Kapitel 24

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Aries Sicht

Am Donnerstag morgen saß ich alleine in der großen Halle und frühstückte in Ruhe. Vor mir setzte sich jemand hin und als ich kurz von meinem Buch hochguckte, sah ich Cedric vor mir, der mich anlächelte.
„Gute Morgen", begrüßte er mich freundlich. Sofort musste ich auch lächeln und legte mein Buch zur Seite. „Guten Morgen! Wie geht es dir?", fragte ich gut gelaunt.
Er legte seinen Kopf zur Seite und fing an zu gähnen. „Bisschen müde. Bin aber froh wieder hier zu sein. Außerdem kann ich dich jeden Tag jetzt sehen", antwortete er mit einem leichten Grinsen. Bei seiner Anmerkung lachte ich schüchtern auf und guckte auf meine Hände. Ich wusste nicht genau, was ich sagen soll. Wie soll ich reagieren? Ihm sagen, dass ich mich auch freue ihn jeden Tag zu sehen. Anscheinend hab ich zu lange gegrübelt, denn Cedric brach die kurze Stille: „Ich will mich für das Turnier bewerben."
Seine Entscheidung schockierte mich und ich guckte ihn fassungslos an. „Du auch? Aber warum?", wollte ich wissen, da ich es nicht nachvollziehen konnte. Cedric zuckte nur mit seiner Schulter. „Es wird bestimmt Spaß machen, außerdem bin ich sehr geschickt", meinte er und schmunzelte nervös. Ich legte meine Hand an meine Schläfe und schüttelte noch immer nicht nachvollziehbar meinen Kopf.
„Cedric, dass ist kein Spaß. Menschen sind bei diesem Turnier gestorben und ich will nicht, dass du auch stirbst, weil...", kurz hielt ich inne.
Warum wollte ich es nicht? Warum wollte ich nicht, dass er stirbt...?
„Weil...?", hackte Cedric nach.
„Weil du mir wichtig bist", gestand ich ihm schüchtern.
Verblüfft guckte Cedric mich an und sein Mund war leicht offen. Schmunzelnd legte ich meine Hand unter seinem Kinn und hob ihn an, um sein Mund zu schließen. „Mund zu, sonst fliegt eine Fliege in deinen Mund", sagte ich belustigt. Cedric fasste sich zusammen und nickte.
„Du bist mir auch wichtig", gab er nun zu und kratze sich an seinen Nacken. Grinsend verdrehte ich meine Augen.
„Was wollte Zabini von dir Gestern?", wollte Cedric von mir wissen.
Sprachlos guckte ich ihn an und wusste nicht genau was ich sagen sollte. „Ach nichts. Wir haben nur geredet, mehr nicht", versicherte ich ihm und versuchte schnell das Thema zu beenden. „Wieso hast du mich im Krankenhaus angelogen? Er hat dir doch geholfen beim Fliehen von den aufgebrachten Menschen", fragte Cedric eiskalt. Jetzt war ich richtig sprachlos, sodass mein Mund sich leicht öffnete. Cedric legte seine Hand unter meinem Kinn, den er hoch hob und somit mein Mund schloss.
„Mund zu, sonst fliegt eine Fliege in deinen Mund, Liebes", ahmte er mir nach und grinste mich triumphiert an. Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf und guckte zur Seite.
„Ich wollte es dir nicht sagen, weil ich mich schämte, dass so ein Blödmann mir geholfen hat", erklärte ich ihm peinlich gerührt. Cedric lächelte er mich sanft an und nahm meine Hand. „Komm runter. Solange es dir gut geht, ist doch alles gut. Und da ist es egal, ob Blaise Zabini dir den Arsch gerettet hat", beruhigte er mich.
„Aber ich sag es keinem", fügte er noch hinzu. Dankend lächelte ich ihn an und verschränkte meine Finger in seine. „Aber jetzt ernsthaft, was wollte er?", wollte Cedric belustigt wissen. Automatisch guckten wir zum Slytherin Tisch, wo Blaise uns beobachtete. Als wir und wieder anguckte, seufzte ich.
„Er will mich kennenlernen", erzählte ich ihm und legte meine Kopf in den Nacken. „Wow, du hast ihn ja mit deinem Charme richtig umgehauen", lachte Cedric auf und ich verzog mein Gesicht unzufrieden.
„Ich verstehe das nicht. Ich war immer unhöflich zu ihm", grübelte ich nicht nachvollziehbar nach.
Cedric grübelte kurz und meinte daraufhin: „Vielleicht steht er auf sowas?"
Ich schüttelte sofort meinen Kopf.
„Red kein Unsinn, Cedric."
Wir beide waren so vertieft in unser Gespräch, dass wir nicht mal merkten, dass Harry und Ron sich dazu setzten.
„Von wegen da läuft nichts", hörte ich Ron zu Harry flüstern.
Verwirrt guckten Cedric und ich zu Ron und Harry, die uns wissen beobachteten. Jedoch bemerkte ich Harry's komische Blick an mir, der links von Cedric saß.
„Worüber habt ihr geredet", fragte er mich und ignoriert Cedric.
„Über das Turnier", antwortete ich und stochert in meinem Essen rum, um Blickkontakt mit Harry zu meiden. Langsam nickte Harry und fragte nun an Cedric: „Willst du mit machen?"
Zu Antwort nickte Cedric und guckte mich fragend an. Kurz grübelte Harry und guckte mich dann an. „Komisch. Aries, ich dachte, du findest es idiotisch, wenn Jungs sich für das Turnier bewerben?", fragte er und guckte mich unschuldig an, obwohl er wusste was er sagte. Er wollte Cedric von mir abschrecken, aber ich wusste nicht denn Grund. Meine Nasenflügel weiteten sich und ich biss mein Kiefer zusammen. Danach schluckte ich meine Wut runter und lächelte ihn falsch an.
„Wenn man keine Chance hat, dann finde ich es idiotisch. Cedric könnte aber eine Chance haben zu überleben", korrigierte ich Harry.
Cedric nickte erstmal, bis er dann das Ende hörte. „Überleben? Nicht gewinnen?", fragte Cedric mich leise. Genervt guckte ich ihn aber an und er war sofort still.
„Sollte wir nicht langsam zum Unterricht?", lenkte Ron vom Thema ab und ich nickte zustimmend. Danach stand ich auf und nahm meine Sachen, um alleine schon los zu gehen.

Genervt ging ich aus der großen Halle raus, um zu Verteidigung gegen die dunklen Künste zu gehen.
Hinter mir hörte ich schnelle Schritte, die immer näher kamen.
„Deshalb wolltest du mich nicht kennenlernen. Du fokussierst dich also auf Diggory", erkannte ich Blaise's Stimme, die neben mir auftauchte. Genervt blieb ich stehen und guckte ihn fassungslos an.
„Du hast uns beobachtet", stellte ich fest und verschränkte meine Arme vor mir. „Na ja, wie könnte ich auch nicht. Zuerst hab ich dich beobachtet, wegen deine Schönheit, aber dann hat Diggory sich vor dir gesetzt", erklärte Blaise grinsend und legte seine Hände in die Tasche seiner Robe. Natürlich wurde ich verlegen und lief einfach weiter, doch Blaise ließ mich nicht alleine.
„Wir können zusammen gehen. Ich hab jetzt auch Verteidigung gegen die dunklen Künste", schlug er vor und versuchte mit mir auf trapp zu bleiben.
„Nein, danke. Ich passe", lehnte ich kalt ab und lief weiterhin schnell.
„Mir egal, ich mach es trotzdem", widersprach mir Blaise und zuckte mit seiner Schulter gelassen.
Ich blieb abrupt stehen und guckte ihn entsetzt an.
„Blaise, nein", meinte ich.
Danach drehte er sich zu mir um und weitete seine Arm aus.
„Blaise, doch. Außerdem müssen wir eh den gleichen Weg gehen", widersprach er mir wieder und deutete mit seinen Kopf, dass wir weitergehen sollen.
Angestrengt guckte ich ihn an, gab aber auf und lief mit ihm weiter, aber auf Abstand.

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