138 Bitch!

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Am nächsten Morgen wurde ich von Geräuschen aus der Küche geweckt. Aber in der selben Sekunde hörte ich auch das Geräusch des prasselnden Wassers im Badezimmer. Jayden lag nicht mehr neben mir. Ok, wahrscheinlich war er dann duschen. Müde stieg ich aus dem Bett und ging an meine Tasche, in der mein Insulin war und spritzte mir eine Dosis. Dann ging ich runter, um zu schauen, was in der Küche los war.

Ich roch schon das Essen und als ich die Küche betrat, sah ich Amara, die immer noch in Jayden's Pulli war. Nichts, als Jayden's Pulli. „Hey.Kann ich irgendwie helfen?", fragte ich, da ich sie nicht kannte und nicht unhöflich sein wollte. Außerdem hat sie viel durch gemacht. „Oh du bist noch da? Früher hatte Jayden seine Bitches oder halt seine Nutten nicht die ganze Nacht da gelassen." Sie drehte sich zu mir um und schaute mich von oben bis unten an.

„Ich bin nicht seine Hure.", sagte ich und versuchte darüber hinweg zu sehen, weil sie mich ja noch nicht kannte. „Ja vielleicht seine Stammhure. Macht keinen großen Unterschied. In zwei Wochen bist du weg vom Fenster und r legt ne andere flach." Entschuldige mal? „Um genau zu sein, Amara, ich bin seine Ehefrau.", sagte ich, verschränkte meine Arme vor der Brust und dachte, dass sie sich jetzt vielleicht entschuldigen würde, aber es kam noch schlimmer.

„Wow. Dann musst du ihm aber gut einen blasen könne, wenn er dir schon einen Ring an den Finger gesteckt hat.", sagte sie und dreht den Pfannkuchen in der Pfanne um. „Hab ich dir irgendwas getan, oder hast du solche Vertrauensprobleme, dass du keine andern Menschen an dich heran lässt, ohne sie direkt zu beleidigen. Du kennst weder meinen Namen, noch mich allgemein und denkst, dass du das Recht hättest über mich zu urteilen." Was fällt der denn ein?

„Aber ich hab dich doch gar nicht beleidigt. Ich finde wir können echt tolle Freunde werden." Ok. Jetzt hab ich es hier mit einem Schizophrenen zu tun. Doch dann, als ich Lippen auf meiner Schulter spürte, konnte ich mir ja schon denken, was für ein Spiel diese Bitch spielte. „Ach ja? Und hast du mich gerade nicht noch als Jayden's Hure beleidigt?" Wenn sie ihren Mund jetzt öffnet und dann Lügen rauskommen, dass wars das. Dann werden Teller fliegen.

„Ich hab gesagt, dass du und Jayden ein wunderschönes Paar abgeben.",schulterzuckend wand sie sich zu uns und tat überrascht, als sie Jayden hinter mir sah.

„Oh J. Guten Morgen.", sagte sie fürstlich und lächelte falsch. Ok. Schizophren. Ich sag ja. Darauf müsste ich ihn mal ansprechen. „Guten Morgen.", sagte er und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Hab ich richtig gehört? Hat sie dich als Hure beleidigt?", flüsterte er gegen meine Haut. Ich drehte mich zu ihm um und zog ihn wieder hoch ins Zimmer. Dann hätten wir unsere Ruhe vor der Psychopathin.

„Jayden. Ich hab bei ihr ein ganz komisches Gefühl.", sagte ich unbehaglich. Er grinste und kam mir näher. „Ich sag ja, dass du eifersüchtig bist." Ich schlug ihm auf die Schulter und beharrte. „Ich mein das ernst. Bitte sei mal Ernst für einen Moment.", bat ich. „Was meinst du? Also was spürst du?", fragte er und seine grinsende Miene verschwand. „Keine Ahnung. Ich kam gerade runter und wollte mich ihr vorstellen und sie meinte, dass ich ja nur eine weitere deiner vielen Nutten bin und dass es ein Wunder ist, dass ich doch die ganze Nacht bei dir geblieben bin und als ich ihr gesagt hab, dass ich deine Ehefrau bin, da meinte sie, dass ich es dir ja so gut besorgen könnte und du mich deswegen nur geheiratet hättest."

„Wir hatten noch nicht mal was.", sagte er. „Echt jetzt? Das ist das einzige, was dich gerade wundert. Sie beleidigt mich. Ich hab zuerst gedacht, dass sie mich einfach verwechselt, aber sie hat mich trotz dessen beleidigt, als ich gesagt hab, dass ich deine Ehefrau bin. Das ist er springende Punkt Jayden. Die hat was an der Waffel, ich schwörs." Er seufzte und fuhr sich durch die Haare.

„Sie hatte eine Nahtod Erfahrung. Sie vertraut einfach nicht so schnell und ist vielleicht einfach schüchtern." „Schüchtern? Schüchtern ist jemanden, der mit niemanden spricht, den er nicht kennt, aber sie hat ja volles Programm rausgehauen.", sagte ich und warf die Hände in die Luft. „Und als du kamst, da war sie wieder ganz normal.", fügte ich hinzu. „Lass uns einfach schauen, wie sie sich weiterhin verhält. Bald ist sie sowieso weg.", sagte er, stand auf und legte mir eine Hand an die Wange.

𝐅𝐎𝐑𝐂𝐄𝐃 𝐓𝐎 𝐁𝐄 𝐋𝐎𝐕𝐄𝐃 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt