FreshFlesh - June

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Nachdem sowohl Stella und JJ, als auch Katy, Alec und Jayden mit Brook verschwunden waren, saßen nur noch Penelope, Zac und Milo und ich am Tisch. „Wir gehen dann auch mal tanzen.", sagte Zac plötzlich und zog Lope mit sich, die sich direkt an ihm einhakte. Sie lösten JJ und Stella an der Tanzfläche ab, die gerade den krassesten Tango-Dance hinlegten hatten. 

Als die beiden sich zu uns an Tisch setzten, kam plötzlich ein dröhnendes Geräusch aus den Lautsprechern. „Achtung! Achtung! Ich bitte in einer Stunde alle Bachelor auf die Bühne, denn dann geht es los mit der diejährigen Spendenauktion!", schrie eine alte Dame, die auf der Bühne stand. Stella, die sich wild die Ohren zugehalten hatte schrie verwirrt: „Was hat die Olle gesagt? Ich soll meinen Bachelor spenden? Niemals! Ich gebe meinen JJ an niemanden!" Ich drehte mich wieder zu Milo und schaute ihn fragend an.

„Wer würde sich denn freiwillig verkaufen lass? Was für Salatköpfe!" 

„Du wirst es in einer Stunde erfahren", murmelte er nur mehr zur Tischdecke als zu mir und in meiner Magenrube sammelte sich ein komisches Gefühl. Vielleicht war es ein Aperol Spritz zu viel gewesen.

Und genau dieser Aperol zu viel brachte mich dann dazu meine Mädels zusammen zu trommeln und auf die Tanzfläche zu buxieren. Die Jungs, die nicht ohne uns leben konnten, bildeten wie von selber hinter uns eine zweite Reihe.

Und dann rockten wir los! 

{VIDEO}

Alec barfüßig wie immer. Katy absolut nicht im Takt.

Jayden lag auf einmal auf dem Boden mit allen Vieren in der Luft, wie ein toter Käfer. Brook fühlte sich geschmeidig wie Seetank. 

Zac versuchte seine Mähne in Griff zu bekommen. Penelope hüpfte ununterbrochen auf und ab.

JJ hatte gerade sein „spiritual Awakening" und zeigte hoffnungsvoll zum Himmel. Stella bakam den grössten Lachflash aller Zeiten.

Milo dachte er sei Profi und fing an zu breakdancen. Ich war völlig außer Atem vorne übergebeugt und versuchte mich nicht an meiner eigenen Spucke zu verschlucken. 

Als das Lied endlich vorbei war, schmissen wir uns alle auf den Boden und versuchten auf unsere Meisterleistung klar zu kommen.

Plötzlich schoss mein Blick auf eine Vierergruppe am anderen Ende des Saals. Sie standen am Eingang des Raumes und sahen aus, als würde ihnen der ganze Laden hier gehören.

Ganz links stand ein großer dunkelhaariger Mann mit Lederjacke, der schief in unsere Richtung grinste. Neben ihm ein Mädchen, dunkle volle Haare und ein sympatisches Lächeln. Ihre dunklen Augen hatte sie auf dem Typen der leicht hinter ihr stand. Locker 2 Köpfe größer als sie, aber bestimmt einen Arm um ihre Hüfte geschlungen. Rechts von ihnen allen stand ein stylischer junger Kerl mit so langen Wimpern, die sah ich ja sogar bis hier hin.

Langsam bewegten sie sich — synchron und anmutig — am Rand des Saales entlang zu unserem Tisch. 

Ich, wie ein dummer Menschen, saß aber immernoch mit den anderen auf der Tanzfläche und starrte die Gruppe an. 

Aus Reflex winkte ich ihnen übertrieben freundlich zu und sofort schossen alle Blicke von meinen halbtoten Kollegen auf mich und dann auf die Gruppe und dann wieder auf mich.

Also das hätte man wirklich fotografieren müssen. 13 verwirrte Blicke schauten mich gleichzeitig an und ich begann mich nur lachend in der Nackengrube von Milo zu verstecken. 

Also ich wieder hochschaute winkten mir die 4 Fremden zu. Seht ihr? Gar nicht mal so schlimm.

„Was sollte das denn?", Penelope starrte mich immer noch fassungslos an. 

„Ich kann nicht mehr! Winkt die da einfach irgendwelchen Bonzenmenschen zu!", Brook verknief schmerzhaft das Gesicht, um nicht zu heulen. 

Ich schaute mich fragend um, konnte die Gruppe von vorhin aber nicht mehr sehen. „Was ist denn daran so schlimm? Ich hab doch nur gewunken?"

„Mensch des ist doch peinlich!", schnaubte Penelope und fing aber kurz darauf an auch wie wild zu winken. Ich schaute in die Richtung in der sie blickte und siehe da —

„Jetzt hast du aber auch gewunken!!!!", grinste ich sie an.

„Jetzt macht mal nicht so nen Fass hier auf wegen nem Winken! Aber habt die Wimpern von dem einen Typen gesehen?", ging Kate dazwischen. Und sofort räusperte sich eine krazige Stimme. Ach Alec muss sich au immer angekratzt fühlen. 

„AHHH, die kommen her!", schrie Stella auf einmal, halb geflüstert, halb nicht.

Und tatsächlich. 

„Wir gehen dann mal kurz! Mein Kleid rauswaschen gehen! Nicht wahr Jaydeeeeeeeen?", Brook sah ihren Lover gedehnt an und er folgte ihr ohne zu Zögern Richtung Toilette. Na toll. 

„Wir gehen dann auch mal!", meinte Zac und wollte sich so eben mit den anderen Jungs wegschleichen. Was waren das alle für assoziale Kinder, Mensch Gott Nochmals! Schnell packte ich Milo am arm und lies mich von ihm hochziehen. Ich zischte noch ein schnelles „Du bleibst gefälligst hier!", bevor er mit Zac, JJ und Alec ausreisen konnte. 

„Hey, ich bin Maria!" 

Eine helle, nette Stimme durchbrach die Stimmung und alle drehten sich zu ihr um. Vor uns standen diese vier Schönheiten. Seine Wimpern waren noch wimperner, seine Lederjacke noch lederer und seine Größe noch größer. 

„Hallöchen!", antwortete ich überschwänglich, „das ist mein Schatzipupsi Milochen — das ist Stella mein Sternchen am dunklen Himmel — das ist Kate sie ist scharf wie eine Pepperoni — und das ist Penelo- ... zumindest war sie das... Wo ist sie denn hin?" Ich schaute mich suchend um, doch auch sie ist geflüchtet. 

„Naja wie auch immer! Schön dich kennenzulernen!", übernahm Kate das Gespräch, redete dabei aber nur mit dem Wimperntyp. AHA.

„Adam.", brummte er tief und brachte Kate dazu schwer auszuatmen. Die beiden scheinen beschäftigt zu sein. 

„Das hier ist meine zweite Hälfte, Jess", hauchte Maria, „und das ist-„

„Ich kann mich selbst vorstellen, danke meine Liebe!" Der Riese nahm Stellas Hand und küsste sie ritterlich. 

„Ich glaube WIR werden hier nicht mehr gebraucht", raunte mein Sabberkessi und führte Maria Jess und mich von den Turteltäubchen weg. 

Ob da sich was anbahnt? Ich rieche Stress!


Ach Freunde...riecht es hier nicht schön? Was ist das bloß für ein Geruch...

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