111 Caring

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Lia POV:
Ich setzte mich erstmal aufs Bett. Mir war unnormal schlecht, wenn ich meine Tage nicht letztens erst gehabt hätte, dann würde ich glatt denken, dass ich schwanger wäre.

„Leg dich doch schlafen. Wir haben 2 Uhr, Lia.", hörte ich Jayden's verschlafene Stimme, der auf dem Bauch lag und von mir weg gedreht lag. „Ich kann nicht.", sagte ich.

„Was ist los?", fragte er mit besorgten Unterton und drehte sich zu mir. „Nichts. Schlaf du, du bist müde Jayden.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Er setzte sich auf und schaute mich eindringlich an. Dann nahm er mein Kinn und drehte es zu sich.

„Was ist los?", fragte er mir schärferem Unterton und innerhalb von Sekunden, stieg die Übelkeit auf ein anderes Level und ich rannte zum Bad und übergab mich in letzter Sekunde noch im Klo.

Jayden kam hinterher, weil ich Schritte hörte und dann spürte ich, wie er meine Haare zusammenhielt, sich neben mich setzte und mir über den Rücken strich.

„Ja und dir soll's gut gehen?", fragte er leise mit sarkastischem Unterton. Ich übergab mich weiter und er strich mir weiterhin über den Rücken. „Nächstes mal, werde ich schauen, wie viel du trinkst.",sagte er leise und schien sich die Schuld zu geben.

„Es war meine Schuld. Vielleicht kann ich doch nicht so viel vertragen.", sagte ich und stand dann mit seiner Hilfe auf. Dann putzte ich mir die Zähne und spülte alles aus.

Man war ich müde. Doch dann fiel mir was komisches ein. Sollte ich jetzt hier schlafen? Irgendwie hatte ich davor ja auch im Gästezimmer geschlafen und ich weiß ja nicht, ob es ihn stört, aber ich wollte nicht allein sein.

Nicht weil es mir so scheisse geht, sondern weil mich die Sache mit meinem Vater noch immer verfolgt. Immer wenn ich an ihn dachte, spürte ich seine Hände an meinem Hals und wie sie langsam immer mehr zudrückten.

Immer fester, bis ich schwarze Punkte sah.

„Lia, alles gut?", holte mich die Stimme vom Jayden zurück. Er stand vor mir und betrachtete mich besorgt. „Du wirst nichts mehr trinken.", bestimmte er. Da ich keine Lust hatte zu diskutieren, setzte ich mich einfach aufs Bett.

Jayden legte sich zu mir. „Jayden?", fragte ich leise und müde.

„Hmm?", brummte er. „Kann ich bei dir schlafen?", fragte ich leise und peinlich berührt, weil ich mich wie ein kleines Kind anhörte und er sicher kein Bock auf mich hatte. Ich hatte ihm schon genug Probleme gemacht.

„Ja, was ist das für ne Frage. Mum hat Aiden und Tyler am Morgen herschicken lassen, die das Gästezimmer abgeschlossen haben. Das heißt, du müsstest sogar hier schlafen.", sagte er und ich musste wegen Valeria echt schmunzeln.

Sie dachte echt, dass so irgendwas zwischen uns laufen würde. Aber er hat einen komplett anderen Geschmack an Frauen und ich bin mit meinen Gefühlen total verwirrt.

Ich legte mich langsam hin und deckte mich zu. Nicht dass ich auch noch komplett krank werden würde, weil es echt kalt war, auch wenn die Heizungen überall liefen.

Wir beide hatten uns mit dem Rücken zueinander gedreht und sahen uns somit nicht an.

„Danke.", sagte ich leise. Er hatte so viel getan und ich hab ihn nie dafür wert geschätzt.

Er hatte mir geholfen und mich getröstest, als Alessio mich geschlagen hatte. Als mein Vater meine Sachen, ohne auch nur Gewissensbisse zu haben, hier her liefern lassen hat, hat er mir Essen gebracht, weil ich tagelang nur trauernd um mein altes Leben, im Zimmer saß. Die Sache heute nacht, als mein Vater mich wegen dem Kuss geschlagen hatte, da war er da.

𝐅𝐎𝐑𝐂𝐄𝐃 𝐓𝐎 𝐁𝐄 𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt