Kapitel 21

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Aries Sicht

Jeder von uns saß besorgt an Mom's Bett. Wie konnte wir auch nicht besorgt sein? Sie wachte nicht auf. Remus hielt mich in seinen Armen und strich mir beruhigt über meinen Arm. Canis saß unruhig da und wackelte mit seinen Knie. Leo ging es auch nicht besser, jede Sekunde rieb er seine Hände an seinen Beinen ab.
„Ah, da sind sie ja!", hörten wir jemanden erleichternd rufen. Es war Amos, der mit Cedric auf uns zu lief. Remus stand sofort auf und reichte Mr. Diggory seine Hand.
„Abend, Mr. Diggory", begrüßte er ihn. Amos nahm natürlich Remus Hand an und legte seine andere Hand Remus Schulter.
„Wir wollten nur vorbeikommen und euch unsere Unterstützung zeigen", erklärte Amos seinen Aufenthalt und zeigte auf Cedric. Cedric guckte kurz zu mir und wank mir zu. Erschöpft lächelte ich ihn an.
Während Amos und Remus sich unterhielten, setzte sich Cedric auf Remus alten Platz.
„Wie geht es dir?", fragte er mich.
Ich traf auf seinen Blick und seufzte.
Sanft legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloß meine Augen.
„Keine Ahnung. Ich hoffe nur, dass sie aufwacht", antwortete ich ihm.
Cedric nickte und lehnte seinen Kopf gegen meinen. „Sie wird aufwachen", versicherte er mir und nahm daraufhin meine Hand in seine.
Mit seinem Daumen machte er kreisende Bewegungen auf meinen Handrücken, was mich zum schmunzeln brachte. Seine Berührungen machten mich trotzdem nervös und ganz unruhig.
„Du warst weg, als das alles geschah. Wo warst du?", fragte Cedric mich neugierig. Kurz grübelte ich.
Soll ich ihm von Blaise erzählen, oder es lassen? Blaise würde bestimmt nicht wollen, dass ich allen erzähle, das er mich „gerettet" hat. Wahrscheinlich würde er sich schäme, dass er eine „Blutsverräterin" gerettet hat.
Ich zuckte mit meinen Schultern und erzählte: „Ich hab mich im Wald versteckt und darauf gewartet, bis alle weg sind."
Langsam nickte Cedric.
„Interessant, ich hab dich mit jemanden gesehen", behauptete er und hob eine Augenbraue. Schwer schluckte ich und guckte weg. „Das hast du dir bestimmt eingebildet", widersprach ich ihm und guckte ihn dann in die Augen. Cedric hielt meinen Blick stand und nickte. „Gut, wenn du es sagst", versuchte er mir zu glauben.
Ich merkte dennoch Cedric's skeptischen Blick und belächelte ihn nur.
Auf dem Flur hörte man wieder Schritte, diese kamen von den Weasley's, Harry und Hermine.
Als alle in das Zimmer reinkamen, kam Harry sofort auf mich zu und umarmte mich fest.
„Wie geht es ihr?", fragte er besorgt und löste sich von mir.
Ich erkannte sein beunruhigtes Gesicht und schmunzelte. Sanft lehnte ich meine Stirn gegen seine und antwortete: „Ihr geht es soweit gut. Wir wissen aber nicht, wann sie aufwacht."
Traurig schloss Harry seine Augen und drückte mein Arm etwas leicht. „Und wie geht es dir? Ich hab gehört, dass du auch verloren gegangen bist", wollte er von mir wissen. Danach löste er sich etwas von mir und guckte mir tief in die Augen. Alles was ich in deinen grünen Augen erkannte, war Besorgnis und Fürsorge.„Alles gut, mir ist nichts passiert", erzählte ich ihm und lächelte ihn versichernd zu. Erleichtert nickte Harry und nahm meine Hand in seine, um diese dann zu küssen. Cedric neben uns stand stumm auf und sagte: „Setzt dich, Potter. Ich will sowieso mit meinem Vater reden."
Ich guckte zu Cedric hoch, der mich nur kalt anguckte. Daraufhin hob ich überrascht meine Augenbrauen, wegen seiner kalten Seite und guckte eingeschüchtert auf den Boden.

Nachdem Cedric ging, kamen Ron und Hermine, die mich ausfragten, ob alles okay sei und was passiert. Daraufhin erzählten sie mir den Fall vom dunklen Mal und dass die Auroren sie verdächtigten.
„Dass macht doch kein Sinn. Ihr-wisst-schon-wer hat Harry's Eltern getötet. Warum solltet ihr dann Anhänger von ihm sein?", fragte ich fassungslos und guckte zwischen den Drei hin und her. Hermine rieb erschöpft ihre Schläfe und vermutete: „Keine Ahnung, wahrscheinlich denken sie, wir hätten einen Streich gespielt."
Ich schnaufte auf. „Toller Streich. Nicht mal Malfoy und seine Freunde würden auf so einen idiotischen Streich kommen", meinte ich und lehnte meinen Kopf gegen die Wand hinter mir. „Was machst du jetzt mit deiner Mutter?", wollte Ron nun wissen. Eigentlich habe ich mir erhofft, dieses Thema zu vergessen. Aber jetzt wurde es wieder hochgebracht und mein Magen tat wieder weh und ich hatte Brechreiz.
„Weiß ich nicht. Ehrlich gesagt, ich habe Angst zur Schule zu gehen und dabei zu wissen, dass meine Mutter im Koma ist", antwortete ich müde und schloss meine Augen. „Vielleicht wacht sie bald wieder auf", munterte Hermine mich auf und legte ihre Hand auf mein Oberschenkel.
Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und nickte.
In dem Moment fiel mir Blaise wieder ein. Wenn ich zur Schule gehe, dann sehe ich Blaise wieder. Wie soll ich auf ihn reagieren, wenn ich ihn sehe? Ich bin etwas beschämt, dass er mir geholfen hat und würde es vor meinen Freunden nicht zugeben. Verschweigen wollte ich es auch nicht, weil er es gegen mich benutzen könnte und darauf hätte ich weniger Lust. Wird er mich jetzt die ganze Zeit damit schikanieren?
Weiter wollte ich auch nicht darüber reden. Es war jetzt nun auch nicht so tiefgründig. Er hat es bestimmt schon verdrängt und will das Thema selber nicht ansprechen.

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