„Harry!", rief Fizzy und Harry drehte den Kopf, schirmte mit seiner Hand seine Augen von der Sonne ab und blinzelte Fizzy entgegen, die mit dem gleichen Sommerkleid auf ihn zulief, das sie auch am ersten Tag getragen hatte.
„Hey", rief er und lächelte.
„Wir wollen heute Abend alle zusammen einen Filmabend machen, du bist auch dabei, oder?" Sie ließ sich neben Harry ins Gras fallen und er lehnte seinen Kopf an den Baum hinter sich.
„Alle?", fragte er.
„Na ja", meinte Fizzy. „Pheebs, Daisy, Lottie, Gemma und ich. Vielleicht noch Doris und Ernest, je nachdem wie spät es ist und was für einen Film wir sehen wollen."
Also Louis nicht. Harry rollte innerlich mit den Augen, als ihm auffiel, das das der einzige Grund für seine Frage gewesen war.
„Klar bin ich dabei", lächelte er und Fizzy grinste.
„Sehr gut, hab auch nichts anderes erwartet."
Harry lachte leise. „Ich sollte eh gleich mal anfangen zu kochen", sagte er und Fizzy lächelte. „Ich helfe dir", sagte sie. „Aber bis dahin..." Sie legte sich komplett auf den Boden ins Gras. „Singst du mir doch bestimmt noch ein paar Sachen vor, oder?"
Harry biss sich auf die Unterlippe und nickte dann. Er hatte in letzter Zeit seine Hemmungen immer mehr überwunden und es fiel ihm immer leichter vor Leuten zu singen. Früher hatte er es kaum geschafft auch nur vor der Kamera zu singen, aber mittlerweile...
Seine Finger griffen einen C-Akkord und er begann leise einen seiner Lieblingssongs zu singen. Fizzy lächelte einfach nur vor sich hin, hörte ihm zu und hatte die Augen geschlossen.
Und Harry beschloss Gemma jetzt definitiv jedes Jahr zu begleiten.
_____
Einige Zeit später standen die beiden in der Küche und kochten das Abendessen, begleitet von leiser Musik aus Fizzys Box.
Und natürlich kam Louis genau in dem Moment in die Küche, um etwas zu trinken, als Fizzy gerade auf Klo verschwunden war.
„Oh", sagten Harry und er gleichzeitig und sahen dann weg. Louis ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Wasser. Harry biss sich auf die Unterlippe und rührte in dem Eintopf, der vor ihm auf dem Herd köchelte.
„Ähm", sagte er dann bevor Louis den Raum wieder verlassen konnte und schluckte.
„Ja?"
„Wir äh...also wir wollten heute einen Filmabend machten", sagte Harry. „Vielleicht willst du ja auch...äh...mitgucken?" Er verknotete extrem unsicher seine Hände miteinander. Wieso fragte er Louis denn jetzt? Vielleicht hatten die Anderen das ja auch schon gemacht, oder Louis hasste Filme, oder-
„Äh ich...geh heute Abend weg", unterbrach Louis seine Gedanken und lächelte schief. Es erreichte seine Augen nicht. „Aber danke, dass du...äh...mich gefragt hast."
„Oh. Klar, ähm, also ich meine...viel Spaß bei...was auch immer du machst."
Louis nickte nochmal. „Danke." Dann legte er seine Hand auf die Klinke, drehte sich aber nochmal um. „Du kannst übrigens toll kochen", sagte er. „Das wollte ich dir die ganze Woche schon sagen." Damit gab er Harry noch ein kleines Lächeln, ein echtes diesmal, was Harry Schmetterlinge verpasste, und verließ die Küche dann.
Fizzy kam nur eine Sekunde später wieder rein.
„Na, war Louis wieder fies zu dir?", fragte sie und Harry blinzelte.
„Nein", sagte er dann langsam. „Nein, wir...waren beide irgendwie nett zueinander."
Fizzy zog die Augenbrauen hoch. „Hm. Vielleicht fängt er ja an dich als Gemmas Bruder endlich zu akzeptieren."
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storms & stables | l. s.
FanfictionHarry verbringt Zeit auf einem Reiterhof und der nervige Sohn der Besitzer ist vielleicht doch nicht so nervig wie er dachte. feat. Die lovely Tomlinson Familie, Liam als Stallbursche und ein Pferd namens Kartoffel. (Ihr kennt mich. Hier der nächste...