Love is brutal.

4

Genervt saß ich an diesem blöden Lagerfeuer. Meine Laune war im Keller. Ich hatte absolut keine Lust mehr hier zu sitzen. Ich weiß nicht warum, aber dieser komische Typ der mir nicht seinen Namen sagen wollte, hatte meine gute Laune mitgenommen, als er gegangen ist.

Wieso spielen Typen sich immer so auf? Wir Frauen machen das doch auch nicht oder sehe ich das falsch? Ich war auch eine von den Frauen, die nicht sofort alle preis gab. Aber seinen Namen? Aber vielleicht war es auch seine Masche. So konnte man Frauen bestimmt ganz gut den Kopf verdrehen und sie heiß auf etwas machen, wo von sie noch nichts ahnen. Wie in jedem schlechten Liebesfilm, wo der Badboy auf einmal ein Handzahmes Hündchen wird. 

Ich lachte innerlich über mich selbst, denn genauso fühlte ich mich gerade. Wie in einem schlechten Liebesfilm. Ich dachte ich drehe durch, nicht wegen diesem Typen, sondern weil ich mich wirklich wie in einem schlechten Film fühlte. Der heiße mysteriöse Typ verdreht dem kleinen blonden Mädchen den Kopf mit einem Gespräch. Er ist der übelste Verbrecher und sie ein kleines süßes Mauerblümchen und lässt sich von ihm erobern. Alle sind gegen sie, aber er beweist ihr seine Liebe und zack alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ein schlechter Film halt.

'Ich geh nachhause Leute!' sagte ich und man merkte an meiner Stimme, dass ich ein 'Nein' als Antwort nicht gelten ließ. Ich hatte genug, meine Laune war im Keller und ich war durch den wenigen Alkohol, der durch meine Adern fließ, am frieren. Emily nickte und rief mir hinterher, dass ich mir ein Taxi rufen sollte. Ich nickte nur. Luis wohnte in meiner Nähe, ein Taxi wäre sowas von sinnlos und es war auch noch nicht so spät.

'Alleine unterwegs?' hörte ich diese schöne Stimme hinter mir sagen, als ich gerade das Haus von Luis verließ. 'Denkst du nicht, dass es langsam zu kitschig hier wird?' ich drehte mich zu ihm und sah in einem von oben bis unten an. Ja, genauso attraktiv wie vorhin. Genau mein Typ. Mein Typ für eine Nacht. Vielleicht für heute Nacht?

Er lachte neben mir und ging den Weg zusammen mit mir runter zur Straße. Er hatte seine Hände wieder in seiner schwarzen Jeans vergraben und ich umschlang meinen Oberkörper mit meinen Armen. 'Ich steh auf dieses mysteriöse.' sagte er und lachte einfach weiter. Er hatte ein sehr ansteckendes Lachen und ich stieg automatisch mit ein. 'ich finde es sehr schön wie du dich amüsierst, aber ich laufe ungern durch die Dunkelheit mit einem fremden Mann, dessen Namen ich nicht mal kenne.' In dem Moment als ich es laut aussprach wurde mir erst klar wie gefährlich es eigentlich war. Es war dunkel, wir waren schon ein ganzes Stück von Luis Haus entfernt und ich war alleine. Alleine mit einem fremden Mann. Der mindestens zwei Köpfe größer war und über seine Masse mussten wir erst gar nicht sprechen.

'Hast du Angst?' fragte er während ich leicht panisch wurde und eine Hand bereits auf meine Handtasche legte. Ich sah ihn an, ganz tief in die Augen. Durch die Straßenleuchten konnte ich endlich die Augenfarbe erkennen. Grün. Wow. Bevor ich überhaupt antworten konnte ergriff er wieder das Wort. 'Du musst keine Angst haben, ich wohne zufällig in der gleichen Richtung und dachte zu zweit nachhause laufen ist besser als alleine. Zu mal du hier nachts nicht alleine lang laufen solltest.' Ob mich dieser Satz von ihm jetzt beruhigen sollte? Ich weiß nicht so recht. Ob es besser war mit einem fremden nachhause zu laufen im dunkeln, alleine oder generell einfach alleine nachhause zu laufen. Meine Meinung war gespalten.

'Ich meins ernst, ich tue dir nichts!' sagte er jetzt mit Nachdruck. Ich hatte ihm nicht einmal geantwortet. Ich nickte nur und versuchte etwas Platz zwischen uns zu bringen. ' Sag mir jetzt mal wie du heißt!' brachte ich nun endlich mal raus. Er lachte. Diesmal so schallend, dass es durch die ganze Straße schallte. 'Mikail.' antwortete er kurz und ungebunden. Mikail. Schöner Name. Ich guckte ihn an und dachte mir wie passend. 'Und die schöne Frau neben mir heißt wie?' fragte er mich mit hochgezogenen Augenbrauen.

'Lia.' erwiderte ich knapp. Jetzt sah er mich an. Von oben bis unten und nochmal von unten nach oben. Er blieb an meinen Augen stehen und blickte mir tief in die Augen. Aus irgendeinem Grund sind wir stehen geblieben. Wie ist das passiert? 

Er kam mir näher. Ich dachte er wird mich küssen. Halt so richtig Liebesfilmmäßig. Genauso läuft es doch immer ab. Dachte ich zumindest. Wir standen uns echt nah. 'Ich wohne da. Wir sehen uns.' sagte er kurz und knapp und verschwand in dem Haus welches direkt hinter ihm stand. Wow. Ich dachte man lässt ein Mädchen nicht alleine nachhause laufen und jetzt geht er einfach?

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Hey Friends, wie findet ihr es bis jetzt? 

Ich würde mich über Kommentare freuen, um einschätzen zu können wie ihr die Geschichte findet und was ihr denkt was als nächstes passieren könnte. Gibt mir bisschen Inspooo :)

Außerdem schreibe ich gerade meine Justin FF weiter -cheated and betrayed- schaut doch mal gerne dort vorbei, würde mich riesig freuen.

All the love, ann_kathrien <3