Part 15

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Durch ein Telefonat, was im Erdgeschoss stattfand, wurde ich wach. Ich hörte meinen Entführer, wie er etwas erklärte und die Person am Telefon beruhigte. Was reden die denn da? Na gut... das ist jetzt meine Chance, mich im Zimmer etwas umzusehen. Ich setzte meine Füße auf den kalten Boden, und schlüpfte in die Hausschuhe, die er mir hingestellt hatte. Das Zimmer war größer, als gedacht, denn hinten in der Ecke, stand noch ein kleiner Schrank, mit Schubladen. Mal gucken, was da drin ist. Ich schlich dort hin, und öffnete mit einem kleinen Ruck, die hölzerne Schublade, sodass sie ein kleines Quietschen von sich gab. In der Schublade,lag eine Art Hefter, den ich öffnete. WTF?! Omg was ist das denn?!In dem Hefter lagen, unordentlich reingelegte, Bilder von mir. Einfach aus extrem vielen Situationen. Beim Schminken, beim Kochen, beim Umziehen, selbst beim Hausaufgaben erledigen! Geht es dem noch gut?! Jetzt aber wollte ich das Telefonat mitbekommen, weil die Neugier über mich siegte. Leise und langsam erhob ich mich vom Bett,und öffnete langsam und sachte die Holztür,um mit zuhören. Ich tippelte vorsichtig aus dem Raum, bis ich nun seine Worte klar verstehen konnte. "Ja ich weiß. Übermorgen. Aber können wir das nicht verschieben, weil---" Bumm! Die Zimmertür knallte mit voller Wucht hinter mir zu, da das Fenster offen war, und dadurch die Tür ins Schloss fiel. "Schei*e!", fluchte ich leise vor mich hin, und biss mir danach auf die Unterlippe. Innerlich betete ich,dass er jetzt nicht hierher kommt,und mich schlägt oder andere Sachen mit mir macht... doch vergebens, denn ich hörte, wie er die Treppen hoch gestürmt kam, um in mein Zimmer zu kommen. Ich lief ganz schnell zurück, zu meinem Bett, und legte mich hinein, deckte mich zu, und drehte mich um, schloss die Augen, und atmete langsam. Hinter mir hörte ich, wie die Tür aufging, und er den Raum betrat. Warum ich wusste, dass er es war? Weil ich das gut riechende Adidas Parfüm roch. Hört sich komisch an, aber es ist nun mal so. "Oh nein! Das Fenster ist ja noch offen", hörte ich ihn leise wispern. Er ging zum Fenster, und schloss es. Danach spürte ich, wie die Matratze auf der einen Seite langsam nach unten ging, was bedeutete, dass er sich auf das Bett setzte. Er nahm sanft die Decke, und legte sie vorsichtig bis zu den Schultern hinauf. Seine Hand kam zu meinem Gesicht, wo er mir eine Haarsträhne nach hinten legte, und über sie nochmal drüber streifte. Danach streichelte er mit seinem Handrücken über meine Wange, und sprach: "Ach man... schon übermorgen wird eine schwierige Situation kommen. Du kannst mich im Moment zwar nicht hören, da du schläfst, aber trotzdem. Ich muss dich nämlich weg geben. Weg von mir...", ein leiser Schluchzer entfuhr ihm, "aber ich will nicht, dass du woanders hin musst!"
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Uha, was meint er wohl damit und was entwickelt sich da? ♡♡♡♡♡♡
Bis bald :)
Würde mich über Feedback freuen :)

Der Junge von ASK.FMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt