Kapitel 10

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Aries Sicht

Es wurde kalt in Hogwarts. Es fing an zu schneien und die ganze Landschaft war mit Schnee bedeckt.
Hogmeadswochende stand vor der Tür und Hermine, Ron und ich machten uns auf den Weg zur heulenden Hütte.
„Das am stärksten von Spuk heimgesuchte Gebäude in England. Hab ich das schonmal erwähnt?", fragte Hermine und guckte nervös zur Hütte.
„Ja, zweimal", meinte Ron und lächelte nervös. „Müssen wir jetzt auch nicht so oft erwähnen", schluckte ich schwer.
„Wollen ihr etwas näher ran?", wollte Hermine von uns beiden wissen. Es kam ein „huh?" aus mir.
„Ach, eigentlich haben wir's hier ganz nett.", versuchte Ron cool zu klingen.
Ich nickte zu stimmend und guckte ängstlich zum Haus.
„Na wen haben wir denn da?", ertönte eine Stimme hinter uns.
Hermine und ich drehten uns sofort um und sahen Malfoy auf uns zu kommen.
„Ihr seht euch wohl nach eurem Traumhaus um? Etwas groß für dich. Oder, Weasle-Bee. Deine Familie schläft dich in einem Zimmer?", fragte Malfoy fies und seine Lakaien lachten darüber.
Ich trat etwas vor und grinste Malfoy an: „Nein, aber wir suchen einen Ort, wo wir dich Foltern können und niemand was davon mitbekommt"
Malfoy schnaubte auf: „Ziemlich unhöflich, Cousinchen. Wir wollen ja nicht, dass du wie dein Daddy endest." Ich blieb schwer und hoffte Malfoy würde nichts über meinen Vater erzählen. Ron und Hermine wissen noch immer nicht, das Sirius Black mein Vater ist. Malfoy's Kommentar sorgte dafür, dass Hermine mich verwirrt anguckte.
„Halt den Mund, Malfoy", verteidigte Ron mich und trat nervös hervor.
„Uhhhh", Malfoy spielte vor als hätte er Angst und fing an zu lachen.
„Jungs, lehren wir Weasle-Bee etwas Respekt vor Obrigkeit."
Hermine lachte auf und sagte: „Du meinst doch nicht dich selbst?"
Malfoy guckte Hermine angeekelt an: „Wie kannst du es wagen mit mir so zu reden. Wertloses kleines Schlammblut."
Okay, jetzt kocht mein Blut.
Ich ging auf Malfoy zu und packte ihn am Kragen: „Vielleicht sollte ich dir mal eine Gesichtsmassage verpassen, Malfoy. Dann sehen wir ja wer von uns beiden die Obrigkeit ist."
„Aries, nein!", rief Hermine besorgt. Doch aus dem Nichts flog ein Schneeball gegen Malfoy's Gesicht.
Ich ließ sofort von ihm ab und wir alle guckten in die Richtung, von wo der Schneeball kam.
„Wer ist da?", fragte Malfoy und versuchte bedrohlich zu klingen.
Es flog ein weiterer Schneeball auf sie zu und Crabbe's Hose wurde runtergezogen. Ich fing ab zu schnauben, um mein Lachen zu verkneifen.Ron beobachtete das Geschehen mit einem leichten Grinsen. Malfoy schubste Crabbe und rief: „Steht nicht hier rum, tut was?"
„Und was?", fragte sein anderer Freund bekam seine Mütze runter gezogen. Als Crabbe versuchte seine Hose hoch zuziehen, fiel er auf den Boden. Hermine und ich lachten auf und guckten uns gegenseitig an.
Malfoy wurde an seine Beinen gezogen und in die Richtung der heulenden Hütte. Er schrie wie ein Mädchen auf. „Was denn, Malfoy? Hast du deine Skier verloren?", fragte Ron schadenfroh. Ich grinste neben ihn: „Jetzt hat klein Lucius doch keine große Klappe mehr."
Zustimmend lachte und nickte Ron.
Malfoy stand auf und fing an weg zurennen. Dabei schubste er seine eigenen Freunde weg: „AUS DEM WEG!" Sie rannten ihm sofort nach: „Warte auf uns, Malfoy!"
Wir drei haben so viel gelacht. Sowas sieht man nicht alle Tage.
Doch dann fingen an Ron's Zipfel, von seiner Mütze, hoch zuschweben.
Danach zog jemand an Hermine's und meine Haare.
Hermine grinste und rief lachend: „Harry." Hervor kam Harry, der anfing zu lachen. Ich schüttelte nur lächelnd meinen Kopf.
„Mann, echt, Harry. Das war nicht witzig!", meinte Ron, doch fing selber an zulächeln.

Auf den Weg nach Hogsmead erzählte uns Harry von der Karte des Rumtreibers und wie Fred und George ihm dabei halfen, nach Hogsmead zu gelangen.
„Diese Mistkerle. Mir haben sie nie von der Karte erzählt!", beschwerte sich Ron über seine Brüder.
„Wenn ich sie gewesen wäre, dann hätte ich sie dir auch nicht gegeben", meinte ich grinsend.
„Was soll das denn heißen?", wollte Ron fassungslos wissen.
„Harry behält sie auch nicht. Er gibt sie Professor McGonagall. Ist doch so?", mischte sich Hermine ein und machte etwas Druck auf Harry.
„Auf keinen Fall, Hermine! Dann kann er ja direkt seinen Unsichtbarkeitsumhang abgeben!", sprach ich sofort dagegen.
Meine beste Freundin guckte mich nur genervt an. Als sie jedoch nach Vorne guckte, sah sie Madame Rosmerta, die auf etwas hämmerte und fing an zu erzählen: „Seht nur, wer da ist. Madame Rosmerta. Ron steht auf sie."
Ron verteidigte sich sofort und meinte: „Das stimmt nicht!"
Harry guckte mich grinsend an und stieß mit seinem Ellenbogen leicht gegen mich. Ich lächelte ihn zurückhaltend an und verdrehte nur meine Augen.
Vor der Kneipe hielt ein Schlitten an, in dem der Minister drinnen saß.
„Das ist der Minister!", flüsterte ich zu Hermine. Sie nickte und hörte Aufmerksam zu was sie sagten.
„Professor McGonagall!", begrüßte der Minister unsere Hauslehrerin.
„Cornelius!", begrüßte sie ihn ebenfalls. Er stand auf und bekam von Hagrid gefragt:„Sie erlauben, Herr Minister?" Als Hagrid die Tür des Schlittens öffnete, hielt er sie im anderen Moment in seiner Hand und war nicht mehr am Schlitten dran.
„Oh, Hagrid...", sagte der Minister und schüttelte nur seinen Kopf.
„Hoppla, tut mir leid...", entschuldigte Hagrid sich sofort.
Cornelius breitete seine Arme aus, als er Rosmerta sah und begrüßte sie:
„Rosmerta, meine Teuerste. Ich hoffe, das Geschäft läuft super."
Diese kam mit ihrem Hammer genervt auf ihn zu und zeigte mit diesen auf ihn: „Es liefe deutlich besser, wenn das Ministerium mir nicht ständig Dementoren vorbei schicken würde!"
„Immerhin läuft ein Mörder frei herum.", argumentierte der Minister und richtete seine pelzige Mütze.
„Sirius Black in Hogsmead. Was soll der hier suchen?", wollte Rosmerta wissen. Cornelius kam der Dame etwas näher und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Im nächsten Moment sprach sie verwirrt aus: „Harry Potter?!"
Meine Ohren spitzen sich und im nächsten Moment zogen McGonagall und der Minister Rosmerta in den drei Besen.
Als wir zu Harry guckte, war er schon weg. Wir sahen seine Schritte, die in die Richtung des drei Besens gingen.
„Harry!", rief ich streng hinter ihm her, doch er lief weiter und ging in die Kneipe rein.
Wir folgten ihm rein, doch wurden von den Schrumpfköpfen aufgehalten: „Kein Zutritt für Minderjährige. Tür zu! Na, wird's bald!"
„Unhöfliches Volk", beschwerte sich Hermine genervt und wollte die Tür schließen. „Schrumpfhirne", sagte Ron und ließ Hermine die Tür schließen. Bevor sie dies tat, hörte man, wie sich die Schrumpfköpfe über Ron's Kommentar beschwerten.
Wir saßen uns danach auf eine Bank vor der Kneipe und warteten auf Harry. „Was ist wenn sie ihn bemerken?", sorgte sich Hermine.
„Ihm wird nichts passieren. Er hat immer einen Plan", versuchte ich sie zu beruhigen. Ich machte mir aber eher Sorgen, was sie über Sirius Black sagen. Was ist wenn Harry nicht mehr mit mir befreundet sein will?
Nach ein paar Minuten erkannte wir neue Fußspuren, die einfach so auftauchten. „Hermine, guck da!", deutete ich sie daraufhin. Sie nahm sofort meine und Ron's Hand, damit wir aufstanden. Harry stieß einen Chor um, durch den wir dann durch liefen und uns entschuldigten.
Angst bildete sich in mir.
Was hat Harry nur erfahren? Und wollte ich es wirklich wissen?

Wir waren im Wald neben der heulenden Hütte. Man hörte wie jemand weinte und wir erkannten Fußspuren, die zu einem Stein führten. Hermine wollte auf Harry zu gehen, doch Ron versuchte sie aufzuhalten. Ihr war es aber egal, sie ging trotzdem zu Harry und kniete sich zu ihm Runter. Vorsichtig zog sie von Harry den Unhang runter. Zuerkennen war ein Harry, der schluchzte und verletzt war.
„Harry, was ist passiert?", fragte Hermine vorsichtig.
„Er war ihr Freund und er hat sie verraten!", erzählte er Hermine traurig und guckte dann zu mir wissend. Ich guckte ihn nur entschuldigend an und schaute dann auf den Boden. „Er war ihr Freund!", rief er vor Wut. Erschreckt und mit Tränen in den Augen guckte ich ihn von weiten an. Warum fühlte ich mich so schuldig? Ich hab nichts getan. Aber Harry so zu sehen tat einfach weh. „Ich hoffe, dass er mich findet. Wenn er da ist, dann bin ich bereit!", erzählte voll mit Wut.
„Und wenn er da ist, dann bring ich ihn um!"
Ich kniff meine Augen zu und ließ meinen Kopf sinken.
Nach einer Weile gingen Ron und Hermine vor und ließen mich mit Harry alleine.
Dieser lief dann auf mich zu und fragte verletzt: „Wusstest du es?"
Ich sagte nichts und guckte stumm in die Leere. Er drehte mein Gesicht zu sich und fragte wieder: „Wusstet du es?" Ich schluckte nur schwer und guckte ihn schuldbewusst an.
„Ich wusste nur das er sie verraten, aber nicht das sie Freunde waren...", erzählte ich eingeschüchtert.
„Was macht das für ein Sinn, Aries? Natürlich wusstest du, das sie Freunde sind! Deine Mutter und mein Vater waren Freunde, dann hätten Black und mein Vater auch befreundet sein müssen!", behauptete Harry wütend.
„Ich hab ein paar Fotos von ihnen gesehen mehr nicht...", erklärte ich und versuchte mich rauszureden.
„Warum hast du es mir nicht erzählt?", regte er sich auf.
„Ich hatte Angst!", verteidigte ich mich. „Wovor?"
„Dass du mich anders siehst und ich dich verliere!", erklärte ich ihm. Er guckte mich nur stumm an und schüttelte seinen Kopf. „Er ist zwar dein Vater, aber du kannst nichts dafür. Das weiß ich", meinte Harry und legte seine Hände auf meine Schultern. „Ich wollte dich nicht verlieren", weinte ich vor ihm und legte mein Gesicht in meine Hände. Er guckte mich schuldig an und umarmte mich. „Tut mir leid, Aries. Ich wollte dich nicht anschreien", entschuldigte er sich bei mir.
Ich schlang meine Arme um seine Taille und drückte ihn fester.
„Schrei mich bitte nie wieder an", murmelte ich in seine Brust.

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