Kapitel 25

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Nach dem Unterricht von Moody war ich noch immer geschockt. Am meisten tat mir aber Neville leid, da er dem armen Tier beim Foltern zusehen musste.
Wir gingen gerade die Treppe runter, als Ron anfing zu reden.
„Super der Typ, oder? Absolut übergeschnappt, natürlich. Aber er weiß, wovon er redet. Er hat dem Böse ins Auge gesehen."
„Es gibt ihm aber nicht das Recht, dass er Neville so erschrecken durfte. Der arme Junge muss total traumatisiert sein...", meinte ich mitleidig.
„Diese Flüche sind nicht ohne Grund unverzeihlich. So etwas vor eine Klasse zu machen, war unverantwortlich!", stimmte Hermine mir entsetzt zu.
Harry tippe gegen meine Schulter und zeigte auf Neville, der starr aus dem Fenster guckte.
„Neville?", fragte Hermine sanft und stellte sich neben dem Jungen.
Hinter uns hörten wir schnelle Schritte und als ich mich umdrehte, sah ich Moody auf uns zukommen.
„Junge?", machte Moody auf sich aufmerksam und legte seine Hand auf Neville's Schulter. Neville guckte ihn etwas aus der Fassung an.
„Alles klar?", fragte Moody ihn und Neville nickte zur Antwort.
„Komm, trinken wir einen Tee. Ich will dir etwas zeigen.", lud der
Ex-Auror ihn ein und schleppte Neville zu sich nach oben.
„Na ja, pädagogisch ist er noch nicht so gut bei dir Sache", kommentierte ich leise zu Hermine, die mir zustimmend nickte und ihre Augen verdrehte.

In der Pause saßen Hermine und ich in der großen Halle und guckten zu, wie Schüler ihren Namen in den Feuerkelch steckten. Ein Paar applaudierten, wenn jemand seinen Namen rein warf, da man es für sehr mutig hielt. Hermine und ich unterhielten uns, wie dumm wir dieses Turnier finden. Doch dann hörten wir eine Truppe von Jungs rennen, die Cedric nach vorne schubsten zum Kelch und ihn ermutigten. Er warf tatsächlich seinen nahmen rein, während er mich dabei anguckte und ich schüttelte nur meinen Kopf schmunzelnd.
Ich sah zu, wie Cedric von seinen Freunden dann in den Arm genommen wurde, dabei zwinkerte er mir kurz zu und ich guckte schüchtern auf den Boden.
Hermine neben mir stieß mit ihrer Schulter leicht gegen mich und grinste mich neckend an.
„Hermine", murmelte ich warnend, lächelte aber trotzdem wie ein Honigkuchenpferd.
Daraufhin sahen wir Fred und George reinlaufen, die triumphiert riefen und ein kleines Fläschchen in die Luft hielten. „Oh Gott...", murmelte ich zu Hermine und verdrehte meine Augen. Die beiden Zwillings stellten sich auf die Bänke.
„Tja, Leute, wir haben es geschafft.", präsentiert Fred stolz.
„Heute Morgen zusammengebraut.", erzählte George weiter.
„Das wird nur nicht funktionieren.", summte Hermine besserwisserisch und ich nickte zustimmend.
Links und rechts knieten sich die Zwillinge neben uns und ich grinste belustigt.
„Ach nein?", fragte Fred.
„Und wieso nicht, Granger?", wollte George wissen
„Sehr ihr das? Das ist eine Alterslinie. Sie ist von Dumbledore gezogen worden.", erklärte sie und Zeigte mit einer Handbewegung den Kreis.
„Na und?", verstand Fred nicht.
„Na und?", daraufhin schloss Hermine ihr Buch.
„Ein Genie wie Dumbledore überlistet man auf keinen Fall mit der peinlich unterbelichteten Idee, Alterungstrank zu benutzen.", packte sie weiter aus und guckte beide besserwisserisch an.
„Das macht die Numme ja so genial.", meinte Fred und grinste.
„Dass sie so peinlich unterbelichtet ist.", stimmte George ebenfalls lächelnd zu. Danach standen die beiden auf und ich guckte Hermine nur erschöpft an.
Die Zwillinge schüttelte ihren Trank.
„Bereit, Fred?"
„Bereit, George."
Daraufhin tranken sie den Trank, warteten kurz und sprangen über die Linie. Einen kurzen Moment warteten sie, um zu gucken, ob was passiert. Aber nichts geschah und alle fingen an zu klatschen. Danach warfen sie ihren Namen rein und alle klatschen wieder, doch aus dem Kelch spuckte blaues Feuer auf Fred und George und sie wurden weggeschleudert. Als sich die beiden aufsetzten, erkannten man weiße Haare und Bärte. Sie waren alter Opis. Alle lachten sofort, weil beide sich prügelt.
Auch ich lachte mit und schüttelte meinen Kopf. Neben mir setzte sich jemand hin und als nach recht guckte, sah ich Cedric, der mich anlächelte. Sofort verdrehte ich meine Augen und guckte auf den Kelch vor mir. „Hältst du mich jetzt für einen Idioten?", wollte er wissen. Ich schaute ihn wieder an und legte mein Bein über das andere Bein von mir. „Ich hab dich schon davor für einen Idioten gehalten", ärgerte ich ihn und grinste ihn unschuldig an. Geschlagen nickte Cedric und legte seinen Arm um mich. „Aber trotzdem magst du mich", behauptete er selbstsicher. Gelangweilt nahm ich seinen Arm von mir weg.
„Anscheinend bildest du dir viel ein", meinte ich und hob eine Augenbraue.
Langsam kam Cedric meinem Ohr näher und auf meinem ganzen Körper bildete sich Gänsehaut.
„Und wieso wirst du dann nervös?", flüsterte er und löste sich triumphiert von mir. Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf und atmete tief ein.
„Bin ich nicht", verleugnete ich.
Daraufhin kam er mir wieder näher und biss sich grinsend auf seine Lippe. Ich versuchte selbstbewusst mit ihm Augenkontakt zu halten und hob grinsend eine Augenbraue. „Anscheinend magst du mich", stellte ich fest. Cedric kicherte auf und zuckte mit seinen Schultern.
„Da widerspreche ich dir nicht", sagte er geschlagen.
„Oi! Cedric!", rief Leo, der in die Halle reinlief und sich dann neben Cedric setzte. Freundschaftlich legte Leo seinen Arm um ihn und guckte uns dann verwirrt an, als er die peinliche Stille zwischen Cedric und mir merkte. „Hab ich euch bei irgend etwas verstört?", fragte Leo vorsichtshalber.
Ich stellte meinen anderen Fuß auf den Boden, stand dann auf und lächelte meine Bruder an.
„Nein, alles gut", versicherte ich ihm und ging.
Diese Sache mit Cedric ließ mich komisch fühlen. Er war ständig so flirty mit mir. Sowas macht man doch nicht, wenn man jemand als seine Schwester sieht?
Ich war total aus der Fassung und wusste nicht wo ich hingehen soll.
Mag ich Cedric? Haben die anderen Recht und es läuft zwischen uns etwas? Frustriert fuhr ich durch mein Haar. Das geht doch nicht! Er ist doch zu alt für mich! Aber er hat vorhin zugeben, dass er mich mag?
Ratlos guckte ich aus dem Fenster.
Nervös knabberte ich meine Fingernägel. Außerdem, was würde er von der Schwester von seinen Freunden haben wollen? Wäre das nicht total komisch, weil Leo und Canis seine Freunde sind?
Ich wusste nicht wad machen soll. Dass einzige was mir jetzt einfiel, war abwarten und Tee trinken.

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