Für die folgende Nacht bekommt Julie ein neues Zimmer, da Alucard immer noch schläft und sich nicht wirklich rührt. Das Gras scheint bei ihm wohl als Schlafmittel zu fungieren, anders kann sie es sich nicht wirklich erklären. Am nächsten Morgen ist er zumindest wieder wach, wenn auch noch ein klein wenig fertig. Zumindest kann sie ihm in die Wange pieken ohne dass er etwas dagegen macht. Sie sitzt nun aber eher in Schockstarre neben ihm auf dem Stuhl und traut sich nur ganz flach zu atmen, er hat sich nach links an sie gelehnt und scheint wieder zu schlafen. Das hat ihm echt nicht gut getan, so viel steht fest. Sie will die Cola trinken... aber sie will sich nicht bewegen. Aber trinken wäre schon cool! Aber wer weiß wie der darauf reagiert wenn sie es wagt auch nur falsch zu atmen. „Alucard, ich schwöre bei deinem beschissenen Ego dass du das alles büßen wirst.", zischt die Lady als sie auftaucht und die beiden so sieht. Wobei sie auch den leicht hilfesuchenden Blick Juliettes mitbekommt und mit den Schultern zuckt. „Wie lang ist er schon so?" Die Blondine muss nachdenken. „Uhm... ungefähr... ne halbe Stunde?" Ein zufriedenes Nicken. „Dann wird das nicht mehr allzu lang dauern bis er wach ist. Sieh es als kleine Strafe für deine Dummheit an." Na vielen Dank auch. Schlussendlich holt sie ihr Handy raus, legt ihren Kopf auf seinen und scrollt ein wenig durch Instagram durch, wobei sie es nicht lassen kann das ein oder andere Selfie zu machen. Einfach weil er so unschuldig aussieht und sie ihn nachher damit vielleicht nerven könnte. Integra hat aber recht und irgendwann, es dauert nicht mehr allzu lang, hebt der Urvampir seinen Kopf und sieht die junge Frau müde an. Die erwidert den Blick mit hochgezogenen Augenbrauen, lehnt sich nach vorn, nimmt das Glas mit der Cola und hebt es hoch. „Danke dass ich endlich was trinken kann." Er brummt nur und setzt sich richtig hin, runzelt die Stirn und reibt sich die Augen. Es muss ein Segen sein wenn man keine Brille trägt, seine hat er ja auch nicht die gesamte Zeit auf und sein Blickfeld ist ja eigentlich gestochen scharf. „Ich habs dir gesagt.", murmelt die Lady und Julie stimmt ihr nickend zu. Aber gut zu wissen dass der morgens scheinbar ein wenig länger braucht um geistig anwesend zu sein. Ein Mood, das ist er dahingehend. Testweise drückt sie ihm wieder in die Wange, dieses Mal ertönt ein wenig begeistertes Brummen und er verzieht sogar leicht das Gesicht. Gut, er ist wach aber noch nicht ganz da. Man kann anhand seiner Reaktion darauf erkennen wie viel Zeit man noch hat um theoretisch Mist anzustellen, das sollte sie sich merken. Juliette macht es sich zur Aufgabe ihn zu beobachten und sich zu merken ab wann man am Arsch ist. Sie braucht noch einmal so eine Situation um das alles zu dokumentieren! Sie hat sich keine Uhrzeiten aufgeschrieben, sie hat sich keine Startzeit aufgeschrieben, sie weiß nur ungefähre Minuten! Langsam scheint Leben in ihn eingehaucht zu werden und sie probiert es noch einmal. Dieses Mal gehen die roten Augen zu ihr und er zieht sogar kurz die Oberlippe hoch! Aber es gibt noch kein gesprochenes Wort. Nach weiteren Minuten versucht sie es erneut und- dieses Mal wird ihre Hand aufgehalten bevor sie seine Wange überhaupt erreichen kann. Alucard kneift leicht die Augen zusammen. „Was soll das." Ihre Mundwinkel gehen hoch und sie nickt. „Du bist wach." „Natürlich.", zischt er und lässt ihre Hand wieder los. Was bildet sie sich jetzt schon wieder ein? Urplötzlich legen sich zwei Hände auf Juliettes Schultern und sie quietscht nicht nur, sondern zuckt so zusammen sodass der Rest an Cola auf ihr selbst landet. „Ach herrje, tut mir leid Julie! Ich wollte dich nicht erschrecken!" Alexander geht sofort los und kommt mit Servietten wieder die er ihr übergibt, obwohl das schon nicht mehr viel bringt. Sie kann die überschüssige Flüssigkeit nur noch abtupfen, sieht aber auf ihren Schoss und seufzt. „Ich muss eh duschen. Passt." Dann legt sie den Kopf in den Nacken, sieht den Paladin auf dem Kopf stehend und lächelt. „Morgen." Dieser legt leicht den Schädel schief, zieht eine Augenbraue hoch. „Wie war das mit dem ‚Du nimmst alles einfach so hin'?" Julie hebt den Kopf und dreht sich ein wenig auf die Seite. „Soll ich dich dafür schlagen, oder was genau willst du dass ich tue? Es ist passiert, meine Güte. Ist jemand verletzt? Ist irgendetwas kaputt?" „Deine Kleidung?" Wieder sieht sie an sich hinunter und wieder hoch. „Ich hab eh neue Kleidung gebraucht die ich aussortieren muss. Hab zu viel im Schrank." „JULIE!" „WAS ist daran jetzt wieder falsch?" Seufzend steht sie auf und stellt sich vor den Pater. „Regel Nummer drei?" Sie streckt die Arme aus, wobei er die Augen verdreht. Sie kann sich nicht die gesamte Zeit damit aus der Affäre ziehen!
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The Believer
FanfictionSie hatte schon seit sie ein Kind war Träume von einem schwarzen Hund, welcher ihr aber nichts antut sondern ihr sogar Dinge beibringt oder auch schon fast so etwas wie ein Beschützer in ihren Träumen ist. Dass dieser Beschützer aber real ist und si...