Mafia Speed-Dating (One Shots)

Barefoot-Katy

-Katy- 

Nachdem Alec mir seinen muskulösen Unterarm, zum Einhaken angeboten hatte, zog er mich in den riesigen Ballsaal. Dieser war unglaublich schön geschmückt. Überall hingen riesige Kronleuchter von den Decken und leuchteten fast so schön, wie die tollen Zähne von Alec. 

Er führte mich an einen Tisch, der für 11 Personen gedeckt war. Ich blickte kurz über die Schulter und sah, wie meine andern Freundinnen und ihre Begleiter ebenfalls an diesem Tisch Platz nahmen. Puh. Wenigstens war ich nicht allein, denn sonst müsste ich mich die ganze Zeit mit Alec allein unterhalten, was an sich auch wirklich BOMBASTISCH wäre, nur bin ich in meinem Sächsischkurs bei Duolingo erst beim Thema ‚Begrüßung' und ‚Essen' angekommen und ich glaub nicht, dass ich den ganzen Abend nur über Hamburger und Nudel reden kann.

Als alle sich gesetzt hatten, unterhielt sich jeder mit jedem, bis der letzte Stuhl ebenfalls besetzt wurde. Von einem älteren Mann. Ich wollte gerade schon die Mädels fragen, ob sie den Typen kannten, doch dann blickte ich zu Brooklyn, die mir gegenüber saß und bemerkte, wie sie komplett bleich wurde. 

Die andern waren genau so confused wie ich, doch dann nahm der Mann ein Glas Champagner in die Hand und schlug leicht mit einem Messer dagegen, um Aufmerksamkeit zu erlangen. 

„Wahrscheinlich kennt ihr mich alle nicht, doch ich bin der Vater dieser ganzen Typen. Und ich bin froh, meine Zukünftigen Schwiegertöchter kennenzulernen. Außer eine. Bei der hab ich nicht sonderlich Lust, sie als Schwiegertochter anzusehen", sagte er und setzte sich wieder. Brook konnte plötzlich wirklich der Wand Konkurrenz machen. 

Sie nahm sowohl ihr Glas Champagner, als auch das von Jayden und trank es mit einem Schluck aus. Wow, was war denn mit ihr los? 

Doch weiter konnte ich nicht darüber nachdenken, denn plötzlich wurde ich von der Seite angetippt und blickte zu Alec. „Wöllsch dö mit mäör tönzen?" Also was ich bei meiner Deutschlehrerin gelernt hatte war, dass sobald sich die Stimme gegen Ende eines Satzes erhöhen sollte, dass es sich ja um eine Frage handelte. 

Also fragte er mich gerade etwas. 50-50 Chance. Ja oder Nein? Ja, war immer die Antwort zu allem. Also bejahte ich, woraufhin er mich vom Stuhl zog und innerhalb von Sekunden waren wir auf der Tanzfläche. 

„Alec, äsch känn nöt tonze.", versuchte ich mein Sächsich auf die Probe zu stellen. 

Kurze Zeit war es still. „Shame on you.", hörte ich ihn genervt ausatmen. 

Dann raffte er sich wieder zusammen und sagte: „Öch wos, Zuggaschnude! Dönn töanz ösch för dösch.", saget er, was ich dann doch einigermaßen verstand. Ich nickte und er sagte plötzlich: „Stög  öf mene Fösse. Dön Röst mach iii." Wow, also so langsam wurde es ja immer besser, denn sogar das verstand ich. 

Als ich meine Füße auf seine stellen wollte, blickte ich herunter und erschrak. Der Sachse war ja ein barfüßiger Sachse. Ein Sachse, der wirklich mit der Natur connected. Der Mutter Natur so richtig spüren will. Was will man mehr? „Söll isch wöklisch dröf stehe?", fragte ich nochmal, was er mit einem Nicken bejahte. 

Kurze Zeit später stand ich auf ihm. Wortwörtlich! Dann ertönte plötzlich langsam die wunderschöne Musik und er fing an, mit mir auf seinen Füßen, herumzutanzen, was auch toll klappte. Ich fühlte mich, wie als würde ich fliegen. Es gab nur noch mich und Alec im Raum und den Rest blendete ich aus. Ich hatte nur leichte Sorgen, dass ich ihm mit meinen Absätzten durchbohren könnte, aber irgendwie schafften wir es sogar, dass diese zwsichen seinen Zehen steckten. Bei uns war einfach nichts unmöglich!

Er lächelte mich herzlich an und ich hätte schwören können, ich gefallen wäre, wenn er mich nicht halten würde. 

Falling for him. Wortwörtlich!

Ich würde sagen, dass die beiden einfach Liebe symbolisieren. Ich mein, welcher Mensch, würde ein Mädchen mit High Heels auf den nackten Füssen stehen lassen? NIEMAND AUSSER ALEC!