Kapitel 1

467 35 37
                                    

-überarbeitet-

Ich lief aus dem fremden Haus hinaus und direkt auf die Straße zu doch stoppte abrupt als ich den Asphalt leicht, kaum merkbar vibrieren spürte. Ich hatte nicht auf meine Umgebung geachtet, wurde jetzt jedoch aufmerksam, als sich ein ungutes Gefühl in meinem Magen ausbreitete. Im nächsten Moment wurde plötzlich alles hell, aus einem reflex heraus hielt ich mir meine Arme vor die Augen und sah ihm letzten Moment das die Lichtquelle die Scheinwerfer eines auf mich zu rasenden Autos waren. Das letzte was ich hörte waren die quietschenden Autoreifen als der Fahrer versuchte abzubremsen, doch dafür war es schon zu spät. Im nächsten Moment wurde ich über die Motorhaube geschleudert und kam anschließend mit einem dumpfen knall wieder auf dem harten, kalten Asphalt auf. Dann wurde alles schwarz um mich herum und ich fiel in ein tiefes schwarzes Loch.

"Hey, hey!!! Komm schon wach auf! Mann du kannst jetzt doch nicht tod sein! Alter scheiße, scheiße, scheiße!!"

Schrie jemand und rüttelte mich.

Ich spürte wie die Energie, die von seiner Angst ausging, in mich überfloss und mir Kraft gab. Ich konnte spüren wie sich meine Wunden schlossen und hörte meine Knochen knacken, als sie sic langsam wieder richteten. Der Mann schien etwas perplex, war jedoch noch immer zu sehr in schock um zu begreifen was vor sich ging.

Ich war immer noch zu schwach um die Augen zu öffnen und musste mich somit auf meine restlichen Sinne verlassen. Ich spürte, dass der Mann über mir gebeugt saß und streckte so meine Hand nach oben, auf die Stelle wo sich sein Herz befinden sollte. Der Fremde keuchte auf, als sich lange stacheln aus meiner Hand in seine Brust bohrten und er sich bewusst wurde, dass dies wahrscheinlich seine letzen Momente sein würden. Als seine Angst und Verzweiflung nun anstiegen, hatte ich endlich genug Energie um meine Augen zu öffnen und den Mann über mir zu betrachten. Seine ganzer Körper schien zu zittern, vor Todesangst konnte er sich nicht regen, und umklammerte so bloß meine Hand an seiner Brust. Seine Augen waren vor Schock aufgerissen und starrten mich an, bettelten um Gnade und sahen zugleich verständnislos aus. Im nächsten Moment fing er an zu husten und würgte leicht, das Blut hatte sich den Weg in seinen Mund gebahnt und war nun kurz davor aus ihm heraus zu tropfen. Ich störte mich nicht weiter daran, sondern beschäftigte mich lieber damit, das Anima aus seinem Körper zu entziehen. Während er immer schwächer wurde, begann ich meine Stärke zurück zu gewinnen. Das Anima, welches in ihm war, floss nun aus seinen Körper durch meine Hand und in meinen Körper hinein. Würde er nich von der Verletzung in seiner Brust sterben, würde der Verlust an Anima ihn das Leben nehmen.
Ich hörte wie er anfing hektischer zu röcheln, sein Leben würde bald ein Ende nehmen. Sein Gesicht war mittlerweile zu einer schmerzverzerrten Grimasse geworden und seine Hände hatten von der meinen abgelassen, da er zu schwach geworden war diese Kraft aufzubringen. Ich spürte wie die letzen Funken seines Animas, in mich flossen und sein lebloser Körper anschließend auf mich herab fiel. Ich stupste ihn mit Leichtigkeit von mir runter und zog meine Stacheln aus seiner Brust, die Wunden schlossen sich sogleich und ich stand auf und betrachtete den nun leblosen Körper des Mannes.
Er tat mir nicht leid.
Er konnte mir nicht leid tun.

Für den Bruchteil eines Sekunde dachte ich daran einen Krankenwagen zu rufen, damit er nicht von jemanden gefunden werden würde, der damit nicht umgehen konnte.
Jedoch war dieser Gedanke so schnell wieder weg, wie er gekommen war, denn es war mir egal. Also setzte ich meinen Weg fort, welchen ich so eben hatte unterbrechen müssen.

An meinem Villa ähnlichem Haus angekommen, schloss ich auf und ging durch den langen Flur in das Wohnzimmer. Dort angekommen, betrachtete ich es einen moment lang. Links von mir in der Ecke stand ein schwarzes Ecksofa und davor ein kleiner Couchtisch aus Glas. Gegenüber an der Wand war ein riesiger Fernseher auf einer Vitrine und rechts von mir, war die ganze Wand komplett aus Glas, sodass man abends sehen konnte, wie die Sonne unterging und das Meer und den Himmel in alle möglichen Farben tauchte. Mir wurde wieder einmal klar in welchen guten Umständen ich lebte.

Ich flezte mich also aufs Sofa, schaltete durch die Kanäle, und legte mir letztendlich eine DVD ein. In der Mitte von 'ich bin Nummer Vier' , ging ich in die Küche und machte mir ein Baguette mit Salat und Schinken. Dann setzte ich mich wieder aufs Sofa und guckte den Film weiter. Als dieser zu Ende war, ging ich die Wendeltreppe in den ersten Stock und dann die kleine Treppe in mein Schlafzimmer.

Man muss sich vorstellen, das mein Schlafzimmer einfach ein quadratischer Raum auf dem Dach des Hauses war. Man kam in einer Ecke des Zimmers raus und alle Wände und sogar die Decke waren aus Glas.
Ich hatte mir so ein Zimmer schon immer gewünscht, seit ich klein war. Und jetzt hatte ich mir diesen Traum erfüllt. Wenn ich in meinem Bett lag, konnte ich alles sehen, den Sternenhimmel, das Mweer, einfach alles. Und wenn es regnete und man die Augen schloss hörte es sich an wie Applaus. Des halb liebte ich den Regen einfach.

Wenn man also nach rechts schaute, stand dort mein Bett an der Wand und ragte in den Raum hinein. Es hatte keine Gitterstäbe oder ähnliches und links und rechts daneben, stand jeweils ein kleiner Nachttisch mit einer Schirmlampe drauf. Sonst war nichts in diesem Zimmer. Ich zog mir also kurz meine Sachen aus und das Nachthemd an, ging dann die Leiter wieder runter in mein Bad, machte meine Abendroutine und ging dann in meinen begehbaren Kleiderschrank und legte meine Sachen weg. Dann ging ich wieder hoch und legte mich in mein Bett. Ich brauchte keinen Schlaf, jedoch spendete er mir Ruhe und ließ mich den Tag und die Realität in welcher ich nun schon seit langem lebte, für einige Stunden vergessen.

Ich schloss meine Augen und dachte erneut, wie so oft in letzter Zeit, darüber nach was wohl der erste Fehler war, den ich begangen hatte. Was der Ursprung war für all das Leid war, das ich erfahren hatte und welches ich anderen zugefügt hatte. Wie ich zu dem geworden bin, was ich Heute war.

Einem Monster.

————————

Hey meine lieben,

Hier das erste kapitel :D

Ich hoffe es hat euch gefallen ^^

Also erstmal:

wie hat es euch gefallen?

Soll ich weiterschreiben?

Und hier meine fragen zum kapi:

•was meint ihr hat sie in dem 'fremden haus' gemacht?

•und was war mit dem mann der sie angefahren hat?

•was meint ihr was sie für n 'monster' ist?

Ich hoffe das ihr eure antworten in einem kommentar verpackt und mir da lasst und natürlich auch eure meinung da rein schreibt.

Achja, auf diesen kleinen ☆ zu drücken, dauert auch nur 2 sekunden ;)

Ich hab euch lieb♡

~eure Blue~

Different -on hold-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt