Brooklyn — Samstag — 20 Uhr
„Was tu ich nur hier, was tu ich nur hier, was tu ich nur hier, was tu ich nur hier, was tu ich nur hier, was tu ich nur hier?", murmelte ich ununterbrochen vor mich hin.
Ich will ja nicht dramatisch werden, aber sterben wäre mir doch das allerliebste jetzt gerade!
Zum fünften Mal wählte ich schon die Nummer von einer meiner Freundinnen. Ich hatte ihnen immernoch nichts von dieser verflixten Gala erzählt. Auf der einen Seite fühlte ich mich schlecht deswegen, auf der anderen Seite fühlte ich mich schlecht wegen der kompletten Sache hier.
Manno Man, sollte ich da jetzt wirklich rein?
Mit sleekem Pferdeschwanz und Ballkleid hockte ich jetzt hier zwischen den Mülltonnen rum und hoffte so, dass meine aufgezwungene Begleitung mich nicht sieht. Ich war sowieso schon ne Stunde zu spät und der schlich hier bestimmt schon rum.
Ich musste die Mädels jetzt sofort anrufen! Ich brauchte seelische Unterstützung bei meiner Selbsteinweisung in das nähste Irrenhaus.
Nach einander versuchte ich sie zuerreichen, aber NIEMAND von ihnen ging ran! Was war denn da los?
Ich probierte es weitere tausend Male über Mobil und Whatsapp und rufte sie auch als Gruppe an. Plötzlich hörte ich ein leises Klingeln.
Ich lauschte vorsichtig in die Richtung, doch irgendwie waren da verschiedene Klingeltöne.
Ich ging vorsichtig zur Vorderseite des Gebäudes und da stand sie.
Penelope.
Ich schaute sie verwirrt an, wie sie versuchte ihr Handy aus ihrer Minitasche zu bekommen. Aber genau in dem Moment schwang die Tür auf und da kam sie herausgeschossen.
Stella.
Kopfgesenkt und versuchend meinen Anruf anzunehmen UND gefolgt von ihr.
Katy.
Sie hatte das Handy schon am Ohr und knallte mit voller Wucht auf Stella, die geschockt stehen geblieben war, als sie uns sah. Und aus dem Nichts hupte es hinter uns und da stieg sie aus.
June.
Sie stolperte aus einem verflixteten BUS und versuchte ihr gewaltiges Kleid zu organisieren. Und da fiel mir auf, dass alle richtig rausgeputzt waren.
Verdattert starrten wir uns an.
„Was macht IHR denn hier???", fragten wir alle gleichzeitig. Hau mich weg.
Und wie auf Kommando kamen 4 hotte Zuckermohnkrümelschnecken aus dem Gebäude und der Busfahrer, der auch nicht schlecht aussah, lief zu uns. Wie geprobt stellten sie sich in einer Reihe vor uns auf und wir Mädels drehten uns alle zu ihnen.
„Ähm, Erklärung bitte!!!", forderte ich in die Runde, denn vor mir stand mein Zwangs-Begleiter, neben einem Schwimmlehrer, dem Neuen, einem Busfahrer und einem der aussah, als wäre er sächsisch. Und sie schienen sich alle zu kennen.
Wir Mädels schauten uns alle an und ich verstand, dass jeder von ihnen einer von den saftigen Männern vor uns gehörte.
„Ihör seid ünsere Öuserwähltön!" Ha, wusste ich doch der Sachse war ein Sachse!
Warte mal! Auserwählten?
„Hä?", spuckte Katy das aus, was wir alle dachten und mein Zwangsbegleiter fing an irgendwas von Seelenverwandten und Brüdern zu faseln, doch ich konnte mich einfach nicht auf seine Worte konzentrieren, da er im Anzug einfach viel zu heiß aussah.
Warte mal! Seelenverwandte?
„Mafia??", fragte June stutzig.
Warte mal! Mafia?
„Ne, ne, ne! Langsam, Brauner!", unterbrach Stella das Ganze.
„Long Story Short: Wir sind Brüder, Ihr unsere Dates! Und ja, vielleicht ist unser Vater ein bisschen Chef der Mafiaszene hier.", sagte der Busfahrer.
„Ein bisschen Chef?" Penelope war mein kompletter Mood. Ich verstand nur noch super sexy Krawatte.
WIR HATTEN UNS GRAD ALLE MAFIABOSSE GEANGELT.
Was sagt man dazu?
Könnt ihr das glauben, meine Mäuschen? Also ich nicht. Des hat mich jetzt echt kalt erwischt. So richtig von der falschen Seite umgehauen. Das kam aber ja mal sowas von unerwartet oder nicht?
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Mafia Speed-Dating (One Shots)
Roman pour Adolescentsladies and no gents and only feuchtfliegen....i'll present you our book Ihr braucht umbedingt ein wenig Witz in eurem Leben? Dann seid Ihr genau richtig hier, eure königliche Hoheit! Spiel, Spaß und Pfannenkuchen und sogar ganz viel Mafia! Eurer Dur...