Part 11

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Ich nahm mit zitternden Händen mein Smartphone in die Hand und las die Nachricht: '''Oh Baby, nur wir beide. Diese Nacht ist nur für uns. Ich bin da''' ... diese Nachricht. Ich las sie mir gefühlte tausend Mal durch und wurde immer nicht schlauer drauß. Diese Nachricht, kam von dem Anonymen. "Was willst du von mir? Zeig dich! Wer bist du und wo bist du?!", schrie ich nun durch mein ganzes Zimmer. Ich hatte Angst. Große Angst. Schweißperlen tropften auf meinen schon durchgeschwitzten Schlafanzug. "Zeig dich! Hör mit diesen Spielchen auf! Wer bist du?", kreischte ich diesmal noch lauter herum. Natürlich antwortet keiner darauf. Ich drehte mich in alle Richtungen, um zu sehen, ob dort jemand war. Plötzlich erreichte mich wieder eine Nachricht auf Ask.fm. '''Du kannst suchen, wie viel du willst, wirst mich aber nicht finden. Beruhig dich doch. Ich bin schon da. Keine Angst. Nur wir beide.''' Ich las sie mir nochmal durch, um zu gucken, ob das nicht alles ein Scherz sei. Ich bekam noch mehr Gänsehaut und mir wurde warm und schwindelig. Ich fing an zu weinen, aus purer Angst. '''Dreh dich um''', kam als Antwort. Doch plötzlich spürte ich einen heißen Atem in meinen Nacken. "Ich sag doch, diese Nacht ist nur für uns. Ich bin es. Von Ask.fm. Ich bin da.", sagte eine tiefe Stimme... Ich drehte mich, wie es mir in der Nachricht befohlen wurde, um und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes. Er sah wirklich aus, als wäre er nur ein Jahr älter. Er packte mich an meiner Schulter, wodurch ich eine Gänsehaut bekam. "Du hälst jetzt schön deine Klappe, verstanden?! Sonst wird das hier kein schönes Ende für dich haben." Aus Adrenalin ignorierte ich diese Aufforderung und fing an, zu schreien, in der Hoffnung, dass mich jemand hören würde. Hoffentlich nicht Paul, aber vielleicht die Nachbarn. Darufhin boxte er mich, mit seiner Faust ins Gesicht. Tränen rollten über mein nasses Gesicht, welches jetzt heftig anfing,zu pochen. Ich hielt eine Hand auf die schmerzende Stelle. "Fresse jetzt!", sagte er in einem deutlich gefährlicheren Ton. Mein Herz war kurz vorm Explodieren. Ich zitterte heftig und mir wurde schlecht, dies alles aus Angst. "So, und damit das auch klappt...", sagte er und deutete auf eine Rolle Tesafilm. Ich schüttelte meinen Kopf schnell, weil ich nicht wollte, dass mir nun auch noch mein Mund zugeklebt wird. Ich stand vom Bett auf, um in Pauls Zimmer zu rennen,ihn zu holen, und einfach weg zu rennen. Doch mein Stalker ließ es nicht zu, er packte mich an beiden Armen, schmiss mich mit voller Kraft auf das Bett und drückte mich mit einer Hand fest darauf. Nun holte er das Klebeband, riss davon ein Stück ab, und führte es zu meinem Mund. Ich biss in seine Finger, worauf er mir eine Backpfeife, die mit viel Kraft ausgeführt wurde. Nun konnte ich mich wirklich nicht mehr wehren. Schwach, ist das beste Adjektiv, was meinen Körper beschreiben konnte . Ich spürte noch ein paar Schläge gegen meinen Kopf, bis ich nur noch alles verschwommen sah, und meine Augen langsam zu fielen. Er nahm mich grob auf seine Arme, und trug mich aus meinem Zimmer. Aus meiner Nase lief mittlerweile Blut, was sein T-Shirt auffang. Mein Seh-, Hör- und Tastsinn verließ mich. Bevor ich endgültig "weg" war, stellte ich mir selber noch eine Frage: Ist das hier mein Ende?
~Ende von Part 11~

Der Junge von ASK.FMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt