katsuki! Habt ihr euch gestritten?"

Ich öffnete meinen Mund, doch kein Laut kam über meine Lippen... Ich konnte es einfach nicht sagen!

Sie sah mich mitleidig an und setzte sich zu mir auf die Bettkante. "Du musst es mir nicht sagen, aber du musst irgendwann wieder in die Schule... Auch wenn du ihm nicht begegnen willst. Vielleicht müsst ihr euch einfach mal ordentlich aussprechen... Ihr wirktet so verknallt ineinander. Was auch immer es war... Ihr schafft es bestimmt das wieder aus der Welt zu schaffen!"

Ich schnalzte abfällig mit der Zunge. "Du hast keine Ahnung! Ich... ICH BIN SCHULD! Nur weil ich mich nicht getraut habe direkt ehrlich zu meinen Gefühlen zu sein! Ich bin der Idiot! Sho- Er ist ohne mich besser dran! Er... ist so perfekt und ich... Ich bin einfach verdorben..."

Leise schluchzte ich auf und wandte mein Gesicht ab. Ich wollte nicht vor meiner Mutter weinen...

"Katsuki! Du bist nicht verdorben! Du bist mein lieber Junge, der einfach zu viel Selbstbewusstsein hat! Ich hab mir lange Sorgen gemacht, wegen deiner vielen lockeren Frauengeschichten, aber als Shoto hier war... Du wirktest so zufrieden... Und nicht nur du! Auch er sah dich an, als wärst du alles für ihn...", sagte sie leise.

Ich schwieg eine Weile und versuchte ihre Worte nicht zu hören. "Warum... Warum schreist du mich eigentlich nicht an? Du hast doch gesagt, dass du mich fertig machst, wenn ich ihm wehtue..."

Sanft lächelte sie mich an. "Da hast du mich falsch verstanden... Ich hätte dich zusammengefaltet, wenn du ihm was vorgemacht hättest, wie all diesen Tussis, die du hattest, aber... Niemand bleibt tagelang zu Hause, wenn es ihm nicht Ernst ist..."

Ich drückte mein Gesicht ins Kissen und mir brannten Tränen in den Augen. "Kannst du... bitte rausgehen?"

Sie seufzte tief. "Na schön... Aber morgen gehst du wieder in die Schule! Und darüber wird nicht diskutiert!"

Ich brummte unzufrieden und hörte, wie die Tür wieder zuschlug.

Wenn ich ihn morgen sehe... Was soll ich dann tun?

Ob ich nochmal versuchen sollte mit ihm zu sprechen...?

Ob er mir zuhören würde...?

Pov. Shoto

Weil es eben doch Liebe ist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt