17 - Jason Path

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Hello, hello & good morning. Ich weiß, ich weiß, aus dieser geplanten einen Woche wurden irgendwie 4 Jahre oder so. Es tut mir wirklich Leid, für die Leute, denen meine Geschichte wirklich gut gefallen hat. Aber hey, besser spät als nie, I'm back! Leider ging es nicht weiter weil ich irgendwie meine Kreativität verloren habe, dann hab ich mein Abi gemacht und jetzt hab ich schon fast meine dreijährige Ausbildung beendet. Time flies, ich sag's euch. Aber jetzt geht es weiter, wie gewünscht mit einem Jason-Ende (Jason-Path) und einem Vaas-Ende (Vaas-Path), es erwarten euch noch einige Kapitel. Ps: Das Jason Ende wird mehr so in eine süße Richtung gehen, während das Vaas Ende ziemlich crazy wird. Passt ja zu ihm haha. Und jetzt viel Spaß!
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Ich kann es einfach nicht glauben. Wie konnte ich nur so dumm und naiv sein, zu denken, dass das alles echt gewesen ist. Zum gefühlt tausendsten Mal in diesem Monat sitze ich im Käfig und starre vor mich hin. Anstatt den Schreien kam irgendwann nur noch ein Krächzen aus meiner Lunge, bis meine Stimme letztendlich ganz verstummte. Ich kann nicht einmal mehr weinen, geschweige denn irgendetwas fühlen. Naja, ein Gefühl macht sich doch in mir breit, und zwar der pure Hass auf Vaas. Er hat mich verarscht, jedes Mal wenn ich meinte, etwas Gutes in ihm zu sehen, war es nur gespielt. Er hat mich dazu gebracht, mich freiwillig von meiner Familie zu entfernen und mich sogar seiner Bande anschließen zu wollen. Ich schließe einen Moment meine Augen, atme tief durch und lehne mich nach hinten an die Käfiggitter. Aus dieser Situation gibt es einfach keinen Ausweg mehr. Ich hab nicht mal mehr emotional die Kraft dazu, irgend etwas zu tun. Am liebsten würde ich einfach im Boden versinken oder mich von jemandem abknallen lassen, alles ist besser, als mit dieser Schande zu leben. Aus der Dunkelheit vor mir höre ich langsame Schritte, die auf mich zu kommen. Vielleicht wurden meine Gebete erhört und es kommt doch jemand, um mich zu erlösen. Zu meinem Bedauern sehe ich, dass es niemand anders als Barbie-Bonnie ist. Ich höre metallische Klirren, sie stellt etwas neben sich ab, ich kann jedoch nicht sehen, was es ist. Siegessicher grinst sie mich an, lehnt sich vor mir an den Käfig und lässt ihre Arme durch die Gitter baumeln. "Dachtest du wirklich, dass du jemals eine ernsthafte Chance hattest? Du warst doch bloß ein Zeitvertreib." Hämisch lacht sie mich aus, während ich sie nur mit einem wutverzerrten Blick ansehen kann. "Du dachtest, du kommst hier einfach in das Piratenlager spaziert, wo sich der Anführer einfach so in dich verknallt weil du sein Herz erweicht hast, oh wie herzallerliebst das doch ist. Wie dumm und naiv kann man nur sein? Von so einem Rakyat-Gör kann man auch nichts anderes erwarten." Bonnie untermalt ihre Worte mit weiterem Gelächter. Dann greift sie nach dem Gegenstand, den sie abgestellt hatte. Es ist ein schweres Gerät, das etwas wie ein Gewehr aussieht, nur viel größer. Sie steckt die Mündung durch die Käfiggitter und zielt direkt auf mich. "Vaas hat gesagt, ich soll mich um dich kümmern. Also dachte ich mir, geröstete Rakyat wäre eine fantastische Idee." Ihr Grinsen wird unnormal breit, als ich realisierte, was da grade vor sich geht. Es ist ein Flammenwerfer. Dieses kranke Miststück will mich bei lebendigem Leibe grillen. Panisch krieche ich in die Ecke im Käfig, die am weitesten von ihr entfernt liegt. Ich kann nicht schreien, lediglich mit ängstlich aufgerissenen Augen in ihre Richtung blicken. "Hab Angst! Fürchte mich! Ich bin das Letzte, was du in deinem scheiß Leben sehen wirst, bevor deine jämmerliche Seele verbrennt!" Ihre Hand wandert zum Abzug und unter hysterischem Lachen, drückt sie ab. Instinktiv drehe Ich ihr den Rücken zu, rolle mich wie einen Ball zusammen, um mein Gesicht zu schützen. Ich spüre einen brennenden Schmerz am Rücken, schreie wie am Spieß. Ich habe noch nie zuvor größeren Schmerz gespürt. Aber erstaunlicherweise, hält es nicht lange an. Vorsichtig drehe ich mich um, nachdem ich mir sicher bin, dass keine Flammen mehr kommen. Ich wälze mich auf dem Rücken, um die Flammen auf meinem Körper zu löschen und schaue dann aus dem Käfig in die Richtung, aus der der Angriff kam. Da ist nichts mehr. Keine Flammen, keine Bonnie. Doch, Bonnie ist noch da, aber ich sehe, wie sie am Boden liegt. Ihr vorher noch engelsblondes Haar ist rot, von Blut getränkt. Ich glaube, dass sie tot ist. Hinter ihr sehe ich ein paar Stiefel, langsam schaue ich an ihnen hinauf. Die Hose ist braungrau, das Shirt ist hellblau. Ich kann es kaum fassen. Als ich das Tatau an den Armen erblicke, ist mir klar, wer mich gerettet hat. "Jason?" flüstere ich ungläubig. Er grinst mich an, bevor er sich am Käfig zu schaffen macht, um ihn zu öffnen. Vom Weißbrot, wie ich es in Erinnerung hatte, ist kaum noch etwas übrig. Das Tatau ist nun vollständig, er hat eine gesunde Inselbräune und sieht gar nicht mehr so unsicher und hilflos aus, wie am Anfang. Bis an die Zähne bewaffnet, sieht er aus, wie ein richtiger Krieger. Er hat mittlerweile das Schloss geknackt, ohne ein Wort stürmt er in den Käfig und schnappt mich, um mich zu befreien. Er packt mich an der Hand und rennt los, ich folge ihm so schnell ich kann. Es ist kaum zu glauben, dass ich mal schneller war als er, bei dem Tempo, was er hinlegt. Ohne, dass uns jemand bemerkt, gelingt uns die Flucht aus dem Piratenlager und wir verschwinden im tiefen Dschungel.

Between two worldsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt