Zukunftspläne

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Sie hat die gesamte Zeit eine Hand auf Baskervilles Kopf und hat die Augen geschlossen während sie durch diesen Schatten irgendwohin reisen. Der Pater findet dieses Verhalten einerseits verständlich, andererseits aber auch kindisch, jedoch auf eine gute Art und Weise. „Sie können die Augen wieder öffnen, Julie." Nur vorsichtig öffnet sie diese und sieht sich dann um. Irgendein Besprechungsraum. Ein runder Tisch in der Mitte an welchem die Lady und der Erzbischof schon sitzen, keine Fenster, Lüftungsschächte an der Decke, ein Projektor ist dort ebenfalls vorhanden. „Vom versuchten Mord zum Vornamen in... wie viel?", schnaubt Alucard amüsiert und erntet dafür ein Augenverdrehen des Paladins. „Immerhin habe ich mich wenigstens vorgestellt. Nennt sich Höflichkeit." „Sagte er und wollte sie umbringen und hat dabei den Vertrag verletzt." „Das waren andere Umstände!" „Nein. Nein, soweit ich weiß nicht." „Ach was weißt du schon davon." „Genug, Baskerville und ich haben uns das selbst angesehen als sie geschlafen hatte. Paradies? Meint Ihr wirklich DIE kommt ins Paradies?" Juliette sieht zu Baskerville, der erwidert den Blick und schüttelt den Kopf bevor er an den beiden vorbei geht und sich zur Lady setzt. Nur zögerlich folgt sie, richtet sich noch einmal die Brille und bleibt bei dem Höllenhund stehen. „Sollte ich kündigen bevor ich umgebracht werde oder kommt das doof?" Integra sieht sie nur kurz aus dem Augenwinkel an. „Ist zu auffällig." Ah, okay. Cool. Überhaupt nicht beängstigend. „Ich spar mir zumindest den Arzt." Man muss die guten Seiten sehen! Irgendwie. Wenn es welche geben sollte. „Gibt's sowas wie letzte Wünsche?" Das beste rausschlagen bevor es zu spät ist. Ihr Gehirn hat das alles zumindest ein bisschen akzeptiert und Panik bringt einfach nichts, sie reibt nur die Fingerspitzen der Hand aneinander. Würde sie sitzen würde ihr Bein wackeln und hätte sie etwas in der Hand würde sie das als kleine Ablenkung nutzen. „Nein. Aber wofür, du wirst nicht umgebracht." Nicht? Sie bleibt am Leben? Die Lady dreht den Kopf zu ihr während Anderson und Alucard sich noch ein wenig... unterhalten. „Baskerville hat recht, es ist auffällig dass es sich rein auf deine Erinnerungen beschränkt und es wäre durchaus interessant herauszufinden wie sich ein dämonischer Biss sonst noch auswirken könnte." Für ein paar Sekunden herrscht Stille ehe sie geschlagen seufzt. „Ein Experiment. Ich bin ein Experiment." Zustimmend brummt die Lady, wobei Enrico sie nun auch beachtet. „Nehmen Sie es hin, ansonsten würden Sie schon tot in Ihrer Wohnung liegen." Ist das sein ernst? „Oh wie gnädig dass man an mir herumexperimentiert anstatt mich gleich umzubringen. Aber schonmal an später gedacht? Was passiert wenn man fertig ist? Ich weiß dann alles- Sterben würde ich höchstwahrscheinlich so oder so, oder nicht?" Der Dämon merkt dass sein menschliches Adoptivkind anfängt ein wenig aggressiv zu werden und schnappt sich im wahrsten Sinne des Wortes ihr Handgelenk. Im nächsten Moment schmeckt er ihr Blut und ein überaus lautes Kreischen lässt vor allem aber den Urvampir zusammenzucken dem jetzt die Ohren klingeln. „Hey! Was- Was...?" Alucard sieht die blutende Wunde an dem Handgelenk der jungen Frau und wie sie von dem Höllenhund zurückweichen will. Doch er hält sie mit seinen Zähnen noch fest. „SPINNST DU? Alter, lass los! Warum hast du mich schon wieder gebissen?!" Ihre Stimme ist weinerlich, der Schmerz wird langsam zu viel genau wie die generelle Situation und sie merkt wie ihr schwindlig wird. Der Abwehrmechanismus eines gesunden Körpers sodass man erst einmal mit allem klarkommen muss. Ruhe braucht. Seine Zunge streicht über die offenen Wunden und erst dann lässt er sie los. Juliette presst ihren Arm an ihren Körper, bringt einiges an Abstand zwischen sich und dem Hund den sie eigentlich für ihren einzig wirklichen Verbündeten gehalten hatte und starrt ihn mit Tränen in den Augen an, während alles brennt und pulsiert. „Interessante Reaktion.", murmelt Alucard und mustert die junge Frau, wobei Alexander sofort zu ihr geht. „Das ist- Wir bringen Sie sofort in ein Krankenhaus, in Ordnung? Das bekommen wir wieder hin, keine Sorge!" Baskerville schnaubt leicht und trottet an dem Pater vorbei zu Juliette. „Bevor irgendjemand austickt- Schaut euch die Wunde an." Die Wunde? Nur langsam sieht Julie nach unten und hebt die Hand. Es brennt immer noch, das Pulsieren ist ebenfalls noch vorhanden, es zieht bis in ihre Fingerspitzen! Aber die Bisswunde ist am Heilen. „Warum beißt du wenn das Ding wieder verschwindet?!" Der Dämon streckt sich genüsslich und schüttelt den Kopf und dann den Körper. „Weil ich anders den Speichel nicht reinbekommen hätte um dein Handgelenk zu heilen."

The BelieverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt