Part 19

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Hallo erstmal! Es tut mir mega, mega, mega doll leid, dass ich so lange nicht etwas von mir hören lassen hab. Wirklich! :( Hatte leider viel Stress in der Schule, sowie mit so manch anderen Sachen, die mir etwas die Kraft gekostet haben... Ich hoffe, dass ihr mir nicht böse seid, und trotzdem noch fleißig weiter lest. ♡ Als Entschädigung kommt jetzt ein extra langes Kapitel + die Perspektive des Stalkers. Ich hoffe, dass es euch gefällt, und ihr mal bitte bitte bitte Feedback hinterlässt. :) Ly, all! ♡
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~immer noch Sicht von Jenny (der Stalker kommt später)~

Das war dort die Frage. War diese Nähe, die dort war, das einzige, was ich liebte? Dieses einzigartige Gefühl, was ich besaß, war für mich undefinierbar, und trotzdem war es da. Dieses kleine Kribbeln, was sich durch meinen gesamten Körper verteilte, dieses angenehme, schöne Gefühl. Ich genoss mittlerweile jede Sekunde, bei der er bei mir war. Es hört sich komisch an, jedoch mochte ich meinen Entführer. Zu sehr... Aber sobald Amor den Pfeil abgeschossen hat, kann man nichts daran ändern. Ich würde vieles dafür tun, mich nicht in meinen Stalker zu verlieben, doch ich will nichts dagegen tun. Dieses Gefühl, dieses wunderbare Gefühl, ist einfach zu schön. Einfach alles.

Seitdem er weg war, fühlte ich mich leer, nutzlos und einfach...anders. Mit irgendwelchen Mitteln versuchte ich, mir die Zeit zu vertreiben. Aber was anderes als nachzudenken, kam mir nichts in den Sinn.
Das ist so kompliziert...alles. Plötzlich kam mir in den Sinn, dass irgendwas doch morgen war, mit diesen komischen Typen, die hier waren. Sie sagten, dass sie in ein paar Tagen wieder kommen würden, aber es sind schon ein paar Tage vergangen. Mittlerweile will ich aber nicht von hier weg, höchstens nach Hause! Ein unwohles und gleichzeitig trauriges Gefühl breitete sich in mir aus, aber doch auch ein großes Durcheinander.
Natürlich will ich wieder zurück, aber das wird höchstwahrscheinlich nicht passieren. Dann bleib ich lieber hier, statt zu dieser aggressiven Personen zu gehen.

Wieder einmal trat das Thema 'Liebe' in meinen Kopf, da es mir einfach keine Ruhe ließ. Es stellten sich auch gleichzeitig unbeantwortete Fragen, auf denen ich keine Antwort zu wissen hatte.
Sollte ich ihn es erzählen? Das ungelöste Problem dabei ist, wie er darauf reagieren wird, und wie ich über meinen Schatten springe. Wieder kam dieses beunruhigende, mulmige Gefühl und zog sich durch meinen gesamten Körper.

Was ist, wenn er das nicht zurück empfindet? Daran könnte ich theoretisch auch nichts ändern, es würde alles nur noch schlimmer werden. Wenn er es nicht tut, dann ginge es mir schlecht, mehr als dies. Es würde mich in einen Abgrund ziehen, aus den ich nicht so schnell heraus kommen würde, einen Abgrund, der schlechte Laune verursacht. Ein Abgrund, der schwarz ist und dann niemals aufhört...

~zum ersten Mal Sicht des Entführers~
Ich will sie nicht verlieren! Niemals! Morgen wollen schon die Käufer kommen und sie holen.
Ich hätte mich niemals darauf einlassen sollen, auf diesen"Sklavenmarkt"... ich muss sie bald abgeben, was für mich wohl das schlimmste Gefühl wird. Wenn ich sie schon alleine ansehe, kommen meine ganzen positiven Gefühle hoch: diese dunkelblonden, gepflegten, schulterlangen Haare, diese kristallblauen Augen, die Stupsnase, die ihr Gesicht niedlich macht, der wunderschöne Kussmund, den wohl nicht jeder widerstehen kann.

Ihre Figur war auch ein Traum: einfach perfekt! Ich geb ihr schon genug zu essen, damit sie nicht magerer wird, denn sie soll nicht zu dünn sein, so wie die restlichen Teenager Mädchen. Aber Schönheit definiert nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere. Dort ist sie mindestens genau so wunderschön. Auch dieses Lachen, sowie die angenehme Stimme und die Intelligenz. Ein absolutes Traummädchen.

Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte ich sie entführt,und damit ihr Leben in ein einziges Chaos verwüstet.

Um meine Gedanken abzustellen, ging ich in die Küche,um mir einen Tee zu kochen. Doch meine Gedanken blieben trotzdem erhalten, und ich fragte mich, ob ich die Käufer umstimmen konnte. Der Teekessel sprudelte förmlich, doch trotzdem verließ ich die Küche,und ging ins Wohnzimmer, wo das alte Telefon stand. Sofort wählte ich die Nummer, und griff nach dem Hörer. Nach einigen Sekunden nahm jemand ab:

Käufer: " Was ist?!"
Entführer: "Eine bessere Begrüßung gibt es ja auch nicht..."
K: "Mensch! Werd hier mal nicht zum Poet, Dreckskerl. Rück jetzt mit deiner Sache raus, die du los werden willst. Mach hin, ich bin grad auf dem Weg zum nächsten Club. Wenn du weißt, was für einer."
Angewiedert sprach ich weiter:
E: "Es geht um Jennifer, das Mädchen, was Sie gekauft haben."
K: "Ach die! Mein nächstes Opfer, was du gut entführt hast..."

Plötzlich hörte ich eine Tür im Obergeschoss knallen. Das bedeutete nur eins: Jenny war wach. Allerdings stand sie nicht oben, was bedeutete,dass sie zurück ins Zimmer gerannt ist. Nun wurde mir die schwierige Sache klar: sie hatte mitgehört. Die falschen Wörter.

Innerlich geriet ich in eine riesige Panik, doch der Käufer schrie mittlerweile ins alte Telefon, da ich nicht mehr antwortete.

K: "Sag jetzt sofort, was los ist! Ich hab keine Zeit für solche dummen Spielchen!"
Um das Gespräch schnell zu beenden, antwortete ich möglich kurz:
E: "Ich will sie behalten."
K: "Du dummer Mistkerl! Ich hab dir Geld gegeben! Ich komm morgen und jetzt halt deine Fresse!"
-Käufer hat aufgelegt-

Die Panik stieg weiterhin,doch ich musste das mit Jenny klären jetzt. Das war ein großes Missverständnis.

Ich lief, so schnell wie es nur ging, die Wendeltreppe hoch und hörte oben leise Schluchzer. Ich riss die Tür auf und sah sie, wie sie auf ihrem Bett saß, ihren Kopf ins Kissen vergrub, und Wörter vor sich zerbrechlich flüsterte, die ich allerdings nicht verstehen konnte.

Als sie mitbekam, dass ich dort war, setzte sie sich auf,und blickte mir in meine Augen. Mehr als Trauer und Enttäuschung konnte ich bei ihren nicht erkennen.

"Was willst du denn überhaupt noch!?", schrie sie weinerlich und schniefte. "Jenny, das ist alles...", doch sie unterbrach mich: "Nein! Nichts Jenny! Warum tust du hier einen auf 'Best friends', wenn du mich sowieso los werden willst?! Du machst mir Hoffnung, und zerstörst sie im nächsten Moment!", schrie sie völlig aufgelöst.

Ich konnte sie nicht so sehen, weshalb ich auf sie zuging. "Bleib da, wo du bist! Du Herzensbrecher!", sagte sie in einem deutlich bedrohlicheren Ton. "Bitte! Hör mir nur kurz zu. Das ist alles ein Missverständnis. Bitte." Plötzlich spürte ich eine warme Flüssigkeit meine Wange hinab gleiten, die dann in meinen Mund lief. Sofort schmeckte ich etwas Salziges, Tränen. Ich musste wirklich weinen, und alles dafür tun, nicht zusammen zu brechen.

Da ich weiterhin auf sie zu kam, nahm sie sich ein Kissen und schleuderte es in meine Richtung, ohne zu treffen. Es hinderte mich aber nicht daran,und schon saß ich auf ihrem Bett. Ihr ganzes Gesicht war nass, von den ganzen Tränen. Ich bin so schlimm...

~Sicht von Jenny~
Ich dachte, dass ich mich mal langsam anziehen sollte, und suchte mir Kleidung aus der kleinen Kommode heraus. Als ich mich fertig angezogen habe, wollte ich meinem Entführer guten Morgen wünschen, weshalb ich mich auf den Weg nach unten begab. Er telefonierte, mal wieder.
Das muss ich mit anhören! Nein, das ist nicht deine Angelegenheit! Ja, aber ich bin halt neugierig. Vielleicht wird es dich aber verletzen! Diesmal höre ich aber auf mein Herz!
Dies tat ich auch, was eine große Fehlentscheidung war,ganz eindeutig.
"Mensch! Werd hier mal nicht zum Poet, Dreckskerl. Rück jetzt mit deiner Sache raus, die du los werden willst. Mach hin, ich bin grad auf dem Weg zum nächsten Club. Wenn du weißt, was für einer.", sagte eine unbekannte Stimme. Je länger ich drüber nachdachte, desto bekannter kam sie mir vor. Doch auf einmal fielen mir wieder diese komischen Personen ein, die eines Morgens an meinem Bett standen. Das war eine Stimme von denen.
Doch der nächste Satz schockierte mich, sodass ich fast umgefallen wäre:

"Es geht um Jennifer, das Mädchen, was Sie gekauft haben", erzählte die Stimme meines Entführers. Ich wurde gekauft?!
Ein Gefühlschaos breitete sich in mir aus, sodass mir schwindelig wurde. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die langsam die Augen verließen, und über mein Gesicht glitten.

"Ach die! Mein nächstes Opfer, was du gut entführt hast...", sagte der angebliche "Käufer".
Das war der ausschlaggebende Punkt. Mein 'neues' Leben war eine reine Lüge. Die Gefühle, die er mir vorspielte, waren anscheinend nicht echt. Ich bin zu naiv für die ganze Welt.
Mit einem lauten Knaller rannte ich in mein Zimmer und ließ mich auf das Bett fallen. Ich hörte noch einige Wörter aus dem Erdgeschoss, doch anschließend noch Schritte. Hektisch wurde die Tür aufgerissen, mein Stalker trat ein. Er versuchte mit mir zu reden, doch jegliches blockte ich ab.

Er weinte, wirklich. War es vielleicht doch alles nur ein schrecklich geratenes Missverständnis?
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Yay, 1463 Wörter :)

Der Junge von ASK.FMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt