Jungkooks PoV
»Ah, ich kann nicht mehr«, kam es keuchend von dem Mann unter mir.
Ich sah zu ihm runter. Tatsächlich klebten ihm seine Haare an der klitschnassen Stirn und sein Gesicht war puterrot angelaufen.
»Tut mir leid, nehm' ich dich etwa zu hart ran?«, meinte ich gespielt besorgt und beugte mich weiter vor, sodass mein Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt war.
Er stöhnte auf, ächzte unter meinem Gewicht, da ich auf ihm lag und ihn in die Matte nagelte.
»Das tut echt weh«, meinte er und stöhnte erneut auf.
Innerlich rollte ich die Augen. Er hatte absolut keine Ausdauer. So würden wir nie vorwärtskommen.
»Willst du schon aufgeben? Schmerz ist am Anfang ganz normal. Wird gleich besser«, erwiderte ich und drückte ihn noch weiter in die Unterlage.
»Ich geb' auf«, kam es erstickt von ihm und er schlug seine freie Hand immer wieder auf die Matte. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es ihm zu viel war.
Seufzend erhob ich mich, gab ihn frei und er schnappte erleichtert nach Luft.
»Man..., du bist ja vielleicht brutal heute«, meinte Hoseok und fasste sich in den Nacken um diesen zu massieren.
»Ach was, du bist nur nichts mehr gewöhnt. Kommt davon, wenn man sein Training schleifen lässt«, war mein einziger Kommentar zu seiner schlechten Kondition.
Ein wütendes Schnauben seinerseits und mit einem kameradschaftlichen Zwinkern bot ich ihm meine Hand dar und als er sie ergriff, half ich ihm mit einem Ruck auf die Beine.
»Nichts für ungut, aber du weißt, dass ich recht habe«
Immer noch lachend klopfte ich Hoseok auf die Schulter. Er winkte ab.
»Ja ich weiß«, und etwas vorwurfsvoll fügte er hinzu: »Aber es nicht meine Schuld, schließlich ist dir letzten Samstag ja ganz plötzlich etwas dazwischen gekommen«
Oh ja, dachte ich sehnsüchtig, und ich würde dich dafür jederzeit wieder versetzen.
»Und so wie ich das sehe, war es auf keinen Fall der Klempner, so, wie du meintest«
Erwischt. In Erinnerung schwelgend musste sich mein Entzücken wohl auf meinem Gesicht widergespiegelt haben. Ich grinste.
Hoseoks Augen wurden groß.
»Wusst' ich's doch!«, sagte er, zeigte auf mich und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen. »War Saejin wieder da?«
»Nein«, sagte ich und grinste noch eine Spur breiter.
»Wer neues?«
»Japp«
Hoseok fing an herumzuzappeln. »Ja und? Nu lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen«, beschwerte er sich.
»Du kennst doch Taehyung«, begann ich zu erzählen.
Er überlegte kurz, dann erhellte sich sein Gesicht, als er sich an ihn erinnerte und sogleich riss er die Augen auf und sein Mund verzog sich zu einem O. »Mit 'nem Mann?«, fragte er und untermauerte sein Erstaunen mit dem für ihn typischen Ausruf »Oh yoa«
Ich schüttelte, weiterhin grinsend den Kopf. »Nicht mit ihm, sondern seiner Frau«
Nun hielt Hoseok nichts mehr. Ihm klappte der Mund noch weiter auf. »Seine Frau ist mit dir fremdgegangen?«
»Nein, warum? Er war doch dabei«, ergänzte ich und musste breiter grinsen, als ich sah, wie seine Gesichtszüge entgleisten. Ich musste herzhaft bei seinem Gesichtsausdruck lachen, welcher wie eine Mischung aus Abneigung, Fassungslosigkeit, Neid und Bewunderung aussah.
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Delicious Taste
Fanfictionabgeschlossen Kim Taehyung, Anfang 30 und liebender Ehemann, möchte seiner Frau einen langersehnten, sinnlichen Wunsch erfüllen, doch wie sich die Dinge mit dem eingeladenen Mittzwanziger Jungkook entwickeln... damit hätte niemand gerechnet. Am alle...