✨𝐅𝐈𝐅𝐓𝐘-𝐅𝐎𝐔𝐑✨

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𝖆𝖓𝖉 𝖍𝖊 𝖋𝖊𝖑𝖙 𝖎𝖙 𝖈𝖔𝖒𝖎𝖓𝖌

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𝖆𝖓𝖉 𝖍𝖊 𝖋𝖊𝖑𝖙 𝖎𝖙 𝖈𝖔𝖒𝖎𝖓𝖌


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Taehyung

Der sonst so aufregende Schulweg, wirkte heute so düster und erschreckend ruhig. Ich mochte das überhaupt nicht. Normalerweise würde Jimin bei uns hin und her hüpfen und uns mit seiner Art zum Lachen bringen und wacher machen. Es war nie still. Bis jetzt.

Auch wenn Jeongguk und ich zusammen waren, spürten wir diese angespannte Stimmung welche zwischen uns herrschte und versuchte, Jimins Platz mit dieser unerträglichen Stille zu ersetzen. Mir war zum heulen zumute.
Wir waren unzertrennlich und nur so etwas reichte aus.. um ihn komplett von mir zu stoßen.
Ich hätte ihm wenigsten zuhören sollen. Ich hasste es zu bereuen.

Ich hatte so schlecht geschlafen, jedesmal kam mir dieses Bild der toten Katze in den Sinn und daneben Jimins Gesicht. Albträume suchten mich heim, in manchen war zu sehen wie Jimin wie ein Psychopath die Katze tötete. Wie, mochte ich gar nicht erklären. Es war einfach furchtbar, diese Träume wollten mich einfach nicht in Ruhe lassen.

Jeongguk und ich näherten uns der Kreuzung der Autostraße, auf welcher zu dieser Stunde bereits sehr viel los war. Wir stellten uns mit einigen anderen Schülern an die Ampel und warteten bis diese grün wurde.
Währenddessen gingen auf der anderen Straßenseite bereits Schüler über die Straße.
Beim genaueren Hinsehen konnte ich den weißen Haarschopf von Hwajin erkennen und direkt neben ihm sogar Jimin, meinen besten Freund. Konnte ich ihn überhaupt noch so nennen?

Wie gerne ich jetzt auf ihn zulaufen und in eine Umarmung ziehen würde, als wäre nie etwas schlimmes passiert. Aber da spielte mein Ego nicht mit. Es war mir peinlich, dass ich möglicherweise falsch lag und ihn mit Unrecht von mir und meinem Grundstück gestoßen hatte. Womöglich hatte er dieses Tier überhaupt nicht getötet, denn es sah Jimin überhaupt nicht ähnlich so etwas zu vollziehen. Er liebte Tiere und vor allem Katzen, wieso dachte ich, dass er mental zu so etwas fähig wäre?
Aber mein Ego hielt mich zurück, es war mir zu peinlich mir so etwas eingestehen zu müssen.

Ich konnte erkennen wie Jimin hustete und plötzlich zu taumeln begann, dabei hatte er noch nicht mal die Hälfte der Straße überquert. Nachdem alle vor ihm waren, schien es niemand zu bemerken, nicht einmal Hwajin.
Er wurde immer langsamer, bis es so aussah, als würde er gleich hinfallen.
Meine Alarmglocken läuteten. Wenn er sich nicht bald von der Straße wegbewegte, könnte ein schrecklicher Unfall passieren.
Ich war schon dabei mir meinen Weg nach vorne, durch den Menschen zu kämpfen, doch hätte mich Jeongguk nicht noch an meiner Jacke festgehalten und zurückgezogen, hätte mich im selben Moment ein Auto erwischt.
Geschockt und mit rasendem Herzen blickte ich dem Auto hinterher, bis ich erkennen konnte, dass es abbog.
Es hatte kein Nummernschild, verdunkeltes Glas und ich konnte den Fahrer nicht erkennen, aber das war nur ein Teil davon, was mich wirklich schockierte.

Denn es bog in die Richtung ein, in welcher Jimin immer noch mitten auf der Straße stand und gar nicht weiterzukommen schien. Ich hatte Hoffnung, dass der Fahrer Bremsen würde und meinem Freund vielleicht helfen würde. Aber nein, ganz im Gegenteil. Es wurde sogar schneller. Anstatt anzuhalten, beschleunigte es seine Geschwindigkeit, raste auf den armen, alleinstehenden jungen Mann zu, den ich meinen besten Freund nannte.
Jeongguks Griff um meinen Oberarm festigte sich, als er genauso wie ich das Geschehen beobachtete.
Die Reifen quietschten auf dem Asphalt, während der hohen Geschwindigkeit bei der Kurve, und genau dann sah Jimin auf.

„Jimin!", schrie ich, wedelte wie verrückt mit meinen Armen in der Luft herum, damit er mich erkennen konnte.

„Jimin pass auf!"

Er schien mich gehört zu haben, blickte mir kurz ins Gesicht und dann auf das auf ihn zu rasende Auto, anstatt wegzurennen. Stattdessen riss er seine Augen schockiert auf.

Hwajin schien die Lage endlich bemerkt zu haben und versuchte sich seinen Weg durch die Menschenmasse zu kämpfen, doch es war zu spät.

Der Aufprall war überall zu hören, sodass jeder entsetzt auf die Szene starrte, die sich uns bot. Jimins Körper wurde vom viel zu schnellen Auto gerammt und flog einige Meter weiter auf die andere Straßenseite. Der Fahrer machte keine Anstalten auch nur kurz zu bremsen nein, er oder sie fuhr einfach weiter. Mir kam es vor, als wäre es ein schrecklicher Albtraum.

Ich befand mich in einer Schockstarre, in welcher ich auf den regungslosen Körper starrte, um welchen sich langsam aber stetig eine dunkelrote Flüssigkeit ausbreitete. Ich konnte erkennen, dass Hwajin auf ihn zulief und schrie.

„T-tae-", hauchte Jeongguk hinter mir und klammerte sich weiter an meinen Arm.
Schwer atmend ging ich nach vor, befreite mich aus dem festen Griff meines Freundes, ohne ihn dabei auch nur anzusehen. Ich sah überhaupt nichts mehr außer auf den leblos aussehenden Jimin. Ich hörte nichts mehr außer mein konstant brechendes Herz und Hwajins um Hilfe schreiende Stimme, wobei diese nur dumpf in mein Gehör drang.
Ich näherte mich ihnen immer mehr, versuchte zu verarbeiten was ich eben bezeugen musste.

Jeongguk rannte an mir vorbei, verpasste mir dadurch einen Windstoß. So schnell er konnte rannte er auf Jimin zu und weinte.
Irgendwann kam ich vor ihnen zu stehen, und bei Jimins Anblick wäre mir beinahe das Herz stehen geblieben. Ich ließ meinen Blick über seinen Körper wandern.

Sein linker Arm war definitiv gebrochen und an seiner Brust zierte ein großer dunkelroter Fleck seinen Pullover. An seiner Stirn hatte er eine Platzwunde und sonst sehr viele Schnitte und Schrammen aus denen zusätzlich Blut quoll.
Meine Gefühle übermannten mich ganz plötzlich, als mir seine Lage bewusst war. Ich verlor jegliche Kraft in meinen Beinen und fiel auf meine Knie. Ob ich mir dabei Schürfwunden zufügte, war mir herzlichst egal.
Tränen quollen aus meinen Augen und meine Sicht verschwamm immer mehr.

„Jemand muss doch die Rettung rufen verdammt! Hilfe!", schrie Hwajin mehr als aufgebracht weiter.

Jimins Blut breitete sich immer mehr aus, steigerte somit meine Angst. Mein Blick fiel erneut auf seine Brust und auf einmal spürte ich ein leichtes Ziehen in meiner Brust. Es wurde immer stärker, es hörte einfach nicht auf.

„Ji-Jimin.. Hallo, m-mach die Augen auf", jammerte ich wehmütig und legte meine Hände an seine Brust, versuchte die Blutung mit meinen Händen zu stoppen. Weinend suchte ich nach der richtigen Stelle, probierte meine Hände ruhig zu halten aber sie zitterten wie verrückt. Es nervte mich.

Schluchzer entkamen meiner trockenen und rauer Kehle, während mein Blick immer von seiner Brust zu seinem Gesicht wanderte, um zu prüfen ob er seine Augen öffnete - ob er noch lebte..
Ich hatte keine Ahnung was in meinem Umfeld passierte, ich wollte einfach nur dass Jimin seine Augen endlich öffnen würde. Doch mit jeder weiteren Sekunde die verstrich, schwand auch meine Hoffnung.
Doch ich wollte nicht aufgeben, ich wollte ihn nicht aufgeben.

In meinem geistigen Auge sah ich unsere tollen Momente zusammen wie in einem Film. Sie zogen an mir vorbei, erinnerten mich an unsere kostbare Freundschaft und wie wichtig er mir eigentlich war.
Wie konnte ich ihn nur verstoßen.. Ich wollte mich doch noch mit ihm vertragen, es sollte noch nicht enden. Nicht hier, nicht jetzt.

„H-hyung es tut mir so le-leid." Ich schluchzte. „Es tut mir s-so leid. Hört du nicht? I-ich hab das gestern ni-nicht so gemeint, Hyung." Ich wollte schreien aber irgendetwas blockierte mich. Es tat so weh..

„V-vergib mir."

ㅇㅇㅇ
Hi💪🏽

𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓𝐌𝐀𝐑𝐄 ᵛᵐⁱⁿᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt