Kapitel 16

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Aries Sicht

Leo lief unruhig durch Remus Büro und knabberte seine Fingernägel.
Canis hingegen lehnte sich seelenruhig an Remus Schreibtisch und beobachtete seinen Bruder genervt. „Leo, wenn du weiter so rum wuselst, dann werden Aries und ich nervös", sprach er auf seinen Bruder ein. „Tut mir leid, Bruder. Aber in Gegensatz zu dir, mache ich mir Sorgen um meinen Onkel!", verteidigte Leo sich und blieb stehen. Besorgt guckte ich beide an und fragte: „Die werden ihn doch nicht von der Schule schmeißen?
Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und Remus kam humpelnd rein. Als er uns sah, fing er an uns liebevoll an zu lächeln. Prompt ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. „Was macht ihr denn hier?", wollte Remus wissen und lachte kurz glücklich auf.
„Wir wollten nachsehen, wie es dir geht", antwortete Canis und lief ebenfalls auf Remus zu, um ihn zu umarmen. Danach umarmte Leo ihn und nickte beiden zu. „Wie geht es dir denn?", fragte Leo besorgt nach.
Remus seufzt und lief zu seinem Schreibtisch, um sich an diesen anzulehnen.
„Ging schonmal besser", beantwortet Remus Leo's Frage. „Du wirst uns doch weiter unterrichten, oder?", fragte ich vorsichtig. Remus guckte mich entschuldigend an und schüttelte seinen Kopf: „Leider nicht, liebes. Die Eltern der Schüler sind dagegen, dass ein Werwolf ihre Kinder unterrichtet." Leo's Augen weiteten sich und er rief fassungslos: „Das können die doch nicht machen!"
Beruhigend legte Canis seine Hand auf Leo's Schulter und drückte diese sanft. „Anscheinend schon", lächelte Remus schwach und guckte betrübt auf den Boden. „Sowas ist doch unfair. Du bist einer der besten Lehrer, den wir je hatten", meinte Canis sprachlos.
„Danke, mein Junge. Aber die Eltern haben Angst vor mir", erklärte uns Remus erschöpft.
„Was ist, wenn wir ihnen erklären, dass du uns seit Jahren aufziehst und uns noch nie verletzt hast?", schlug ich hoffnungsvoll vor. Doch Remus schüttelte seinen Kopf dankend: „Das ist sehr lieb, Aries. Manchmal muss man aber am besten aufhören, wenn es am besten ist."
„Du bist und bleibst trotzdem der beste für diesen Job. Wer soll uns sonst unterrichten? Snape?", fragte Leo lachend.
Canis lachte kurz auf und erzählte  zustimmend : „Snape war echt der Horror. Ich war so gelangweilt gewesen."
Leo grinste belustigt seinem Bruder zu. „Ich dachte jeden Moment ich schlafe ein und hab ständig Hilfesuchend nach Canis geguckt, der gefühlt schon fast eingeknickt ist", berichtete er uns.
Remus und ich guckten uns wissend an und lächelten wie die verrückten.
Nachdem Leo und Canis alles erzählten, gingen sie zu Erst und ließen mich mit Remus alleine.
„Schön die beiden wieder so zu sehen", meinte Remus glücklich und packte ein paar seiner Sachen zusammen. „Mom wird sich freuen", behauptete ich froh und lächelte Remus an. Kurz war es still und niemand sagte was.
„Wir werden dich hier vermissen, Remus", gab ich zu und stellte mich zu ihm.
Vertraut legte er seinen Arm um mich und gab mir einen Kuss aufs Haar.
„Es war schön euch drei für ein Jahr ständig bei mir zu haben", lächelte er mich an.
„Ja, fand ich auch. Es half mir dabei, dass ich Mom nicht mehr so sehr vermisse", erzählte ich ihm.
Zustimmend nickte er.
„Zum Glück sind ja Ferien, dann siehst du sie ja wieder."
„Ich werde meine Freunde aber vermissen", sagte ich betrübt.
„Ihr werdet euch bestimmt in den Ferien wieder sehen."

Nach Remus Besuch verließ ich sein Büro. Dabei stieß ich auf Harry, der mich anlächelte und zu sich wank.
„Hey! Kommst du gerade von Professor Lupin?", wollte er wissen und lehnte sich an die Wand. Ich gesellte mich neben ihm und nickte.
„Wie geht es ihm?"
„Dem Umständen entsprechende gut", beantwortete ich ihm.
Es war für eine Weile still und niemand wusste wer was sagen soll.
Unangenehm nickte ich ihm nur zu und wollte gehen. Jedoch spürte ich, wie er meine Hand griff. Verblüfft drehte ich mich zu ihm um und wartete darauf, dass er was sagt. Er aber guckte mich nur nervös und ratlos an.
Ich nahm meinen Mut zusammen und sagte: „Bis später in der großen Halle." Danach kam ich auf ihn zu und küsste seine Wange sanft.
Harry wurde rot im Gesicht und nickte wild mit seinem Kopf. Kurz nickte ich ihm schmunzelnd zu und ging dann weg von ihm.
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Sehr wackes Kapitel, aber irgendwie müssen wir einen Schlussstrich für das 3. Schuljahr ziehen. Die nächste Kapitel beziehen sich schon auf das 4. Schuljahr :) habt einen schönen Abend/Morgen/Tag noch!

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