nur wir zwei // weidelknecht

Kapitel 5: I'm yours

<<Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Brust.>> (Faust 1, 1112)

Im Plenarsaal im Bundestag angekommen, hielt ich erwartungsvoll Ausschau nach Alice, doch sie war nicht zu sehen. „Hast du schon die Neuigkeiten gehört?" Katja Kipping setzte sich mit einem sensationslüsternen Lächeln neben mich. Hilfe! War irgendetwas über Alice und mich an die Öffentlichkeit geraten? Mein Herz setzte für einen Schlag aus und ich bemühte mich, mir ja nichts anmerken zu lassen.

„Nein, was ist denn passiert?", fragte ich also gespielt ruhig, obwohl sich in meinem Inneren alles zusammenzog. „Alice Weidel verlässt die AfD! Sie wird heute ihre letzte Rede halten! Das hat die AfD-Fraktion heute Morgen bekanntgegeben.", verkündete Katja mit einem begeisterten Lächeln. Wie bitte? Das hatte Lille überhaupt nicht erwähnt! „Das hab ich tatsächlich nicht mitbekommen, entschuldige mich bitte kurz!"

Ich stürzte aus dem Saal und wählte während des Laufens zur Toilette Lilles Nummer. Natürlich hob sie nicht ab! „Alice, bitte ruf mich zurück! Ich muss dringend mit dir reden!", schrieb ich ihr also. Als sie nach 10 Minuten noch immer nicht geantwortet hatte, schrieb ich ihr noch eine Nachricht: „Du trittst aus??! Ich hoffe nicht wegen mir" „Sie nehmen sich wieder mal für viel zu wichtig, Frau Wagenknecht.", vernahm ich eine bekannte Stimme aus der Kabine neben mir.

„Lille! Warum hast du mir nichts erzählt?", flüsterte ich, während ich zu ihr in die Toilettenkabine schlüpfte. „Und woher wusstest du überhaupt, dass ich hier bin?" „Hab dich an deinem Parfum erkannt", grinste diese. „Ich konnte dir nichts erzählen, obwohl ich es gerne getan hätte, weil diese Info niemand außer Mitglieder der AfD wissen sollten, bis heute zumindest. Wäre ja ein gefundenes Fressen für die Medien..." „Ich verstehe...", erwiderte ich, obwohl ich noch so viele Fragen hatte, doch hier auf der Toilette konnte man sowieso nicht in Ruhe reden. Lille öffnete die Tür einen Spalt breit, spähte hinaus und verkündete nach einem Blick auf ihre Uhr: „Es ist niemand hier und wir haben noch 15 Minuten!" Ich lächelte nur, umfasste ihren Kopf mit beiden Händen und zog sie zu mir.

Alice presste mich gegen die Wand der Toilettenkabine und begann meinen Rock immer weiter nach oben zu schieben, während wir uns weiterhin küssten. Geschickt schob sie meinen Slip beiseite und verwöhnte mich, während ihre andere Hand meine Hände über meinem Kopf gegen die Wand drückte. Heiße ungebändigte Lust durchfuhr meinen Körper und wie letzte Nacht verlor ich die Kontrolle über mich, die ich normalerweise immer bewahrte.

Lilles betörende Küsse trieben mich an den Rand des Wahnsinns - von ihren talentierten Fingern ganz zu schweigen. Sie spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich den Höhepunkt erreicht haben würde, und beschleunigte ihre Bewegungen. „Lass los, Sahra", flüsterte sie und ihre Lippen waren so nah an meinem Ohr, dass sie es ganz leicht streiften. Und schon war es um mich geschehen! Alice hatte in weiser Voraussicht eine Hand über meinen Mund gelegt, um uns nicht durch mein Wimmern zu verraten.

Ich ließ los, wie sie gesagt hatte, und spürte die Wellen der Erlösung und Erleichterung durch meinen Körper wallen. Wären wir nicht an einem öffentlichen Ort gewesen, wäre ich wahrscheinlich ziemlich laut gewesen, aber ich konnte mich glücklicherweise irgendwie doch noch etwas zusammenreißen. Alice und ich hielten intensiven Blickkontakt und ein etwas selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als ich ihren Fingern nachgab.

Ja hallo! Dieses Kapitel ist etwas kürzer als sonst (aber in der Kürze liegt die Würze), dafür kommt heute Nachmittag noch ein zweites! Stay tuned ;)