Kapitel 15

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Taehyungs Sicht

Jungkook lehnte an meinem Oberkörper. Während ich ein wenig sauer auf mich selbst war. Ich meine nur weil es ein bisschen wie früher ist hätte ich nicht gleich erwarten sollen das er alles so leicht hin nimmt.

Da sich seine Hand noch immer in meiner Befand verschränkte ich unsere Finger, sodass ich ihn zum Krankenzimmer ziehen konnte.

Bevor wir reingingen stoppte ich, anschließend warf ich einen Blick auf den Kleinen, welcher total nervös neben mir stand.

Erneut stellte ich mich vor ihn:,, Ich werd die ganze Zeit da sein, selbst wenn sie mich raus schicken bleib ich bei dir und pass auf. Okay?"

Ich versuchte ihm damit eine nicht ganz so schlimme Lösung zu geben, die er dann auch annahm.

Somit klopften wir. Die Tür wurde von einem Mädchen geöffnet und sie, sie war jung! Also wirklich jung nicht älter als 20! Braucht man für ein Medizinstudium nicht eine Halbe Ewigkeit?

Verwirrt drein schauend, bemerkte ich ihren fragenden Gesichtsausdruck.

,,Ah, ähm wir sind wegen ihm hier. Vielleicht haben sie ja etwas von der Prügelei vorgestern mitbekommen, dab-"

,,Und er hat sich mit geprügelt oder wurde verprügelt?", unterbrach sie mich.

,,Was? Nein, ich hab mich geprügelt u-"

,,Also sind sie doch wegen dem blauen Augen hier?", unterbrach sie mich erneut.

,,Gott nein, das ist nichts schlimmes, ab-"

,,Also tut es nicht weh? Warum sind sie dann hier?", unterbrach sie mich zum dritten mal.

Langsam wurde ich wütend, was auch Jungkook mit bekam, welcher versuchte mich zu beruhigen, indem er leicht über meine Hand strich.

Ich atmete tief durch und versuchte es erneut:,, Wie ich bereits versucht habe Ihnen zu erklären, bin ich wegen ihm hier, da ich ihn bei der Prügelei beschützt habe. Er hat aber, vor meinen Eingriff, den Teller fallen lassen und sich geschnitten. Wir dachten eigentlich, dass alles wieder gut sei, nur jetzt scheint es stark zu bluten."

Ich nahm behutsam Jungkooks verletzte Hand, um der Ärztin zu zeigen was das Problem war.

,,Warum sagen sie das denn nicht gleich?"

War das gerade ihr Ernst? Das hatte ich doch die ganze Zeit versucht. Fassungslos schaute ich zu dem Verletzten, welcher seinen Kopf gesenkt hatte, trotzdem erkannte ich ein Schmunzeln auf seinen Lippen.

Die Ärztin bat uns rein und führte uns, wobei eigentlich Jungkook zu meiner Liege, auf die er sich setzen sollte.

Ich hingegen stand neben ihm. Noch immer seine Hand fest in meiner. Die Ärztin fing an den Verband ab zu machen, kurz bevor sie fertig war guckte ich zum Kleinen.

Er sah ziemlich ängstlich aus. Mit meiner freien Hand drehte ich seinen Kopf zu mir:,, Schau weg, wenn du es nicht sehen willst."

,,Naja eigentlich sollte er schauen, damit ich ihm alles erklären kann.", sprach die Ärztin.

Jungkook wollte gerade wieder hin gucken doch ich hielt ihn auf:,, Erklären Sie mir alles, ich kümmer mich dann um seine Hand."

Damit gab sich die Frau zufrieden und fing an, es war schon ziemlich ekelhaft. Es war mir wirklich ein Rätsel, wie der Kleine da keine Schmerzen hatte. Am besten ich erzähle das nicht so genau und komm lieber gleich zum Ende.

Sie hatte mir alles fertig erklärt, mir die Nötigen Salben und Medikamente gegeben, dazu auch eine Salbe für mein Auge und hatte einen neuen Verband um Jungkooks Hand gemacht.

Nachdem wir den Raum verlassen hatten blieb er stehen. Was hatte er denn?

,,D-Darf ich mich um dein Auge kümmern, wenn du dich um meine Hand kümmerst?", fragte er etwas schüchtern.

Aber keine Sorge, das war normal für ihn also auch mir gegenüber. Er wollte niemals das Ego von jemandem kränken, weshalb er bei solchen Fragen immer vorsichtig war.

,,Klaro. Aber jetzt lass uns essen gehen, ich verhunger schon halb!", sprach ich, während ich ihn direkt mit Richtung Mensa zog. Dort setzten wir uns an unseren Tisch zu den anderen, die direkt anfingen Jungkook mit Fragen zu löchern.

Hilflos sah er zu mir...

Mein persönlicher Nordstern Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt