P A R T 12

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•I still want you•

»Sag etwas.«, hauchte er und sah mich aus hoffnungsvollen Augen an. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Etwas in mir wollte nicht, dass er ging, aber mein Kopf sagte er sollte.
Nur war ich gerade nicht in der Lage mit einem klaren Kopf zu denken.

»Ich...«, wieso konnte ich ausgerechnet jetzt nichts sagen? Wieso...
»Gattino.«, die Art wie er das sagte, ließ meine Knie weich werden. Er sollte mir egal sein. Er war es doch auch...Oder auch nicht. Ich wusste es nicht.
Er trat noch näher und meine Nasenspitze berührte seine. Ich spürte seinen Atem und erneut seine Brust an meiner. Seine Hand fuhr meinen Arm entlang, bis er an meinem Nacken verharrte. »Colton...«, er beugte sich vor und begann auf meinem Hals Küsse zu verteilen. Seine Berührungen brannten auf meiner Haut. So stark, dass es weh tat, aber ich konnte nicht davon ablassen.
»Colton...«, versuchte ich es noch einmal.
»Sag mir das ich aufhören soll und ich tue es.«, nur war ich wieder nicht in der Lage ihm auf die Frage zu antworten. Ich wusste nicht wieso...

Er wanderte immer tiefer, strich meinen Bademantel von meiner Schulter und kurz darauf fiel dieser zu Boden. Er verteilte Küsse auf meinem Schlüsselbein, bis er kurz vor meiner Brust stoppte. »Wenn ich weitergehe werde ich mich nicht zurückhalten können Gattino. Also hast du jetzt eine letzte Chance etwas zu sagen.«, knurrte er, und erneut brachte ich nichts hervor. Absolut nichts.
Stattdessen legte ich meinen Kopf in den Nacken und er ging tiefer.
Seine Lippen spielten mir meiner empfindlichen Haut, was mir eine Gänsehaut einjagte.

Als ich meine Augen öffnete stand er auf den Knien und sah mich an. Seine Augen durchdrangen mich und ich verlor mich in denen. Für diesen Moment.
Seine Hände fuhren meine Beine hoch und kniffen daraufhin in meinen Po. Ein Laut entkam mir, was ihn zum Lächeln brachte. »Dir gefällt es.«, stellte er zufrieden fest und begann mein Oberschenkel von innen mit Küssen zu übersehen.
Sobald er kurz vor meiner Mitte anhielt, hörte ich kurz auf zu Atmen.
Ich sah zu ihm runter, doch er war unter meinem Nachthemd verschwunden. Als ich seine Zähne an dem Bund meines Slips spürte, erschreckte ich mich kurz, bis er meine Beine festhielt und diesen auszog.
Mit seinem Mund.

»Fuck.«, entkam es ihm nur und ohne jegliche Vorwarnung umschloss er meine Knospe mit seinem Mund, sodass ich aufstöhnte. Aufstöhnte, weil es sich so verdammt gut anfühlte.
Aufstöhnte, weil er wusste, wie es sich am besten anfühlte.
Seine Zunge spielte mit meiner immer heißer werdender Mitte, das meine Beine noch wackeliger machte. »Oh Shit.«, stöhnte ich immer lauter, denn er trieb mich in eine Explosion.
Eine Explosion voller Lust und Begierde.

Mit immer schnelleren Bewegungen erreichte ich einen erbebenden Orgasmus, der mich nicht mehr hielt. Ich zitterte und stützte mich am Sofa neben mir ab, damit ich nicht fiel.
Colton kam hervor, stand auf und presste direkt seine Lippen auf meine. Geschwollene Lippen, die sich viel zu gut auf meinen anfühlten.
»Ich begehre dich so sehr Gattino.«, hauchte er zwischen den Küssen und nun konnte ich mich nicht weiter zurückhalten. Es war wie eine Sucht, die ich bekämpft hatte, nun aber einen Rückfall erlebte.

Als er jedoch von mir abließ, verstand ich nicht wieso. »Ich will dich so sehr Gattino. Viel zu sehr, aber nicht heute. Du sollst spüren, wie sehr ich dich begehre, wie sehr ich dich will.«, trotz der leichten Enttäuschung breitete sich Wärme in mir aus, weil er ehrlich klang. Auch wenn ich ihm gegenüber sehr skeptisch war.
»Okay.«, brachte ich mit gebrochener Stimme hervor und musste mich setzen, denn meine Beine waren noch immer sehr weich.

»Ich bin wieder zuhause. Und oh fuck.«, ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich schreckte hoch, sobald ich Martha hörte. Als ich mich jedoch umsah, lag Colton direkt mit mir auf dem Sofa. »Ich...Ähm...«, wieder kein Ton, den ich heraus bekam.
»Colton wach auf.«, stieß ich ihn an. Verwirrt sah er mich an, doch sobald er Martha erblickte, war er wach wie ein Gürckchen.

»Ich gehe. Wir sehen uns.«, sagte er nur, nahm seinen Hoodie und verschwand.
Daraufhin folgte Marthas Blick, der mehr als tausend Worte sagte. »Ihr habt gevögelt oder?«, in der Tat nicht...
»Nein. Er war hier, während du bei Grant warst. Er wollte euch alleine lassen.«, verteidigte ich mich, was aber auch größtenteils der Wahrheit entsprach.
»Und wieso liegt sein Slip auf dem Boden?«, peinlich. Röte schoss mir ins Gesicht und ich hob es schnell auf. »Wir haben nicht mit einander geschlafen. Es waren andere Dinge...«, es klang so verdammt komisch.

»Wie dem auch sei. Ich dachte du wolltest dich nicht auf ihn einlassen.«, ich nickte. »Tue ich auch nicht. Ich passe schon auf Martha. Meine Gefühle sind nicht da für ihn.«, ob ich mir das dennoch einredete? Das konnte ich nicht sagen.
»Wie war es bei Grant?«, wechselte ich das Thema so schnell es ging.
»Sehr schön. Wir haben gesprochen und fangen an uns richtig zu daten.«, ich freute mich für sie. Vom ganzen Herzen. »Aber Martha. Pass auf dich auf.«, sie nickte und fiel mir um den Hals.

***

Am nächsten Tag ging es zurück an die Küste, dennoch wollte dort mit den zuständigen Personen bezüglich des Falls sprechen. Easton klebte wie eine Klette an mir und laberte mich die ganze Fahrt voll.
Von wegen, wie aufgeregt er sei und wie er sich freue, dass er mitkam.

»Easton, bitte. Sei leise.«, bat ich ihn, als der Privatjet von meinem Chef landete.
Wir stiegen aus, ich nahm meinen kleinen Koffer und wir fuhren ins nächste Hotel mitten in der Stadt. Diese vertrauten Umgebungen ließen mich nach Luft schnappen.
Es war merkwürdig erneut hier zu sein.

»Schön hier.«, kommentierte Easton und grinste mich an. Er brauchte dringend eine Freundin. Aber nicht mich. Ich würde wahnsinnig werden.
Im Hotel nahm ich mir schweigend den Zimmerschlüssel und fuhr direkt hoch.
»Warte!«, rief Easton, aber ich brauchte Ruhe. Die hatte ich mit ihm aber nicht.

»Wir treffen uns in zwei Stunden unten in der Lobby. Ich muss einiges erledigen. Alleine.«, das bestand aus hinlegen und einige Dinge in meinem Laptop nachzuschauen.
Ich tippte einige Emails und mietete ein Auto für die zwei Tage. »Der Wagen ist relativ egal. Schicken Sie diesen bitte vor das Clarck Hotel. Dankeschön.«

Das war schonmal abgehakt.
So schnappte ich meine Tasche mit meinem Handy und ging in die Lobby, wo Easton bereits stand. »Hey. Wo müssen wir überhaupt hin.«, ich nickte ihn raus und draußen stand schon der Wagen.
Ein schönes weißer Mercedes. Limousine.
Wir stiegen ein und fuhren an den Ort des Geschehens.
Ins Casino, wo ich eigentlich nie wieder zurück wollte.
Aber ich musste.

Sobald wir dort ankamen ließ ich den Wagen direkt m Eingang stehen und ging zur Tür, wo wie ich mir schon dachte, Security stand. »Ich bin Anwältin und habe eine Erlaubnis mich hier umzusehen.«, kurz sprachen sich die beiden ab und gingen dann zur Seite.
»Easton komm jetzt.«, wie in einer Starre sah er die Männer an. Was war bloß nicht in Ordnung mit dem Mann?
»Easton!«, forderte ich ihn lauter auf, sofort schüttelte er sich und folgte mir.

»Was ist los mit dir?«, er zuckte mit den Schultern, woraufhin ich beschloss nicht weiter darauf einzugehen.
Meine Füße führten mich zu der Treppe zu dem ehemaligen Büro von Sergio. Ein Schauer lief mir über den Rücken.
Gerade als ich den ersten Schritt auf die Treppe setzte, räusperte sich jemand hinter mir.
Als ich mich umdrehte, wurde ich direkt angesprochen.

»Kahlida?«

Wer das wohl ist?🤭
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen❤️

BLACK OCEAN | BAND 2 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt