Part 17

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"Jenny, bist du wach?" Das leise Flüstern von meinem Stalker drang durch die Tür, und ich hörte sie. Langsam setzte ich mich im Bett auf, und strich mir eine vereinzelte Haarsträhne aus meinem Gesicht. Verschlafen rieb ich mir die Augen,und brachte ein herzhaftes Gähnen hervor. "Ja, jetzt ja...", sagte ich leise, aber immer noch müde. "Darf ich rein kommen?", fragte er vorsichtig, und drückte die Türklinke langsam herunter. "Ja, kannst du." Und schon ging die Tür Stück für Stück auf, und mein Entführer trat ein, mit einem Grinsen im Gesicht. Hat er getrunken? Als er nun näher an mich heran trat, drang der strenge Geruch des Alkohols in meine Nase, die ich dann rümpfte. "Bist du betrunken?", fragte ich ihn direkt, und fuchtelte mit meiner Hand vor meiner Nase,um den Geruch wenigstens etwas zu vertreiben. "Vielleicht...", sagte er mit einem nicht grade vielsagenden Unterton in seiner Stimme, und kam dem Bett näher. "Wie viel?!" "Vielleicht drei oder vier Bier. Vielleicht aber auch zehn. Ich habe bei der achten aufgehört mitzuzählen." Der ist doch jetzt völlig verrückt! "Bleib fern von mir!" Ich versuchte so doll, wie es nur ging, bedrohlich zu klingen, doch nichts schreckte ihn ab. Langsam krabbelte ich nach hinten, denn gleich hinter dem Bett war eine Wand, die mein Rücken nun auch berührte. Da sie sehr kalt war, verpasste sie mir eine Gänsehaut auf meinem Körper. Aber das war auch nicht das Einzige. Nun stand er am Bettkasten, und kniete sich auf das Bett,und kam langsam auf mich zu gekrochen. Warum muss hier diese dumme Wand sein!? Nur noch einige Zentimeter trennten uns voneinander. Er riss mich zu sich, sodass wir nun voreinander saßen, und sein Blick mich durchbohrte. Seine Hände wanderten auf meinen Rücken, der einen Pullover trug. Mit einem Ruck zog er mich zu sich. Überfordert mit dieser ganzen Situation, konnte ich mich nicht wehren. Mein Oberkörper berührte sein T-Shirt, wodurch man seine Muskeln spüren konnte. Was macht dieser Kerl mit mir? Ich lass einfach alles auf mich zukommen! Er ist aber mein Entführer! Ich achtete gar nicht mehr auf meine Umgebung, sondern ließ mich in den Kuss hineinziehen. Was tu ich denn hier?! Er umklammerte mich förmlich, und alles wurde leidenschaftlicher. Es fühlte sich zwar gut an, aber trotzdem falsch. Langsam stieß ich ihn von mir weg, doch sofort zog er meinen Kopf zu sich, um fortzufahren. Seine Hände wollten sich einen Weg unter meinen Pulli bahnen, doch das war eindeutig zu viel. Mit einem schnellen Stoß, warf ich ihn zurück, sodass er gegen eine Vase flog, die auf den Boden fiel, und somit in viele kleine Teile zersplitterte. "Was hast du grad getan?!", rief er mir zu. Er nahm eine Scherbe, und kam zu mir angestürmt. Ein lauter Schrei entfuhr mir, doch er drückte die Scherbe gegen meine Pulsader. "Halt jetzt deine verdammte Fresse, verstanden?!" Doch darauf schlug ich ihm ins Gesicht, doch schon spürte ich, wie eine warme Flüssigkeit meinen Hals hinab lief. Es war Blut, das jetzt anfing, zu spritzen. Er hatte meinen Hals aufgeschlitzt....
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Freut euch auf das nächste Kapitel ;)

Der Junge von ASK.FMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt