Cuatro

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Mila
Mein Wecker klingelte am nächsten Morgen. Ich hatte keine Lust auf zustehen also schaltete ich ihn aus und blieb liegen. Nach ca einer Stunde kam meine Mama in mein Zimmer und rief „Sag mal geht's noch, wir müssen in einer Stunde bei den Madrigals sein und du liegst immer noch im Bett. Los, steh auf und Pack deine Sachen" sofort verschwand sie wieder aus meinem Zimmer. Langsam stand ich auf, zog mich um und begann meine Sachen zu packen.

Camilo
„Hey Camilo aufstehen" hörte ich die Stimme meiner Schwester. „Noch 5 Minuten" grummelte ich. „Camilo, du musst aufstehen. In weniger als einer Stunde kommen die Rodrigéz und da müssen wir alles vorbereitet haben" „Für was?" meine Schwester sah mich mitleidig an „Für die Verlobungsfeier" sagte sie nur. *Ach stimmt, das hatte ich glatt vergessen* seufzend stand ich auf. „Ich soll von Mama fragen ob du in deinem Schrank noch Platz hast da Mila heute bei uns einzieht" sagte Dolores „Und was hat das mit meinem Schrank zu tun?" fragte ich „Nun, Mila wird mit dir hier in deinem Zimmer schlafen. Ihr werdet euch dein Bad, das Bett und deinen Schrank teilen" „Sag ihr ich mach Platz" grummelte ich. Meine Schwester ging ohne ein weiteres Wort raus. Ich zog mir frische Klamotten an und begann in meinem Schrank Platz zu machen. Als ich fertig war setzte ich mich auf mein Bett und blieb sitzen. Ich hatte kein Hunger und unsere Gäste empfangen wollte ich auch nicht. Nach ca 10 Minuten klopfte es an meiner Tür. Casita öffnete sie. Es war mein Vater mit einem Koffer. Es war mit Sicherheit Milas. Mein Vater kam auf mich zu und legte eine Hand auf meine Schulter. „Camilo ich weis, dass das nicht leicht für dich ist. Aber nachdem was ich gestern zu Gesicht bekommen hab ist es wahrscheinlich das beste wenn Mila von ihrer Familie weg ist" sagte er. „Hast du Hunger?" ich schüttelte den Kopf. „Sei nicht so hart zu ihr, sie kann doch auch nichts dafür" sagte mein Papa noch und ging. Nach ca einer halben Stunde klopfte es wieder und Casita öffnete wieder die Tür. Ich sah nicht nach oben. Ich vernahm leise Schritte auf mich zu kommen und wie sie vor mir stehen blieben. Dann spürte ich wie sich die Matratze neben mir senkte. Ein paar Sekunden war es still bevor eine Stimme sagte „E-es tut mir leid". Es war Mila. Danm vernahm ich ein Schluchtzen neben mir. Ich sah auf und sah das sie weinte. Ich umarmte sie und sagte „Hey, lass uns einfach das beste draus machen OK?" ich spürte wie sie nickte. Ich löste mich leicht von ihr und sagte „Und es ist nicht deine Schuld also brauchst du dich nicht zu entschuldigen" wieder nickte sie. „Wie wäre es wenn wir noch ein bisschen reden um uns kennenzulernen? Gestern hatten wir nicht so viel zu reden da wir ja fast nur rumgealbert haben" wieder nickte sie. Ich löste mich ganz von ihr und setzte mich so hin das sie vor mir saß. Sie drehte sich auch zu mir. „OK, also.... Lieblingsfarbe?" fragte ich sie „Ich mag dunkle Farben aber Violett ganz besonders, es sind so kühle Farben, sie beruhigen mich irgendwie. Deine?" „Ich hab keine so genaue Lieblingsfarbe, ich finde alle Farben irgendwie toll. Lieblings essen?" „Arepas, deins?" „Auch. Du hast gestern nicht erwähnt das du auch eine Gabe besitzt?" „Ja weil,.... ich rede nicht gerne darüber weil ich sonst Angst habe das man mich ausnutzt. Meine Familie zum Beispiel benutzt mich für.. naja... fast alle Hausarbeiten" „Oh, hier wird dir das aber nicht passieren. Du weißt doch, wir sind die Madrigals" sagte ich und verwandelte mich in Mila. Sie lachte leicht. Dann verwandelte ich mich in Antonio und dann in Dolores und in weitere Leute. Das brachte Mila zum Lachen und auch ich musste lachen. Als ich mich wieder zurück verwandelt hatte sagte ich „Du hast auch nicht erwähnt das du einen zweiten Vornamen hast" „Du hast nicht gefragt" grinste sie. Ich kicherte wieder. Wir unterhielten uns noch eine Weile his Mirabel ins Zimmer kam. „Hey, ich soll euch bescheid geben das wir uns jetzt alle fertig machen sollen da die Gäste in einer Stunde da sind" „In Ordnung Mirabel" sagte ich. Mirabel ging wieder. Schlagartig hat sich meine Laune, und auch die von Mila, verschlächtert. Mila stand vom Bett auf und ging zu ihrem Koffer. Dort holte sie ein Silber glitzerndes Oberteil und einen roten Rock raus. Dann drehte sie sich zu mir und fragte „Ähm, wo kann ich mich umziehen?" „Das Bad ist dort" sagte ich und zeigte mit einem Finger auf eine Tür die in einen Nebenraum führte. Als sie wieder rauskam, muss ich zu geben, sah sie wunderschön aus. Die Sachen standen ihr super.

Dann kam Dolores rein und fragte „Seid ihr soweit?" Wir nickten nur niedergeschlagen

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Dann kam Dolores rein und fragte „Seid ihr soweit?" Wir nickten nur niedergeschlagen. „OK, ich werde euch gleich holen wenn es soweit ist. Und viel Glück euch beiden" mit diesen Worten verschwand sie. Ich sah zu Mila welche wieder kurz vor den Tränen stand. Ich ging zu ihr hin und umarmte sie. „Hey, es wird alles gut. Wie ich schon sagte, wir machen einfach das Beste draus" sie nickte und wischte sich die Tränen weg. Dann kam Dolores und sagte „Es wird Zeit" wir gingen nach unten in den Eingangsbereich, er war mit Vorhängen abgeschirmt. Meine Eltern und Antonio standen dort. „So, habt Spaß" kam es von meiner Mutter. „Wie kann man Spaß bei etwas haben zu dem man gezwungen wird?" fragte ich ironisch „Camilo werd nicht frech. Außerdem ist das auch ganz gut für die Familie" sagte sie erst streng, doch dann seufzte sie und kam auf mich zu. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter und sagte sanft „Weist du, wir haben das getan weil ich Milas Familie schon vorher kannte. Ich weis es war falsch nicht mit dir darüber zu reden aber es musste sein. Mila und du werdet heiraten damit Mila sich endlich von ihrer Familie trennen kann, damit sie die Chance bekommt nochmal neu anzufangen. Es tut mir leid aber anders haben sich ihre Eltern nicht überzeugen lassen" ich sah auf und meiner Mama genau in die Augen. Ich umarmte sie und sagte „Ich verstehe aber du hättest doch wenigstens mit mir reden können" „Ich weis tut mir leid. Wir müssen jetzt aber zu den anderen" ich nickte. Meine Familie ging in den Hof während Mila und ich hier warteten. „Also ist es doch wegen mir" sagte sie mit weinender Stimme. Ich ging auf sie zu legte eine Hand auf ihre Schulter und sagte „Selbst wenn, ich mache das gerne wenn du nur so eine Chance auf ein schöneres und freieres Leben hast" sie umarmte mich und sagte „Danke Camilo, das werde ich dir nie vergessen. Wenn ich es irgendwie wieder gut machen kann dann sag es nur" sie löste sich von mir und ich lächelte sie nur an. Dann lauschten wir den Worten meiner Abuela.

Encanto (Camilo FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt