24- Schäferstündchen

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Mit verschränkten Armen saß ich auf der Couch und schaute nun den zweiten Teil, bis ich Geräusche des Jets wahrnahm.

Sie waren wieder da.

Sofort sprang ich auf und machte mich auf den Weg zur Landeplattform.
Alle stiegen aus und ich ging sofort auf Wanda zu.

„Wo seit ihr gewesen? Wieso darf ich nichts davon wissen?!"  meckerte ich sie an.

„Ellen, es ist nicht nötig, dass du eingeweiht bist." sagte die ruhig und faste mich an den Schultern.
Ich schlug ihre Hände weg.

„Vorhin war irgendwer hier. Er hat sich als Pizzabote verkleidet und wollte mich umbringen."

„Was?" mischte sich nun Bucky ein.

„Es ist alles gut. Ich hab ihn ausgenockt und in eine Zelle gesperrt bevor er was machen konnte."

Bucky ging mit einem schnellen Schritt und wütenden Blick zum Aufzug.

„Hey warte!" rief ich und rannte hinterher.

Unbeholfen schlüpfte ich noch in den Aufzug bevor die Tür zugehen konnte und viel fast hin.

„Was hast du vor?" fragte ich.

„Ich werd ihn zur Rede stellen." er schaute mich nicht an sondern hielt seinen Blick starr auf die Tür.

Der Aufzug öffnete sich und Bucky ging sofort raus.
Ich lief ihm nur hinterher.

Er schaute in jede der Glaszellen bis er die fand, in der der Fremde saß.

Er sah fertig aus und blutete am Kopf. Das getrocknete Blut klebte an seiner Stirn.

Bucky öffnete die Zelle und trat wütend auf ihm zu. Er packte ihn am Kraken und hielt ihn hoch. Mit seiner metallenen Hand drückte er ihm an der Kehle, sodass er hechelnd in der Luft hing.

„Bucky. Ich glaube nicht, dass das nötig ist." versuchte ich ihn zu besänftigen.

„Wer bist du und was willst du hier?!" knurrte Bucky ihn an ohne auf meine Worte zu hören.

„Ic- Ich- bitte- ich-" der Mann hächelte und strampelte mir den Beinen.

„Bucky er ist gleich Tod wenn du so weiter machst!" ich wurde lauter doch Bucky hörte nicht auf mich.

„Wer hat dich geschickt?!" er wurde immer wütender und sein Griff festigte sich.

„James! Hör auf!" Ich schrie ihn an doch da er noch immer nicht reagierte zog ich in an der Schulter zurück. Dabei ließ Bucky von ihm ab, sodass er auf den Boden viel.

„Bucky es bringt nichts wenn du ihn zu Tode würgst! Er wird nicht mehr sagen wenn er keinen Kehlkopf mehr hat!" motzte ich.

„Aber er hatte kein Recht hier einzutreten und keinen Grund dich anzugreifen!" motze er zurück.
Natürlich hatte er dazu kein Recht. Es war illegal. Blitzmerker.

„Ja, aber du musst ja nicht übertreiben! Dazu hast du schließlich auch keinen Grund!" schrie ich ihn wieder an.

Jetzt war er still. Er sagte nichts dazu und schaute nur auf den Boden.

„Ach sei's drum." sagte er ruhig und verließ die Zelle.

Ich merkte wie der Fremde anfing wegzukriechen, also trat ich fest gegen seinen Bauch sodass er sich krümmte und liegen bleib.

Der Aufzug schloss sich nun und Bucky fuhr wieder hoch.

Was hatte der jetzt nur für ein Problem?

Ich ging wieder aus der Zelle und schloss sie. Ich folgte Bucky hoch und sah ihn im Flur zu den Zimmern.

„Hey!" Ich hielt ihn an und er drehte sich zu mir um.

„Wieso bist du so gereizt?" fragte ich.

„Bin ich nicht." er mied Augenkontakt und wollte nicht eingestehen, dass er übertrieben hat.

„Doch bist du. Du hast überreagiert. Wieso? Ist alles ok?" fragte ich. Vielleicht ging es ihm ja nicht so gut oder er hatte etwas anderes was ihm Stress bereitet hat.

„Ist doch egal." wimmelte er ab und wollte schon wieder gehen, doch ich hielt ihm am Arm. Grob drehte ich ihn wieder zu mir sodass wir nun sehr nah aneinander standen.

Ohne etwas zu sagen schauten wir uns in die Augen. Er schaute weich und er wirkte nervös. Sein Blick huschte von meinen Augen zu meinen Lippen und eine ungewohnte Wärme breitete sich in meinem Brustkorb aus.

Er schien als würde er sich langsam runterbeugen um- mich zu küssen?

Ich verhinderte es nicht, also wollte ich es? Oder doch nicht?

Ja.

Er zögerte also ergriff ich die Initiative und streckte mich um ihn zu küssen.

Er erwiderte es und wir küssten uns innig.

Es wurde immer intensiver doch wir hielten inne, als wir realisierten, dass wir immer noch auf dem Flur standen. Hastig traten wir in mein Zimmer und fuhren fort, was wir im Flur begonnen hatten.

Jetzt jedoch rissen wir uns die Kleidung vom Leib und er fing an küsse an jeder erdenklichen Stelle meines Körpers zu verteilen.

Nur in Unterwäsche lagen wir auf dem Bett und er küsste mich Hals abwärts.

Kurz schaute er auf. Einwilligend nickte ich ihm zu und er machte sich an meiner Unterhose zu schaffen.
Er verteilte küsse auf meiner Mitte und fing an mich mit seinem Finger zu befriedigen.

Ich konnte mir ein Stöhnen nicht zurückhalten und er zeigte auch deutlich seine Freude.

Plötzlich klopfte es jedoch an der Tür und Natasha's stimme erklang.
„Ellen, Vibrator aus der Hand und Hose hoch. Ich komm rein in 3- 2- "

Geschockt sahen Bucky und ich uns an.

Schnell schubste ich ihn runter und er rollte sich unter mein Bett.
Ich warf mir nur noch schnell eine Decke über als Natasha schon reinkam.

„Die Wände sind förmlich aus Papier. Du solltest aufpassen wenn du Masturbierst." sagte sie belustigt und setzte sich auf meinen Stuhl.

„Okay. Danke Nat." sagte ich leise in der Hoffnung sie würde gleich gehen.

„Hast du an Bucky gedacht? Also als du es dir selbst gemacht hast." fragte sie auf einmal. Sie konnte ja schließlich nicht wissen, dass er zuhörte.

„Natasha!" schrie ich sie geschockt an.

„Oke oke. Zu privat. Versteh schon." Sagte sie belustigt.

„Was gibts denn?" fragte ich schnell um das Thema zu wechseln. „Du kannst auch einfach in der Küche warten und ich komm dann gleich. Dann können wir reden." ergänzte ich.

„Ja? Hat sich nämlich angehört als währst du schon gekommen." sagte sie mit einem Zwinkern.

Meinem geschockten Gesicht nach lächelte sie  und stand auf um den Raum zu verlassen.
„Okay. Ich warte im Wohnzimmer. Aber beeil dich kleine Bernstein Hexe."

Bernstein Hexe? Okay...

Ich sprang schnell auf und auch Bucky kroch hervor als die Tür ins Schloss viel.

„Das war verdammt knapp." sagte er und zog sich seine Hose an.
Ich stimmte ihm nur zu und machte gerade den BH zu.

„Ach und Elle-" Natasha stand in der offenen Tür und schaute uns überrascht an.
Wir standen nur starr und halbnackt vor ihr.

„Okayyy" sagte sie und huschte aus der Tür.
„Ich warte im Wohnzimmer." rief sie noch lachend.

Verdammt. Peinlich.

(Schäferstundchen: Synonym für Sex)

23.03.2022
1100 Wörter

Tangled Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt