Taehyungs Sicht
Verunsichert schaute ich immer wieder zu Jungkook. Ich durfte jetzt meine Angst nicht zeigen, er brauchte jetzt jemanden, der auf ihn Acht gab und ihm die nötige Sicherheit bot.
Wir zögerten das Essen so lange wir konnten hinaus, aber man konnte schließlich nicht ewig essen, weshalb wir zum Ende kamen.
Langsam liefen wir zusammen in unser Zimmer, wo mein Vater bereits auf mich wartete. Bevor ich mit ihm hinaus ging, lächelte ich Jungkook aufmunternd an, doch ich wusste ihm würde das nicht wirklich helfen.
Mein Vater lief vor, in Richtung eines Zimmer, indem ich noch nie zuvor war. Dort traten wir dann ein, worauf ich direkt eine gepfeffert bekam.
Es schmerzte höllisch, so stark hatte er mich noch nie geschlagen. ,,Du hast einen Freund! Dieser Jeon Jungkook! Wie kannst du es wagen!", schrie er anschließend.
,,D-das stimmt nicht.", brachte ich nur mit zitternder Stimme hervor. Das die Antwort gelogen war merkte mein Vater sofort, deshalb zog er mich aus dem Raum raus, zurück in Richtung unseres Zimmers.
,,Du willst mir also sagen, wenn ich einen dieser Jungs frage, dass sie mir dann alle ehrlich sagen, dass du keine Beziehung mit diesem Jungkook fühst?!", schrie er erneut, während er auf meine drei Zimmergenossen zeigte.
Mein Blick schnellte zu Kookie, der verängstigt auf seinem Bett saß. Seine Beine schützend an seinen Körper gezogen und so dicht an der Wand wie er nur konnte.
,,Also seid ihr zusammen?!", wandte sich mein Vater wütend an Jungkook. Der Schwarzhaarige schaute schnell zu mir, die Angst in seinen Augen verleitete mich dazu ihn beschützen zu wollen.
Ich stellte mich zwischen meinen Vater und Kookie. ,,Ja! Ja wir sind zusammen! Aber das ist unsere Sache! Also lass uns in Ruhe!", platzte es aus mir heraus, was mir einen weiteren Schlag brachte.
,,Du, du unnützer Sohn! Was fäl-", fing mein Vater an, doch wurde von Jungkook unterbrochen. ,,Lassen Sie ihn in Ruhe! Er ist volljährig und hat nichts falsch gemacht verschwinden Sie!"
Mein Herz bebte, nie hätte ich gedacht, dass er so aus sich rauskommt, um mich zu schützen. Die Tür unseres Zimmers öffnete sich und der Direktor kam hinein.
Er schaute sich die Situation an, sein Blick haftete an meiner geröteten Wange. ,,Ich schätze es ist besser, wenn Sie jetzt gehen, Herr Kim.", gab er ruhig von sich.
Mein Vater ging somit und ich drehte mich sofort zu Jungkook. Ich stieg zu ihm hoch, wo er auch schon in meinen Armen zusammen brach. ,,Schhh, Kookie ist okay. Wir haben es geschafft.", versuchte ich ihn zu beruhigen.
Was jedoch nicht funktionierte, er lag weiterhin weinend in meinen Armen. ,,Tae, du solltest dir was zu kühlen holen, ich kümmer mich kurz zum Jungkook.", bot Jin an.
Ich nickte nur und ließ Kookie vorsichtig ins Bett sinken. Jin klettere zu Jungkook, während ich mir mein Gesicht wusch und mir etwas zum kühlen holte.
Dann ging ich zurück zu Kookie, welcher dank Jin unter seiner Decke lag. Jin und ich wechselten wieder die Plätze, sodass er sich um Jimin kümmern konnte, der etwas überfordert mit der ganzen Situation gewesen war.
Meine Arme wanderten um Jungkook, nachdem ich mich zu ihm gelegt habe. Kookie drehte sich direkt zu mir, damit wir uns anschauen konnten. Vorsichtig gab ich ihm einen Kuss, den er kurz erwiderte.
Anschließend kuschelte er sich noch näher an, wodurch wir beide anfingen uns etwas zu beruhigen. ,,Ich bin stolz auf dich. Ohne deine Worte hätte ich keine Kraft mehr gehabt gegen meinen Vater stehen.", flüsterte ich Jungkook zu.
,,I-ich wollte dich a-auch mal beschützen.", sagte er leise. Es tat mir im Herzen weh, dass seine Stimme immer noch so voller Angst war.
,,Das ist anstrengend und viel zu beängstigend. Lieber beschützt du uns und ich kümmer mich um alles andere.", fügte er hinzu. Dieses Mal zitterte seine Stimme nicht und auf seinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus.
Ich musste ebenfalls lächeln. Meine Hand strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich gab ihm erneut einen Kuss, dann redeten wir noch über unsere Zukunft die nun endlich anfangen konnte und schliefen ein.
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Mein persönlicher Nordstern
FanfictionTaekook Geschichte, zwei Jungs die sich von klein auf kannten und so zerstritten haben das sie Jahre lang keinen Kontakt zu einander hatten, dennoch vergaßen sie den jeweiligen anderen nicht. Für beide startete ein neues Kapitel und doch nach all de...