18- Unterkunft

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|Ellen pov.|

Ich saß in irgendeiner Gasse von New York und fror. Ich hatte keinen Ort wo ich hin konnte, also saß ich einfach nur da und tat nichts. Es war schon längst dunkel und hat angefangen zu regnen was die ganze Situation nicht vereinfachte.

Durch meinen neu gewonnen Kräften hatte ich unheimliche Angst wieder jemanden weh zu tun, also entschied ich mich sitzen zu bleiben bis mir eine Idee ein viel, um nicht zu verwesen.

Die Straßen wahren ziemlich ruhig, da es wohl ziemlich weit außen von New York war. Somit konnte man den Regen auf dem Stein Boden und den Plastiktüten an der Seite tropfen höhren.

Ich nahm auf einmal stimmen war, welche immer näher kamen, jedoch konnte ich nirgendwo die Quelle ausfindig machen. Sie mussten über mir sein. Schnell sprang ich auf und kroch hinter ein paar Mülltüten. Natürlich war genau dort eine Pfütze und ich war halb nass.

"Ich glaube sie steht ein wenig auf dich" Hörte ich eine leise Männerstimme sagen.

„Was?" Antwortete eine tiefere Stimme.

„Naja auf der Party, bevor sie verschwunden ist. Wanda hat mir erzählt wie eifersüchtig und Unwohl sie sich fühlte als du mit Nat in den Abstellraum gegangen bist." Sofort erkannte ich diese Stimme: es war Steve. Sie suchten mich, doch sie sollte mich nicht finden.

„Ja klar," erwidertet ich ironisch, „Wenn, dann war sie eifersüchtig wegen Natasha. Sie ist schon echt eine Klasse Frau."

„Ey, sag das nicht, du bist mit Nat's Schwester zusammen."

„Genau, ich bin mit Yelena zusammen, also sag mir sowas nicht über Ellen." Sagte der mir der tiefen Stimme wieder. Sie sprachen über mich. Na toll.

Ein einzelnes paar Schritte wurde lauter und schneller und ich sah über mir wie einer der beiden von einem Dach zum nächsten sprang. Im Mondschein glitzerte sein Arm und ich erkannte, dass es Bucky war.

"Jungs ich hab echt kein Bock mehr." Sprach ein unbekannte weibliche Stimme. "Jetzt fängt es auch noch an doller zu regnen, lasst uns doch zurück gehen und wenn die was will kann sie ja wieder ankommen." Motzte sie genervt.

"Ich bin Yelenas Meinung." Sprach Steve. "Wir können sie morgen ja weiter suchen."

"Ist gut," stimmte Bucky zu, "ihr könnt ja schonmal gehen, ich komme später."

Zwei paar Schritte wurden immer leiser und Bucky ging mit schweren Schritten zur Feuerleiter und kletterte runter.

Er schlenderte Richtung Hauptstraße als ich schnell hervor kroch und zu ihm lief.

"Bucky!" Rief ich.

Sofort drehte er sich um und schaute mich verwundert an.

"Ellen! Wir haben dich ewig gesucht."

"Ich weiß, aber bitte, ich will nicht wieder in den Tower. Sie würden mich nur wieder einsperren." Bettelte ich.

"Hey ist Ok." Sagte Bucky behutsam als langsam anfing Tränen meine Wangen runter zu laufen. Er trat näher an mich und umarmte mich zögernd.

"Es ist nur-" sagte ich unter Tränen, "Ich wollte das nie, und jetzt habe ich Männer umgebracht und jemanden bekanntes verletzt."

"Hey," Bucky streichet mir vorsichtig über die Haare, "ich weiß wie du dich fühlst. Ich werde dir helfen, damit du nicht in den Tower musst. Ok?"

Ich nickte bloß und wir lösten uns von einander.

"In Brooklyn sind viele leer stehende Häuser. Du dich da ja vorübergehend verstecken." Sagte er und wir gingen aus der Gasse durch die Straßen Richtung Brooklyn- Bridge.

"Danke Bucky." Sprach ich leise, da ich mich schämte so verletzlich und schwach zu sein. Weshalb ich nun noch mehr anfing zu weinen.

"Hey, hey, hey, was ist los?" Fragte mich Bucky verwundert als er mich wimmern hörte. Er blieb sofort stehen und stellte sich vor mich.

"Ich hasse es so schwach zu sein. Ich kriege nichts hin und bin so verletzlich. Ich bin ein Wrack und ein reines disast-" weiter kam ich nicht da Bucky mich unterbrach.

"Du bist nicht schwach!" Er nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mich ernst an. "Du bist die stärkste Frau die ich je getroffen habe. Du hast so viel erlebt und durchgestanden, die meisten hätten es nicht so weit geschafft." Er wischte mir eine Träne von der Wange als ich nur zur Seite blickte, da ich zu beschämt und schüchtern war ihm in die Augen zu sehen.

"Komm mit, wir müssen dir eine Bleibe suchen."

Den ganzen Weg wahren wir still, bis wir an einem Mehrfamilienhaus am Rande von Brooklyn ankamen. Es stand definitiv leer, doch es schien in einem recht guten Zustand zu sein.

Bucky öffnete die klemmende Tür und wir traten in den dunklen Flur. Hinter ihm ging ich die knarzende staubige Treppe hoch. Bei einer Tür blieben wir stehen, und Bucky öffnete sie.

In der Wohnung standen ein Sofa, ein kleiner Tisch und eine alte Küche. Das ganze Apartment war staubig und wurde in den letzten 50 wahrscheinlich nicht betreten. In einem Nebenraum stand ein altes Bett und eine Kommode, sowie ein staubiger Spiegel.

"Gibt es einen Grund wieso wir genau in dieser Wohnung sind?" Fragte ich.

Er schien in Erinnerungen zu schwelgen bis er mir antwortete. "Das war mein altes Apartment. Früher war hier noch einiges mehr, aber irgendwelche Teenager müssen das meiste geklaut haben."

"Sie ist süß. Ich kann mir gut vorstellen wie du vor 70/80 Jahren hier gelebt hast und an diesem Herd ein Spiegelei für deine Geliebte gemacht hast." Lachte ich und deutete auf den rostigen Gas Herd. Bucky lachte leicht und setzte sich aufs Sofa.

"Du kannst hier so lange bleiben wie du willst Ellen. Ich werd vorbei kommen und wenn du wieder in den Tower kommen wollen würdest half ich dir mit den anderen."

"Danke, ach und Ehm Bucky?"

"Ja?"

"Hättest du vielleicht etwas zum Essen?" Fragte ich schüchtern.

Er öffnete seine Jackentasche und Holte ein paar zerknitterte Scheine heraus. "Das konnte ich Tony klauen, damit kannst du dir was holen. Aber da die Läden ja schon zu haben," sprach Bucky, "habe ich trotzdem noch was."
Er griff in seine kleine Bauchtasche unter der Jacke und holte eine kleine braune Papier Tüte heraus und reicht wise mir.

"Hier habe ich noch ein Sandwich mit Ei und Bacon. Ich hoffe du magst es."

"Danke." Ich nahm es lächelnd an und holte es aus der Tüte um es sofort zu essen.

"Ich muss wieder zum Tower, sonst vermissen die mich noch. Aber ich komme morgen wieder, ok?" Sprach er als Er Richtung Tür ging.

"Ja, danke für alles Bucky."

"Kein problem." Er lächelte noch kurz zum Abschied und verließ die Wohnung. Ich konnte seine Schritte noch im Treppenhaus hören, sowie die schwere Eingangstür die zu fiel.

Nachdem ich das Sandwich aufgegessen hatte zog ich meine Schuhe aus und legte mich auf Buckys altes Bett. Sehr gemütlich war es nicht, jedoch schlief ich schnell ein.

1109 Wörter
29.09.2021

Tangled Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt