Interview: Alice Weidel und Sahra Wagenknecht

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03.09.2023 - Konstanz am Bodensee

Liebe mit großen Hürden - von der Skandalromanze zur großen Liebe

Vor über einem Jahr veröffentlichten Sahra Wagenknecht und die ehemalige Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel ihre Beziehung. Besonders Alice Weidel zog sich nach ihrem Parteiausstieg stark aus der Öffentlichkeit zurück und auch Sahra Wagenknecht gab nicht viel über ihr Liebesleben preis. Heute sprechen wir mit ihnen erstmals über das Partei Aus, Shitstorm zu ihrer Beziehung und Zukunftspläne.

Redaktion: Frau Weidel wie hat sich Ihr Leben seit dem letzten Jahr verändert?

Alice Weidel: Ja, was hat sich verändert, ich glaube so Einiges *lacht*. Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich eine wunderschöne Frau an meiner Seite mit der ich eine sehr sehr glückliche und gesunde Beziehung führe und mittlerweile auch zusammen wohne. Ich habe die Partei, in der ich Vorsitzende war, verlassen, worüber ich auch sehr, sehr glücklich bin und aktuell fange ich langsam damit an mich wieder ein bisschen mehr politisch zu engagieren.

Redaktion: Und Frau Wagenknecht, was hat sich bei Ihnen getan?

Sahra Wagenknecht: Also ich habe meinen alten Wohnort im schönen Saarland verlassen und bin eben hier zu Frau Weidel an den Bodensee gezogen, einfach dass sie trotzdem die Nähe zu ihren Kindern hat und wir haben ja auch noch unseren Zweitwohnsitz in Berlin.

Redaktion: Sind denn bei Ihnen beiden auch nochmal Kinder geplant?

Sahra Wagenknecht: Haha nein, nein also da sind wir uns auch einig. Wir, beziehungsweise ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste und ich habe auch zu Alice Kinder ein sehr gutes Verhältnis, von dem her passt das alles, wie es ist.

Redaktion: Frau Weidel, welche Rolle hat ihre Beziehung bei ihrem Parteiausstieg gespielt?

Alice Weidel: Also als die Beziehung an die Öffentlichkeit kam, waren sich ja alle sicher, dass das der Hauptgrund war, was aber nicht stimmt. Natürlich war sie ein Grund, aber einfach in dem Sinne, dass mir Sahra da die Augen geöffnet hat und mir auch aus dieser Manipulation rausgeholfen hat.

Redaktion: Frau Wagenknecht, Sie sind ja nun das erste Mal mit einer Frau zusammen, wie hat da das Umfeld reagiert und wie hat sich Ihre Sexualität verändert?

Sahra Wagenknecht: Familie und enge Freunde habe ich natürlich schon vor der öffentlichen Bekanntgabe eingeweiht und da war der Großteil erstmal ziemlich skeptisch und schockiert, aber weniger wegen dem Fakt, dass es eine Frau war, sondern weil es Alice Weidel war. Was ja auch verständlich war, sie war ja nicht gerade die beliebteste Politikerin. Online gab es auch einen großen Shitstorm, besonders die Presse hat wirklich lange und intensiv darauf rumgehackt. Mittlerweile ist Alice aber schon komplett in meinem Familien- und Bekanntenkreis integriert und alle kommen super miteinander aus. Zu meiner Sexualität treffe ich eigentlich keine Äußerungen, aber wenn ich mich einordnen müsste, wäre es vermutlich bisexuell.

Redaktion: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Alice Weidel: Ja der Zusammenzug hat uns auf jeden Fall nochmal ein Stück mehr Verbundenheit geschenkt. Wir wollen ganz viel Reisen, da ist bald auch was zusammen mit den Kindern geplant und ansonsten einfach Zweisamkeit genießen und in näherer Zukunft eventuell auch heiraten. *grinst*

Sahra Wagenknecht: Ja auf jeden Fall! *lacht* Ich schreibe auch gerade an einem neuen Buch, in dem ich auch sehr viel über unsere Geschichte und Entwicklung zusammen schreibe. So glücklich und zufrieden wie aktuell, war ich wirklich schon sehr lange nicht mehr.

Redaktion: Wir freuen uns auf Ihr Buch, Frau Wagenknecht! Ich danke Ihnen beiden für das schöne Interview!

Das Titelbild, sowie das Interview sind frei erfunden und entsprechen nicht der Wahrheit!

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