Epilog

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Mit einer hastigen Bewegung zog ich die Wohnungstür hinter mir zu. Mein Vater und Sammy warteten schon unten und wir wollten auf jeden Fall pünktlich kommen.

Nur langsam gewöhnte ich mich daran, dass wir jetzt in einer kleinen Wohnung wohnten, statt in einem großen Haus.

Dafür war die Stimmung in den letzten Wochen wesentlich besser und Sammy und mir war klargeworden, wie wenig wir eigentlich über unseren Vater wussten.

Er war viel entspannter ohne unsere Mutter und er hatte sich ausführlich über Genderqueerness und Homosexualität informiert.

Als Layla und ich im Treppenhaus von einem Nachbarn blöd angequatscht wurden, hatte er sich ohne zu zögern dazwischen gestellt und er unterstütze uns in allem so gut es ging.

Nervös ließ ich mich auf den Rücksitz des Autos fallen. Meine Hände schwitzten und mir war leicht schlecht.

Heute würden wir zum ersten Mal, seit wir ausgezogen waren, wieder auf meine Mutter treffen. Auf dem Weg holten wir noch Layla ab, denn als meine Freundin gehörte sie zur Familie, wie mein Vater betont hatte.

Und wenn das Gespräch nicht gut laufen würde, dann konnte wir einfach wieder nach Hause fahren. Mein Vater wäre zwar sehr enttäuscht, aber er hatte sich für uns entschieden und wenn meine Mutter uns weiter ablehnte, dann verlor sie auch meinen Vater.

Nur eine PhaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt