Chapter 40

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"Na toll. Das hat mir jetzt noch gefehlt", knurrte er.
Ich musste schlucken, denn ich hatte absolut keine Ahnung, wie sie reagieren würde. Eigentlich gibt es ja nichts verwerfliches, aber ihr Bild, welches eigentlich ein gutes war, hat sich so ins negative verändert. Benjamin und ich blieben stehen und beobachteten sie, während sie auf uns zu lief. Dabei sah sie mir in die Augen, die ganze Zeit. Keine Minute später stand sie vor uns. Mittlerweile hatte sie ihren Blick von mir abgenommen und sah Benjamin an.
"Das ist also der Grund, warum du mir nicht schreibst oder auf meine Telefonate reagierst." Ihre Stimme klang kühl, irgendwie kalt. Ganz anders, wie ich es eigentlich in Erinnerung hatte.
"Nein, nicht sie. Du." Auch Benjamin klang kalt, in gewisser Weise hasserfüllt.
Sie musterte wieder mich. "Seit wann bist du wieder hier?" Wow, noch nicht einmal ein Hallo. Aber gut, mir soll es Recht sein.
"Seit ein paar Stunden." Ich versuchte mir nicht anzumerken, dass ich etwas verängstigt war.
Sie nickte nur mit dem Kopf und widmete sich wieder Benjamin. "Baby, ich habe uns etwas zum Essen gekauft. Wie wärs, du kommst zu mir, ich koche uns was schönes und wir reden nochmal über alles?" Währenddessen ging sie auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Brust, die Benjamin gleich wieder runternahm. "Du hast es immer noch nicht verstanden, oder Malia? Es ist aus mit uns. Ich will mit dir nichts mehr zutun haben." Dieser Klang in seiner Stimme war mir unbekannt, so kalt und emotionslos.
"Das mit uns wird nie enden, Ben. Es ist viel zu magisch. Du bist nur von diesem fetten Schwein geblendet."
Outch. Ihre Worte ließen mich an meine Zeit in der Schule zurückdenken. Benjamin schob mich hinter sich und näherte sich Malia. "Nenn' sie nie wieder so. Sie ist so viel schöner wie du, allein ihr Wesen macht sie schon so viel schöner." Ein kleines Lächeln zierte meinen Mund.
"Lüg dich nicht selber an. Du hast mir doch selber gesagt, wie schön du meinen Körper findest. Das er makellos ist und das ist der ihrer definitiv nicht", sie sah mich an. "Ich schäme mich richtig, dass du meine Zwillingsschwester bist. Wer will so ein ekelhaftes Mädchen schon in ihrer Familie haben. Traurig, dass dein Versuch nicht funktioniert hat!"
Mein Herz blieb stehen. Ich hatte schon so viele grausame Dinge erlebt, aber sowas und dann auch noch von der eigenen Schwester.
"Geh Malia. Verpiss dich!"
"Wie du willst, Ben. Ich weiß, dass du wieder zu mir zurückkommst. Spätestens wenn du merkst, dass ein Schwein, dass sich ritzt und sogar zu dumm ist, sich das Leben zu nehmen, nicht gut fickt."
Sie setzte an, zu gehen. Doch sie drehte sich nochmal um und spuckte mir ins Gesicht. Mitten ins Gesicht. Fassungslos sah ich ihr hinterher. "Mir tut das so leid, Maddy. Du darfst ihren Worten keine Beachtung schenken", versuchte mir Benny einzureden. Er kramte in seiner Jackentasche rum und zog eine Serviette raus, mit der er mir ihre Spucke wegwischte.
"Lass uns bitte einfach gehen", murmelte ich leise und er nickte.

Bei Benjamin angekommen, verschwand ich ohne ein Wort zu sagen im Badezimmer, zog mir mein Shirt aus und wusch mir mein Gesicht ab. Danach blickte ich mich im Spiegel an und sah an mir herunter. Ich war definitiv dicker wie Malia und ja, meine Arme sind von vielen Narben geziert. Die Narbe, als ich mir das Leben nehmen wollte, war am deutlichsten zu sehen. Vorsichtig strich ich darüber, sie war noch immer so empfindlich. In meinen Augen sammelten sich die Tränen. Eigentlich sollte ich sowas doch gewohnt sein. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mir solche Worte anhören muss und trotzdem tut es so verdammt weh.
Was ist, wenn sie Recht hat? Benjamin fand ihren Körper makellos, meiner ist es dagegen überhaupt nicht. Er könnte mich niemals so begehren, wie er Malia begehrt hat. Meine Augen füllten sich immer mehr mit Tränen und sie durchbrachen die Wände, flossen einfach an mir herunter. Ich war so verdammt glücklich, als ich hier ankam und jetzt? Alles ist weg. Ich schaue in den Spiegel und sehe nur wieder meine leeren Augen, die nichts als Hass mir gegenüber widerspiegeln.
Malias Worte drehten sich wie ein Karussell in meinem Kopf umher. Ich lies mich an der Wand herunter gleiten, schlug meine Arme über meinen Kopf zusammen und lies meinen Tränen freien Lauf. Kurz darauf klopfte es an der Tür. "Maddy, bitte lass mich zu dir."
Er wird mich niemals so schön finden, wie er Malia findet. Die Tränen wurden immer mehr.
"Maddy bitte. Ich habe keine guten Erfahrungen damit, dich in solchem Zustand alleine in einem Badezimmer zu lassen!"
Ich schluchzte. "Maddy bitte. Lass mich für dich da sein."
Mit zitternden Knien stand ich auf, um ihm die Tür aufzumachen. Kaum war sie auf, stürmte er rein und nahm mich in den Arm. In seinen Armen brach ich komplett zusammen und er sagte nichts, er hielt mich einfach nur fest und streichelte über meinen Rücken. Seine warmen Hände fühlten sich so angenehm auf meiner nackten Haut an. Ich hörte seinem Herzschlag zu, welcher mich beruhigte. Die Tränen wurden weniger. Benjamin strich mir über den Kopf und verteilte kleine Küsschen darauf.
"Halte dich fest", flüsterte er mir ins Ohr. Ich umschlung seinen Nacken und in der nächsten Sekunde hob er mich hoch, woraufhin ich noch meine Beine um ihn wickelte. Er führte uns in sein Schlafzimmer, wo er mich vorsichtig auf dem Bett abließ. "Warte kurz", sagte er und verschwand um die Ecke. Ich nutzte die Zeit, um mich in seinem Zimmer umzusehen. Dann war er schon wieder da und hatte mein Shirt in seiner Hand. Ich lächelte ihn dankbar an und zog es mir gleich über. Er legte sich hin und zog mich an seine Brust. Sein Duft stieg mir in die Nase, welchen ich tief in mich einsog. Es war unglaublich, wie sehr mich diese eine Person beruhigen konnte, obwohl er nichts sagte.
"Ich hoffe du weißt, dass sie nur einen Scheissdreck erzählt hat", unterbrach er irgendwann die Stille. Ich zuckte nur mit den Schultern, was für ihn die falsche Antwort war. Wieder nahm er mein Gesicht in seine Hände und zwang mich so, ihn anzusehen. Ich blickte ihn an, meine Sicht war noch immer von den Tränen verschwommen. "Maddy, du bist unglaublich. Oder warum denkst du, hast du mich von der ersten Sekunde an fasziniert? Sobald ich dich sah, vergaß ich alles um mich herum und du warst die Einzige, die ich sah." Er wandte seinen Blick in keiner Sekunde von mir ab. Seine Worte sprühten die wahre Wahrheit aus.
"Ich habe Fehler gemacht, einen unglaublich großen Fehler. Und ich werde nichts tun können, der diesen wieder gut macht", ich unterbrach ihn. "Es ist schon vergessen, Benjamin. Ich kann dir nicht lange böse sein, dass weißt du doch." Ich war selber von dem Klang meiner Stimme erschrocken, sie war so brüchig. Mit seiner Hand zog er mich an meiner Taille wieder näher an ihn ran, wieder musste ich dabei meine Augen schließen und meinen Atem unter Kontrolle halten. Das war unglaublich, was für ein Gefühl es in mir auslöste. Ich öffnete wieder meine Augen und blickte in seine. "Du bist wunderschön, Maddy. So so wunderschön", dabei strich er mir meine Haare aus dem Gesicht.
"Aber ich bin nicht makellos", murmelte ich. Seine Augen weiteten sich. "Du bist mehr wie nur makellos, Medina. Du bist perfekt." Ich schüttelte meinen Kopf und bevor ich was sagen konnte, legte er mich auf den Rücken und zog danach sein Oberteil aus. Was hatte er nur vor?
"Ich habe dir das nie gezeigt, weil ich Angst hatte, du würdest dich vor mir ekeln", seine Stimme klang traurig. Er wandte sich mit dem Rücken zu mir und ich ging gleich auf die Knie. Auf seinem gesamten Rücken zierten sich Narben, manche größer, manche kleiner. Benjamin atmete schwer, ich konnte gut nachvollziehen, warum das schwer für ihn war. Ich robbte über das Bett zu ihm und als ich ihn erreichte, fuhr ich vorsichtig mit meinem Finger über die Narben, dabei sog er scharf Luft ein.
"Tut dir das weh?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. Also fuhr ich fort und verteilte Küsse auf seinem Rücken, auf jeder einzelnen Narbe.
"Sie sind wunderschön, Benjamin. Sie zeigen, wie stark du bist", gab ich irgendwann zu. Er drehte sich zu mir und sagte kein Wort. Seine Augen waren glasig. Ich lehnte mich wieder an die Bettlehne und er legte sich neben mich. Er umfasste meinen Arm, schob den Ärmel hoch und fing an, jede meiner Narben zu küssen. Die Narbe von meinem Suizidversuch, schaute er sich etwas länger an und küsste dann auch diese. Bei meinem anderen Arm tat er es dem gleich.
"Sie sind auch wunderschön, Medina. Sie machen dich perfekt", sagte er leise.
"Du hast die schlimmen nicht gesehen", gab ich leise zurück. Auf seinen fragenden Blick hin, zog ich meine Leggings aus und legte mich wieder hin. Es fiel mir so schwer. Sein Blick schweifte an meinem Bauch vorbei, zu meinen Oberschenkeln. Wieder sog er scharf Luft ein und seine Augen wurden noch glasiger. Mit seinen Fingern malte er den Narben nach, die ich mir jedesmal zufügte, als mich mein Stiefvater vergewaltigte. Sie zierten sich von meinem Innenschenkel bis nach außen. Er wandte seinen Blick von ihnen ab und sah mich an, eine Träne enthuschte seinem Auge. "Nicht weinen", sagte ich zu ihm, als sich meine ebenfalls mit Tränen füllten. Er schluckte, bevor er sprach: "Gibt es einen Grund, warum sie genau dort sind?" Seine Frage klang sehr vorsichtig. Ich nickte und biss mir auf die Lippe.
"Jedesmal, nachdem mich mein Stiefvater", ich schluckte, "vergewaltigte, habe ich so versucht, dem Schmutz die Möglichkeit zu geben, zu verschwinden."
Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. "Es tut mir so leid, dass hast du alles nicht verdient."
Als Antwort drückte ich mich nur noch fester an ihn. Das war alles was ich brauchte, seine Nähe, seinen Duft und seine Zuneigung.
"Willst du schlafen?", fragte er nach einer geraumen Zeit. Ich schüttelte mit dem Kopf. "Irgendwie bin ich nicht müde." Er nickte wissend und kraulte meinen Kopf weiter.
"Es tut mir übrigens leid, was da vorhin an der Tür war. Ich muss zugeben, ich war etwas von meinen Gefühlen überrannt worden", kam es plötzlich. Ich sah ihn an, doch er blickte nur nach unten. Diesmal nahm ich sein Kinn in meine Hand und zwang ihn, mich anzusehen.
"Da gibt es nichts, was dir leid tun muss. Mir ging es doch genauso."
Sein Mund entwickelte sich in ein kleines Lächeln. "Dir ging es auch so?" Darauf nickte ich. "Natürlich, ich dachte, mein Herz springt mir aus der Brust." Wir beide lachten leise.
Unsere Augen verfielen erneut in einen sehr intensiven Augenkontakt und er strich mir über die Wange. "Danke, dass du mir deine Narben gezeigt hast", flüsterte ich. "Das kann ich nur zurückgeben", flüsterte er zurück. Meine Hand strich mittlerweile ebenfalls über seine nassen Wangen und wir blickten uns noch immer in die Augen.
"Du bedeutest mir so viel, Medina Gropher."
Ich schloss meine Augen und lächelte. Seine Worte waren Balsam für die Seele. Meine Augen öffneten sich wieder. "Und du mir erst, Benjamin Griffey." Auch er lächelte.
Seine Hand bewegte sich von meiner Wange an meinen Hals herunter, über meine Schulter, entlang an meiner Taille wo sie dann auch zum Stehen blieb. Währenddessen lies er mich kein einziges Mal aus den Augen, als würde er genau beobachten wollen, wie ich darauf reagiere.
Seine Hand an meiner Taille entfachten natürlich wieder das reinste Feuerwerk in mir und es explodierte förmlich, als er mich an sich ran zog. Unsere Augen hatten sich kein einziges Mal verloren. Meine Hände umfassten sein Gesicht, während seine auf meiner Taille lag und die andere meine Wange umfasste.
"Du hast mir so gefehlt", gab ich leise zu. Es brachte ihn zum Lächeln. "Ich erst. Es hat mich kaputt gemacht."
"Jetzt bin ich hier und so schnell werde ich nicht gehen." Er hob eine Augenbraue. "Da drüben habe ich nichts, aber hier. Hier ist mein Lebenssinn, warum also sollte ich zurückgehen?" Ich meinte zu sehen, wie seine Augen wieder glasig werden. "Es hat mich zerrissen, nicht bei dir zu sein. Ich war so unglücklich ohne dich. Und einen zweiten Abschied schaffe ich nicht." Eine kleine Träne schlich sich aus seinem Auge, die ich ihm wegwischte. "Dann bleib hier bei mir. Ich habe hier genug Platz für uns beide", sagte er leise. Etwas ängstlich vor meiner Antwort. Ich grinste breit und nickte einfach nur. "Ja? Wirklich?", fragte er voller Freude. "Ja. Ja natürlich Benny!" Wir beide lachten und dann, keine Ahnung wer von uns den ersten Schritt tat, lagen unsere Lippen endlich aufeinander. Wahrscheinlich war es die ganze Freude oder auch die Last, die uns endlich von den Schultern fiel.
Doch wir küssten uns, voller Leidenschaft und das Feuerwerk in mir drin explodierte in jeder einzelnen Faser meines Körpers. Noch nie erlebte ich ein solch intensives Gefühl. Er zog mich auf sich hoch, doch unsere Lippen trennten sich nicht voneinander.
In diesem Kuss lag so vieles. Erleichterung, Freude und Glück, aber auch das Begehren. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher, immer wilder. Meine Hände vergruben sich in seinen Haare und seine Arme umschlungen meine Taille. Er setzte sich an die Bettlehne und ich war noch immer auf ihm drauf. Ich konnte nicht von ihm ablassen. All die Anspannung war endlich verschwunden, mir wurde immer klarer, dass es genau das war, was ich die ganze Zeit brauchte. Die pure Nähe zu Benjamin.
Seine Hände wanderten runter zu meinem Po und packten zu, was mir ein kleines Stöhnen entwichen lies. Im Kuss bemerkte ich, wie er grinste. Ich schüttelte nur leicht mit dem Kopf und küsste ihn weiter. Das durfte niemals aufhören. Mit jeder weiteren Minute die verstrich, stieg mein Verlangen, ihm noch näher sein zu wollen. Ich ließ kurz von ihm ab, um mein Shirt auszuziehen, doch legte danach meine Lippen direkt wieder auf seine.
Seine Hände, die noch immer an meinem Po verweilten, schob ich zu meinem BH-Verschluss, damit er mir diesen öffnen konnte. Er ließ von mir ab, doch seine Hände blieben an meinem Rücken. Mit großen Augen sah er mich an: "Bist du dir wirklich sicher? Wir müssen nichts überstürzen. Ich möchte, dass es perfekt für dich wird." Lächelnd sah ich ihn an. "Ich möchte nichts lieber all das. Du bist es, mit dem ich diesen Schritt gehen möchte. Es gibt keinen perfekteren Moment und Menschen." Er lächelte mich an und küsste mich weiter. Gekonnt öffnete er meinen Verschluss und strich mir meinen BH von mir ab. Kurz darauf lag ich auf dem Rücken und er war über mir. Er küsste mich weiter, bis er von meinem Lippen abließ und sich meinem Hals widmete. Immer wieder entlockte er mir ein kleines Stöhnen. Von meinem Hals wanderte er weiter zu meinen Brüsten. Er nahm meinen Nippel in den Mund und ließ vorsichtig seine Zunge darum gleiten. Die andere massierte er mit seiner Hand.
Wie schön sich das anfühlte, wenn man es wahrhaftig wollte.
Er hörte auf und blickte mich an: "Bist du dir wirklich sicher?" Ich nickte nur lächelnd. Vorsichtig zog er mir daraufhin meinen Slip aus und nun lag ich komplett entblößt unter ihm. Eigentlich hätte ich mir jetzt am liebsten eine Decke über geschmissen oder es in diesem Raum noch dunkler gemacht, doch Benjamin strahlte etwas aus, sodass diese Gedanken sich erst gar nicht in meinem Kopf verfestigen konnten.
Wieder sah er mich an. "Du bist so wunderschön", gab er leise von sich, während er mir tief in die Augen sah und sich zu mir rüber beugte, um mir noch einen Kuss zu geben. Dann wanderte er mit seinem Mund wieder hinunter und blieb an meinen Narben stehen, die er liebevoll küsste. Dann bewegte er sich in Richtung meines Venushügels, was mich stark ausatmen ließ. Er kicherte leise. Seine Hände drückten meine Beine etwas auseinander und ließ ihn gewähren. Es war wunderschön, wie sorgsam und vorsichtig er mit mir umging. Als hätte er Angst, ich wäre Glas, dass bei der falschen Berührung zerbricht.
Sein Mund wanderte von meinem Venushügel zu meinen inneren Oberschenkeln und von da zu meiner Vagina. Erst küsste er sie vorsichtig, dann fing er an, mit seiner Zunge zu spielen. Ich stöhnte bei jeder noch so kleinsten Bewegung. Seine Hand legte er zu mir, in die ich meine legte und fest zudrückte.
"Du bist wunderschön", murmelte er, während er sich meiner Klitoris widmete.
Als er den perfekten Punkt gefunden hatte, stöhnte ich laut auf. Meine Hand vergrub ich in seiner, die andere im Bettlaken. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an. In meinem Bauch sammelte sich ein Kribbeln, was ich nicht identifizieren konnte. Es fühlte sich an, als würde jeder meiner Nerven unter Strom stehen, als würden sie warten, endlich zu brennen. Da begriff ich es, ich stand unmittelbar vor meinem Orgasmus.
"Ich komme", stotterte ich unter heftigem Atem und Benjamin drückte meine Hand noch fester zu. Als meine Nerven anfingen, Funken zu sprühen, schrie ich vor lauter Lust auf und stöhnte so laut wie ich konnte, es ging nicht anders. Ein paar Sekunden später ließ Benjamin grinsend von mir ab und zog auch sich komplett aus. "Du bist wunderschön, Ben", sagte ich leise, noch immer außer Atem. "Pssst", gab er von sich als er sich wieder auf mich legte. Wir sahen uns tief in die Augen. "Ich bin mir sicher. So sicher wie noch nie", bestätigte ich ihm erneut. Es machte mich verrückt, seine Eichel an meinem Eingang zu spüren. Immer wieder musste ich aufstöhnen. "Schau mir in die Augen, Maddy", seine Stimme klang schon wieder so rau, so tief, so unglaublich sexy. Ich sah ihm direkt in die Augen, ich hatte schon das Gefühl, ich würde ihm in seine Seele gucken. Während wir unsere Augen aneinander fesselten, drang er endlich in mich ein. Wir stöhnten beide gleichzeitig auf, aber wandten unsere Blicke nicht voneinander ab. Das intensivierte diesen Augenblick so unglaublich. Immer wieder stieß er zu und bei jedem Stoß, stöhnte ich auf. Ich zog seinen Kopf zu mir runter, denn ich wollte ihn küssen. Ich wollte ihm so nah sein, wie es nur möglich war. Meine Beine wickelte ich um seine Hüfte und zog ihn näher an mich, was ihn aufstöhnen ließ. Meine Arme umfassten seinen Nacken und zogen ihn auch da näher an mich. Wir waren uns so nah, wie es nur möglich war. Unsere verschwitzten Körper pressten sich immer wieder aneinander, in der Hoffnung, es würde noch näher gehen. Wir beide stöhnten immer lauter, vor Allem Benjamin. "Schau mich an, wenn du kommst", sagte ich während ich ihm in die Augen sah. Er grinste und nickte. Ich beobachtete ihn und sein Anblick ließ mich nur noch geiler machen, sein Stöhnen machte mich immer verrückter. Wieder bemerkte ich dieses Kribbeln in meinem Bauch. Benjamin küsste mich und sah mir dann in die Augen. "Ich komme, Maddy." Seine letzten Stöße wurden immer intensiver, immer härter. "Oh fuck bist du feucht", keuchte er. Noch immer waren unsere Augen aneinander gefesselt. Seine Stöße wurden immer schneller, härter. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde immer stärker und die Funken begannen zu sprühen. So wie bei ihm. Wir beide stöhnten so laut, während wir uns in die Augen sahen. Nach ein paar Sekunden sackte er zusammen und küsste mich. Diesmal nicht voller Leidenschaft, sondern voller Liebe. Es steckte so viel Liebe und Zuneigung in diesem Kuss. Er ging von mir runter und legte sich neben mich, zog mich ganz nah an sich und verteilte Küsse auf meinem Hals. "Das war wunderschön, Benjamin. Danke."
Ich hätte es nie für möglich gehalten, Sex jemals als etwas wunderschönes anzusehen, aber Benjamin überzeugte mich anderweitig.
"Du bist wunderschön", antwortete er nur. Ich kuschelte mich noch näher an ihn und merkte, wie mich langsam die Müdigkeit überrannte und schloss meine Augen. "Gute Nacht, Benjamin. Ich hab dich lieb", murmelte ich noch, bevor ich einschlief. Ich meinte, noch ein "Ich dich auch Maddy, so viel mehr wie nur das" zu hören, doch da war ich mir nicht sicher.

Der Sinn des Lebens ist leben{Casper FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt