Vergangenheit
Y/n PoV:
Ich klopfte vorsichtig an Miss Belova Tür. "Wer ist da?" kam die Antwort. Sie klang genervt, was mich nur noch nervöser werden ließ. "Y/n, Miss Belova. Miss Potts meinte, das, das sie mich sehen wollten." Sie schmunzelte als ich langsam ihr Zimmer betrat. "Y/n, schön dich hier zu haben. Setz dich." Ich lief vorsichtig auf den Stuhl zu und setzte mich hin. "Du weißt ja, wie gern ich dich habe." "Garnicht." sagte ich zu mir selbst, während ich auf meine Hände schaute. "Wie war das?" fragte sie harsch. "G-garnicht. Sie können mich nicht leiden. Das haben sie mir schon gesagt." Sie lächelte, während sie langsam auf mich zu lief. "Da hast du Recht. Und das allerbeste, egal was ich will, du musst es machen." Ich schaute sie ängstlich an. "S-so wurde es mir gesagt, ja." Ohne Nachzudenken, packte sie meine Haare und zog mich daran hoch. "Schau dich an." Sie ließ mich los und ich hielt meinen Kopf. "Papier Kram. Ich rede und du schreibst." Damit setzte ich mich an ihren Stuhl und nahm einen Stift. "Und es gibt keine Pause. Also los." Damit fing sie an zu reden und ich schrieb.
Meine Hand und mein Handgelenk taten weh, als wir endlich fertig waren. Sie packte wieder keine Haare und schubste mich aus ihrem Zimmer, so das ich auf den Boden fiel. Ich hörte sie lachen, bevor sie ihre Tür schloss. Langsam stand ich auf und schüttelte meinen Kopf. Ich hatte Hunger. Und Durst. Ziellos lief ich umher. Miss Belova hatte mir nicht gezeigt, wo ich essen her bekam. Ich setzte mich auf einen Stuhl und schaute auf meine Hände. Vielleicht sollte ich erst wieder etwas essen, wenn ich in meinem Zimmer war. Dort wurde mir nämlich immer mein Abendessen hingebracht. "Natürlich nicht." Ich zuckte zusammen, als ich eine Stimme never mir hörte. "Du bist zwar unser Spielzeug und wir behandeln dich schlecht, aber du sollst doch nicht hungern, komm mit." Ich nahm Miss Maximoffs Hand vorsichtig, als sie mich durch Gänge in Richtung Küche zog.
"Hier, wann immer du Hunger hast, kannst du dir hier etwas nehmen." Ich schaute die vielen Kühlschränke an. "Danke." Sie lächelte mich an und setzte sich auf die Küchenzeile. Ich nahm mir eine Flasche Wasser und eine Pizza, die ich dann in den Ofen schob. "Einen Kaffe, bitte." Ich schaute Miss Maximoffs an und nickte, bevor ich anfing ihr einen Kaffee zu machen. "Zimt?" Sie schaute mich an, während sie ihren Kopf leicht zur Seite lehnte. "Zimt?" wiederholte sie meine Frage. "Ja, meine Mom trinkt ihn immer so. Und ich daher auch. Aber, das, vergessen sie es einfach." "Nix da, mach Zimt rein." Ich machte was sie sagte und schaute dann nach meiner Pizza.
"Für deinen ersten Tag wirkst du gar nicht so unzufrieden." Ich holte gerade meine Pizza aus dem Ofen und legte diese auf einen Teller. "Ich arbeite wenigstens nicht mehr für Männer die sich den ganzen Tag abstatten und geile Schlampen nennen." Sie schaute mich mitleidig an. "Im Gegensatz zu den anderen hören sie mir zu. Wieso? Ist ja nicht so, als wäre ich besonders." Miss Maximoff lächelte mich an. "Ich rede gerne mit euch. Allen, die hier angestellt sind. Ich sehe das ganze hier aus der Sicht der Anführerin. Ihr seht das alles anders. Und das interessiert mich. Vor allem eure Vergangenheit. Du kannst mir ja davon erzählen. Jetzt." Ich setzte mich an den Tisch und fing an zu essen. "Was wollen sie hören?" "Alles was interessant sein könnte."
"Naja, meine Mutter war kaum da in meiner Kindheit, ich wurde daher allein von meinem Vater und seinen Freunden großgezogen. Ab da, war ich zweimal bei einem Therapeuten, wegen der ganzen Sache mit meiner Mutter, bevor ich ziemlich gut in der Schule wurde. Durch diese guten Noten, bekam ich einen gut bezahlten Job und hab mir mein erstes Haustier geholt. Von da an, hatte ich eigentlich nur noch Königsnattern. Wie, wie steht man hier mit, Gleichgeschlechtlicher Liebe?" "Wieso fragst du?" Mein Herz schlug schneller und ich schaute auf meinen Teller. Mein Hals war ganz trocken und ich schaute langsam wieder nach oben. "Miss Maximoff? Miss Romanoff will sie sprechen." Sie nickte und stand auf. "Danke für den Kaffee." Damit lief sie raus. "Bitte." Ich aß schweigend meine Pizza weiter, bevor ich meine Runde wieder ging und wartete. Es schien mir schon fast, als wäre das hier jetzt meine Arbeit. Es war ja auch Arbeit. Als Sklave. Ich wusste nicht ob das gut war. Ja Gott weiß, wer wusste überhaupt was gut war in so einer Zeit.
Ich schaute auf meine Uhr und sah, das wir bald 20 Uhr hatten. Verwirrt schaute ich weiter auf meinen Arm. Woher hatte ich jetzt die Uhr? Ich seufzte und ignorierte dies, bevor ich weiter lief.
Bald kam ich in einen langen Gang, an dessen Ende ein Sessel vor einer großen Glasfront stand. Ich lief darauf zu und schaute heraus. Hier hatte man einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang. Sofort war ich wie gebannt, solange, bis mich eine Hand am Arm berührte. Ich zuckte, wie schon so viele Male an diesem Tag, zusammen und drehte mich um. Miss Romanoff und Miss Potts standen hinter mir. "Schön, nicht wahr?" fragte Miss Potts und setzte sich in den Sessel. "Ja, das ist es." "Und jedesmal anders. Nie ist der Sonnenuntergang gleich." Ich schaute immer wieder zwischen den beiden Frauen hin und her, nicht sicher, was ich sagen sollte. "Hat dir dein erster Tag gefallen?" "Es hatte besser sein können." meinte ich und schaute auf meine Hand, die immer noch ein wenig weh tat. "Es wir aber nicht besser. Es wird nur noch schlimmer. Das verspreche ich ihnen." Sie wurde still und ich schaute zu Miss Romanoff. "Schau mich nicht an. Keiner wird dir helfen. Und Wanda kriecht einfach nur in deinen Kopf, um dich zu kontrollieren. Also glaub nicht, das sie sich mit dir anfreunden will." Ich nickte schnell und schaute zu Boden. "Geh, geh in dein Zimmer. Heute ist dein erster Tag, da will ich Mal so nett sein. Also los, geh." Ich nickte schnell und bedankte mich bei den beiden Damen, bevor ich mich umdrehte und so schnell es ging in Richtung meines neuen Zimmers verschwand.
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The Stark Mafia
FanfictionDie Avengers aber als Mafia. Angeführt von den sechs stärksten Frauen der Avengers ist die Stark Mafia eine der größten, wenn nicht sogar die größte Mafia in ganz Amerika. Jeder der für sie arbeiten durfte, konnte sich glücklich schätzen, denn ab d...