Kapitel 1

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»Eure Hoheit? Ich bringe Ihr Essen«, sprach Lauren, als sie vor den massiven Goldtüren von Loki, dem König von Asgard, stand. Als nach einigen Sekunden immer noch niemand sprach, entschloss sie sich die Gemächer des Königs zu betreten. Es geschah häufig, dass Loki länger bei seinen königlichen Plichten brauchte, jedenfalls nahm sie es an. Sie schloss die Tür mit ihrem Ellenbogen, sie atmete tief ein und genoss den Duft von Loki. Warum wurde sie so von ihm angezogen? Sie war sein menschlicher Sklave, keine asgardianische Göttin und war mit Sicherheit nicht freiwillig hier. Doch es hätte sie auch schlimmer treffen können, oder? Er hat sie noch nie auf irgendeine Weise intim berührt und da sie unter seinem Schutz stand, wagte es niemand sie auch nur anzusehen, obwohl es wahrscheinlich wieso unmöglich wäre; sie verließ seine Gemächer lediglich, um ihm essen zu holen, ansonsten räumte sie, wie ein normales Dienstmädchen, seine Gemächer auf. Der einzige Unterschied zwischen ihr und einem normalen Dienstmädchen war, dass sie abends in seinen Armen schlief, Lauren glaubte, dass es ihm ein wenig ruhe gebracht hatte und er ihre Wärme genoss. Sie ging gedankenverloren durch den Raum und ließ beinah das Tablett fallen, auf dem das Essen war, als sie Loki an dem Kopf des Esstisches sitzen sah, doch schaffte es, wie durch ein Wunder, es festzuhalten. Es war nicht daran zu denken, wie peinlich es ansonsten für sie geworden wäre. Sie atmete tief durch und ging zu dem Tisch, bevor sie schweigend das Tablett vor Loki stellte. Lauren verbeugte sich leicht vor ihm, bevor sie davon gehen wollte, doch er packte ihren Arm und sie drehte sich verwirrt zu ihm um. Als sie seinen Blick traf, senkte sie ihren schnell und sah hinunter auf den Boden.

»Mein König, gibt es noch etwas, was ich für Sie tun kann?« fragte sie leise.

»Heute Abend wirst du an meiner Seite an dem Fest teilnehmen, dass für die Ankunft der Adeligen stattfinden wird«, sagte Loki, ohne sie anzublicken und sein Ton ließ keine Diskussionen zu.

»Aber, eure Hoheit-« begann sie zu protestieren, doch er hob einen Hand und stoppte sie.

»Ich werde jemanden mit einem passenden Kleid für dich, bis heute Abend, kommen lassen.« -Ihr Körper war angespannt und sie wollte erneut protestieren, doch Loki stoppte sie, in dem er aufstand- »Keine Widerworte, Sterbliche.« -Er hob ihr Kinn, sodass sie ihn ansah, doch sie weigerte sich ihn anzusehen- »So widerspenstig.«

Loki seufzte, bevor er davon ging und den Raum verließ, ohne seinem Essen Beachtung geschenkt zu haben. Sie lehnte sich an einen Stuhl und atmete tief durch, während sie ihre Augen für einen Moment schloss. Lauren berührte das Halsband an ihrem Hals und erinnerte sich an die Worte, die in Runen darauf geschrieben waren: Lokis Sklave. Sie war das Eigentum von dem König.

Später am Tag, kam eine junge Frau mit einem Kleid in die Gemächer des Königs. Loki war immer noch verschwunden und sie war ein wenig erleichtert, dass sie ihn noch nicht gesehen hatte. Die Frau half ihr das Kleid anzuziehen; das Kleid war wunderschön: Grün mit goldenen Aktzenten, doch es sagte auch aus, dass sie Loki gehörte und niemand, der bei klarem Verstand war, würde Lokis Zorn auf sich ziehen wollen, in dem derjenige sie auch nur ansah, geschweigen den Berührte. Die Dienerin war nett, doch sprach kein einziges Wort mit ihr und sie fragte sich, ob er es ihr verboten hatte. Loki kam wenige Minuten später, nachdem die Frau verschwunden war, in seine Gemächer. Er blieb in seiner Spur stehen und sie bildete sich ein, dass, wenn auch nur für einen Moment, Bewunderung in seinen Augen sehen konnte.

»Sehe ich akzeptabel genug aus für Sie, eure Hoheit?« fragte sie und ihr Ton ließ ihn wissen, dass sie nicht sonderlich begeistert auf das Fest war.

»Komm, Sterbliche. Ich werde erwartet«, sagte er kühl und legte eine Hand auf die Mitte ihres Rückens, als er sie hinausführte. Augenblicklich kamen mehrere Wachen hinter und vor sie; Lauren war für einem Moment überrascht, bevor sie sich erinnerte, dass Loki der König war. Sie gingen zu zwei riesigen Goldtüren, die sich nach einem kurzen Moment öffneten und traten ein. Sofort lagen alle Augen auf ihnen und sie fühlte sich mehr als unbehaglich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, obwohl mehr Blicke auf Loki lagen als auf ihr. Ein Mann, den sie nicht kannte, trat auf sie zu und verbeugte sich vor ihm.

His Property [German] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt