Nach einer Weile stand ich wieder auf und ging nun langsam zurück in die Stadt. Aufmerksamer als zuvor durchquerte ich die Straßen, erkundete und studierte jeden noch so kleinen Winkel und sog alles in mich auf.
Ich drehte mich an einer Kreuzung nach links und ging in eine kleine Gasse. Sie war schmal und ziemlich kurz. Trotzdem entschied ich mich hineinzugehen.Da war dieser kleine Laden, eigentlich nicht besonders auffällig und dennoch wurde ich von ihm, wie auf magische Weise, angezogen. Vorsichtig ging ich Schritt für Schritt auf den Laden zu. Bei jedem Schritt tat ich einen Atemzug. Es war wie ein Rausch. Meine Augen nahmen nur noch das Schaufenster war und meine Ohren blendeten jegliches Geräusch aus.
Ich hörte den Wind nicht mehr durch die Straßen pfeifen oder den Kies unter meinen Schuhsohlen knirschen. Ich hörte nur meinen lauten Atem, der immer schneller wurde, obwohl ich mich nicht anstrengte.
Ich nahm nichts anderes mehr wahr. Nur das Schaufenster. Da waren Bücher, Koffer, alte Ankleidepuppen mit Kleidern aus einem anderen Jahrhundert und vergilbte Landkarten, die am Boden lagen. Doch diese Sachen erregten meine Aufmerksamkeit nicht. Es war dieser kleine veraltete Globus, der mich auf seltsame Weise faszinierte und anzog. Langsam kam ich immer näher an das Schaufenster heran. Schritt für Schritt. Schließlich stand ich direkt vor dem Glas. Es war staubig und an seinen Ecken hingen Spinnweben. Wie gebannt legte ich meine Hände auf das Glas und betrachtete den Globus genauer. Die winzigen Verzierungen an der Halterung, die von Hand gemalten Länder, Weltmeere und die Namen der Länder in einer altmodischen Schrift. Das Papier sah brüchig aus und das Holz der Halterung morsch. Er war nicht besonders. Eigentlich komplett unscheinbar, doch ich wurde von ihm vollkommen in den Bann gezogen.
Ich stand da und hatte keine Ahnung, was mich an diesem Globus so faszinierte. Ich hatte keine Idee, warum. Ich wollte ihn mir näher anschauen, also bewegte ich mich zu der Tür. Ich drückte den Griff herunter und dagegen. Sie ging nicht auf. Ich versuchte es noch einmal, aber sie war fest verschlossen. Deshalb ging ich nach hinten und schaute nach, ob es eine Hintertür gab. Es gab eine. Voller Hoffnung überprüfte ich sie und tatsächlich ließ sie sich problemlos öffnen.
Als ich die Tür geöffnet hatte, kam mir ein alter, muffiger Geruch nach erlebten Sachen entgegen.
Sooo Leutiis,
Das war mein drittes Kapitel und ich hoffe wirklich, dass es euch gefallen hat. Sagt Bescheid, wenn nicht ;)
Über Votes und Kommentare freu ich mich wie immer ganz doll :)
Die nächsten werden länger:*
Morgen kommt schon des nächste!! :D
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Memories of nothing
AdventureEin Junge, der sein Gedächtnis auf unerklärliche Weise verloren hat. Und er ist alleine. Ganz alleine. Was wird mit ihm Geschehen?