Kapitel 18

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Aries Sicht

Durch ein lautes Klopfen an der Tür öffnete ich langsam meine Auge.
„Aries! Wach auf!", rief Leo und lief mit einem schadenfrohen grinsen auf mich zu. Verschlafen kuschelte ich mein Gesicht in mein Kissen und grummelte unzufrieden.
Mir wurden plötzlich kalt, als er mir die Decke weg zog. „Hey!", rief ich fassungslos und wurde hellwach.
„Mom sagte, ich sollte dich aufwecken", verteidigte er sich.
„Aber nicht so!", heulte ich erschöpft und stand auf.
Müde schleifte ich ins Badezimmer. Als ich gerade die Tür öffnen wollte, öffnete sie sich von selber und vor mir stand Cedric. Ich schaute zu ihm hoch und fing an zu stottern: „Tut mir leid, ich wollte nicht... also..."
Er aber lächelte mich belustigt und patschte meinen Kopf. Danach lief er einfach an mir vorbei und ich guckte ihn verwundert an.
Hat er gerade meinen Kopf gepatscht?
Ich atmete einmal ganz durch und lief ins Badezimmer, um mich dann endlich fertig zu machen.
Unten waren alle schon fertig, die am Esstisch einen Kaffe tranken.
Als Mom mich sah, lächelte sie mir zu: „Na sieh mal einer an. Da ist ja unser Dornröschen."
Ich verdrehte meine Augen und nahm mir ein Glas Wasser und setzte mich links neben Mom hin.
Vor mir saß Cedric, der mich kurz anlächelte. Schüchtern guckte ich weg und spielte nervös mit meinen Händen. „Wann gehen wir los?", fragte ich, damit er seine Aufmerksamkeit woanders richtete.
Mom guckte auf ihre Uhr und sagt: „In genau 20 Minuten. Wir gehen zu Fuß."
Leo verzog unwohl sein Gesicht.
„Ich hasse spazieren", meinte er angewidert. Belustigt schüttelte Mom ihren Kopf und sprach ironisch: „Wenn du willst, kannst du auch hier bleiben, dann verpasst du die Weltmeisterschaft halt."
Sofort beschwerte sich Leo nicht mehr und hielt seine Klappe. Grinsend guckte ich zu Canis, der mich ebenfalls belustigt anguckte.

Nach einer halben Stunde haben wir es zum Treffpunkt auch geschafft, jedoch war niemand da. Canis, Leo und saßen unter einem Baum.
Mom redete mit Mr. Diggory und niemand interessierte sich für mich. Langsam regte es mich auf und ich setzte mich beleidigt auf einen toten Baumstamm. Jedoch habe ich nicht bedacht, das er bröselig sein könnte und fiel dann zu Boden. Leo fing an mich auszulachen und auch Canis hielt sein Lachen zurück.
Cedric allerdings sprang sofort auf und kam auf mich zu, um mir zu helfen. Er hielt mir mitleidig seine Hand hin, die ich zögernd nahm.
Als ich mich ausstellte, fragte er besorg: „Ist alles gut? Hast du dir weh getan?" Ich stand überrumpelt von seiner Fürsorge da und schüttelte nur leicht meinen Kopf.
Sofort schmunzelte er mich an und nickte dann erleichternd. Er ging danach zum Baum, um darauf zu klettern und ließ mich wieder alleine.
Wieso war er so freundlich zu mir.
Nach einer Weile warten, erkannte man vom weiten eine menge Menschen.
„Arthur! Wurde aber auch Zeit", fing Mr. Diggory an zu rufen.
Mr. Weasley hob entschuldigend seine Hand und erklärte: „Entschuldige, Amos. Einige haben den Tag etwas verschlafen begonnen."
Daraufhin guckte Mr. Weasley zu Harry und Ron, der gähnte. Schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf. „Das ist Amos Diggory. Wir arbeiten zusammen. Im Ministerium. Iola kennt ihr ja schon.", stellte der Weasley Vater seinen Kollegen vor.
Cedric sprang vom Baum runter und landete neben seinem Vater.
Mr. Weasley reichte ihm sofort die Hand und vermutete: „Und dieser stramme Bursche muss Cedric sein, stimmt's?"
Als ich zu Hermine und Ginny blickte, guckten sich beide grinsend und ich wurde wütend. Ein Junge ist also interessanter als ihre Freundin? Wow.
Cedric nahm höflich Mr. Weasley's Hand an und stimmte zu: „Ja, Sir."
Freudig nickte Athur und führte die Gruppe an: „Hier lang!"
Kurz bevor Harry an Amos vorbeiging, sprach er ihn begeistert an: „Bei Merlins Bart! Du bist wohl Harry Potter."
Harry nickte: „Ja, Sir."
Freudig nahm Mr Diggory seine Hand: „Freut mich sehr."
„Freut mich auch, Sir."
Danach guckte Harry zu mir, der mir schüchtern zu wank. Ich hab ihn seit Remus Büro nicht gesehen. Seine Haare waren länger und seine Stimme klang tiefer. Angepisst ignorierte ich ihn und lief zu meiner Mom, die sich mit den Erwachsenen unterhielt und mich auch nicht sonderlich beachtete. Jetzt will ich einfach nur nach Hause. Nicht mal meine Freunde wollen mit mir reden. Neben mir jedoch tauchte eine große Gestalt auf, die mich anlächelte.
„Wieso gehst du nicht zu deinen Freunden?", wollte Cedric neugierig wissen und deutete auf Hermine und Ginny. Ich drehte mich kurz zu ihnen um und sah, wie sie tuschelten.
Als Hermine mich bemerkte, lächelte sie mich kurz an und redete weiter mit Ginny. Toll.
„Anscheinend wollen sie mich nicht bei sich haben", antwortete ich sachlich. Er nickte nur und lief weiter neben mir her. „Anscheinend will mich wohl niemand hier haben", fügte ich noch trübselig hinzu.
Allerdings guckte mich Cedric schmunzelnd an und stieß leicht gegen mich aufmunternd. „Ich will dich hier haben", meinte er sanft.
Verblüfft guckte ich ihn an und sagte: „Du kennst mich aber kaum."
Er zuckte aber mit seinen Schultern und sprach: „Dann lernen wir uns kennen." Daraufhin blieb er stehen und reichte mir seine Hand.
„Ich bin Cedric Diggory. Ich bin 16 Jahre Alt und gehe auf die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Ich bin im Haus Hufflepuff", stellte er sich unironisch vor. Belustigt drehte ich mich zu ihm und nahm seine Hand an. „Ich bin Aries Fabre.
Ich bin 14 Jahre Alt und gehe auch auf die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. Ich bin im Haus Gryffindor", stellte ich mich kleinlaut vor.
Zufrieden nickte mich der Sonnenjunge an und sagte: „Geht doch. Jetzt kennen wir uns."
Ich lachte auf und schüttelte meinen Kopf. „So einfach geht das nicht. Sowas braucht seine Zeit", widersprach ich ihm.
Daraufhin zuckte Cedric nur mit seinen Schultern. „Dann nehmen wir uns die Zeit."

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