Kapitel 18

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Die nächsten Wochen vergingen, wie im nu.
Das voneinander halten zwischen Arbeit und Privat klappte so semi, erwischt hat und zum Glück noch keiner.. oder sagen wir es mal so, wir wissen nicht, ob es jemand erahnt.
Viky schaut aus dem Fenster des Cafés auf die vollen Straßen New Yorks.
Alle hier sind in einem Workflow und sehen zumindest immer super beschäftigt aus.
„Wie heißt deine spanische Serie nochmal? Ich vergesse es wirklich jedesmal, wie sie heißt aber dieses Wochenende fange ich bestimmt an sie zu schauen.
„Das nennt man Telenovela" seufzte ich.
„Und zu dem nochmal, die Serie heißt Jane the Virgin, wie kann man mich das seit ca 2 Monaten, jede Woche einmal mindestens fragen und es dennoch jedesmal vergessen?"
Sie schaute mich an fing an zu grinsen und sagte nur „Ich habe manchmal andere Sachen im Kopf, wenn ich mit Alex zuhause bin... Apropos hast du in deiner Zeit hier jemanden kennengelernt oder warum hast du am Wochenende so wenig Zeit?"
Ja, das ist so eine Sache. Ich erzählte immer so belangloses Zeug, wie ich weiß ja nicht, wie lange ich hier bleibe, da das Praktikum ja nur begrenzt ist und blind Dates nicht mein Ding sind. Und die Sache mit Max geht halt niemanden was an.
„Nein ich habe viel Haushaltskram zu erledigen oder bin öfters mit Henry unterwegs.. da läuft aber nichts zwischen uns er ist ein guter Freud.
Henry Lightwood, er ist glaube ich der einzige, der weiß das Max und ich uns näher sind. Er denkt wir seinen Freunde, soweit ich weiß. Ob Max ihm mehr anvertraut hat?
Aufjedenfall haben wir öfters mal Mittag gegessen oder gedartet, Billard gespielt.. so ein Kram halt.
Henry war echt lustig und total locker drauf, also irgendwie ganz anders als Max.
„Achso so, so willst du dich also rausreden nh? Das merke ich mir."
„Von mir zu dir einmal, was hast du denn so im Kopf mit Alex ?"
Sie streckt mir nur die Zunge kurz raus und errötete leicht. Anscheinend läuft es bei denen wieder ganz gut, trotz dessen dass er sich mit einer anderen Frau getroffen hat. Es hat sie sehr verletzt, verziehen hat sie ihm trotzdem. Sie hatte sowas gesagt, wie wir sind schon so lange zusammen und wegen sowas will sie nicht alles hin schmeißen. Schmerz in der Stimme, hat man rausgehört als sie es ausgesprochen hatte.
Jetzt haben sie bestimmt Versöhnungssex.
Ich glaube ich könnte das nicht. Es wäre für mich einfach nicht der selbe Mensch mehr.

....

Die Stunden vergingen ehe ich von meinen Dokumenten hoch sah. Max wirkte alles andere als zufrieden am Telefon.
„Das ist absolut inakzeptabel, aus welchen Gründen verspätet sich die Lieferung ??"
Irgendwann legte er auf nachdem er sich immer mehr aufregte und tippte etwas in sein Handy ein.
„Mia gehen wir heute essen?"
„Ehm Ich weiß nicht..." ich schaute ein Mal auf die Milchglastür um zu überprüfen, ob man einen Schatten sehen kann „Ist das nicht komisch, wo denn ?"
„Wir sind zu dritt mit Henry und nicht nur wir beide, er wollte zum Italiener Pizza, Pasta und so... wir schmeißen Henry auf der Rückfahrt nach Hause und danach könntest du mir mal endlich deine Wohnung zeigen." Er schaute mich nachdenklich aber auch hoffnungsvoll an.
Würg, dass mit der Wohnung ist so eine Sache, sie ist zwar hübsch und Unordnung herrscht da auch nicht, aber meine Wohnung ist halt kuschelig und gemütlich seine ist riesig und strahlt Eleganz aus. Zudem wohnt Viky nicht allzuweit von mir... auf eine Begegnung hätte ich auch nicht so Lust.
„Hmm essen klingt gut, wo wir danach hingehen schauen wir spontan." Diese Antwort bekam er andauernd von mir, wenn es darum ging zu mir zu gehen. Ich weiß nicht, ich finde einfach es wäre zu riskant, wenn uns Viky sehen würde.
Max schaut nach links und rechts und sagt leise zu mir „Mia ich will dich".
Bei diesen Worten riss ich meine Augen auf und schüttelte den Kopf.
„Nein, das geht leider nicht Mr Ryan." sagte ich als ich merkte, dass es an der Tür klopfte. Er schob sich näher an den Tisch, um seine Männlichkeit wahrscheinlich zu verdecken.
Die Sekretärin kam herein und gab Max Listen und Dokumente, die er unterzeichnen sollte.
Als sie bekam, was sie wollte verschwand sie leise.
„Hör auf über sowas hier zu reden, es ist zu riskant. Was ist...."
Er kam auf mich zu und küsste mich ganz sanft. Liebkoste meine Lippen, biss mit ganz leicht rein und schaute mich an.
„Ich weiß ich sollte es nicht machen, aber ich kann manchmal echt nicht anders." Er fing an zu grinsen.

......

Wir saßen zu dritt beim Italiener und aßen, es war mittlerweile unsere Routine am Freitag Abend nach der Arbeit. Henry erzählte von seinem Date morgen. Henry hat andauernd Dates, das Problem ist er will was festes aber die Frauen mit denen er sich trifft nicht. Henry wollte sich sogar mal mit mir verabreden, da hat Max ihm einen Strich durch die Rechnung gezogen bevor ihr ihm sagen konnte, dass ich nur auf Freundschaft hinaus bin. Der arme, ich würde nur zu gern wissen, was Max ihm ins Ohr gesagt hat in diesem Moment. War wahrscheinlich etwas was ihm klar gemacht hat, dass ich tabu bin. Ob er was merkt, dass Max und ich miteinander Vögeln ?
„Mia ?? Mein Gott an welchen deiner Lover denkst du gerade?" Henry sag mich lachend an.
Ich verschluckte mich.
Max Augen wurden sofort dunkel. Er ist sehr eifersüchtig, wenn es um mich geht.
„Max entspann dich mal, sie gehört nicht dir. Zu dem sie arbeitet für dich, du kannst ihr doch nicht verbieten mit jemanden anderen auszugehen..." dabei zeigt er auf sich „..ihr seid ja nur Freunde."
„Henry hör auf, sie steht nicht auf dich"
„Auf wen denn sonst?" antwortete er schnippisch.
„Auf keinen von euch beiden, wir sind Freunde also hört auf damit." Ich rollte dabei mit meinen Augen. Ich fühlte mich manchmal schlecht, alle anzulügen aber einfach so kann ich das ja jetzt auch nicht sagen. Was würden die Leute von mir denken. Ich warte mal bis mein Praktikum endet. Währenddessen kann ich mich ja umschauen, ob es Job technisch was ergibt.
Während der ganze Zeit heute abends lachten wir viel über Henrys Erzählungen und Witze, aßen unsere Pasta und tranken Wein.
Als Henry aus dem Auto stieg, stieg meine Vorfreude auf das was heute abends noch passieren wird.
Max sah mich die ganze fahrt aber lediglich nur an. Seine Blicke brannten auf meiner Haut.

My beautiful billionaireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt