„Ihr seid Euch sicher dass das nicht einfach nur Wunschdenken war?" Anderson schüttelt den Kopf, kann sich das Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen. Das war übrigens der Grund wieso Enrico ihn schon so komisch angesehen hatte als er ihn bei seinem morgendlichen Rundgang aufsuchte. „Ihr habt wirklich Juliette gesehen und sie meinte dass sie von Emmanuel etwas lernt?" Ein heftiges Nicken. „Es geht ihr gut, Erzbischof Maxwell! Und nur Julie stellt sich gegen hohe Tiere- Das kann nur SIE gewesen sein!" Sechs Monate lang haben sie nichts von ihr gehört, sechs Monate lang war Stillschweigen angesagt und man hatte sich schmerzlich daran gewöhnt. Man hat sich wirklich an die Stille gewöhnt, die Ruhe, den Fakt dass sie nicht mehr direkt da ist. Aber jetzt von ihr zu hören- Es wirbelt alles wieder auf. Schürt Hoffnungen, die man eigentlich versucht hatte zu begraben. Alexander kann selbst auf Enricos Gesicht ein kurzes Lächeln sehen, ehe er sich an der Nase kratzt und das Lächeln wieder verschwindet. „Nun gut, dann... Vielleicht sollten wir Hellsing bescheid geben. Ich bin mir sicher dass auch sie von dieser Information wissen wollen." Der Paladin ist sich sicher dass diese Nachricht erst auf Zweifel und auf nach außen hin abgegebene Ruhe trifft. Doch auch dort wird man sich freuen dass sie es geschafft hatte mit jemandem von ihnen in Kontakt zu treten. „Beruhigt Euch, Pater Anderson. Ihr seid sehr aufgebracht, ist kaum zu übersehen." Hallo? Natürlich freut man sich endlich etwas von jemandem zu hören über den man sich schon so lange Gedanken macht! „Lasst mich halt aufgebracht sein, nur weil man es bei Euch nicht sieht muss das nicht heißen dass ich mich nicht offen freuen darf dass es ihr gut geht." Enrico sieht an dem Pater runter und wieder hoch, zieht eine Augenbraue hoch. „Ihr beide steht euch ziemlich nahe, wenn Ihr so reagiert." Entgeistert erwidert Alexander den Blick. „Jetzt einmal unter uns... Du freust dich auch, Enrico. Sei ehrlich." Kurz sieht er sich um, schmunzelt aber dann doch kurz. „Ja..." Beide Männer grinsen sich kurz an, ehe Maxwell sich wieder räuspert und ernst wird. „Aber kommt mit, diese Nachricht sollten wir beide gemeinsam an die Lady weitergeben. Mal sehen wie sie reagiert und was sie darauf antwortet. Aber dazu-" Er dreht sich um und geht in die andere Richtung. „-müssen wir in mein Büro. So ein Gespräch sollte man nicht in aller Öffentlichkeit führen." Wer weiß wer hier zuhört und an wessen Ohren diese Informationen gelangen die niemanden außer ihn, den Pater und den Papst angehen. Apropos Papst! „Wir müssen Ihrer Eminenz ebenfalls noch bescheid geben! Wir werden noch einen kurzen Abstecher machen müssen bevor wir der Lady telefonisch bescheid geben was passierte." Anderson stimmt nickend zu, das wäre wohl besser. Der werte Herr könnte sonst etwas eingeschnappt reagieren und das wäre durchaus besser ihm als erstes die Information weiterzugeben. Sie wissen nicht wo sie sich befindet, sie wissen nur dass es ihr gut geht und dass sie scheinbar in der magischen Kunde unterrichtet wird, mehr haben sie auch nicht rausbekommen und mehr wird es wohl auch nicht geben ohne dass man ein ziemlich großes Risiko eingeht das alles platzen zu lassen. Es macht dem Paladin nur ein bisschen Sorgen dass man scheinbar immer noch keine richtige Lösung finden konnte was den Plan anbelangt. Es würde semi-gut laufen... das bedeutet eigentlich dass man nicht wirklich weiter ist und man den Anschein wahren möchte dass es vielleicht doch irgendwann ein Ende gibt. Anderson macht sich Sorgen dass das nie zu Ende gehen wird und dass man ihr alles beraubt hat nur um einer dummen Idee zu folgen. Man hat aber keine komischen Phänomene mehr, die ihr wohl gefolgt sind. Keine komischen Stromausfälle, keine plötzlichen Krankheitsfälle, nichts. Die wenigen Tage in denen sie da war, war es reines Chaos! Nicht nur aufgrund der illegalen Substanz die sie mit Alucard hier im Vatikan eingenommen hatte. Dafür würde er ihr immer noch gern eine auf den Hinterkopf geben. Aber erst nachdem er sie für mindestens eine Stunde nicht mehr losgelassen hat wenn sie irgendwann wieder auftauchen sollte. Regel Nummer drei hat keine Zeitbeschränkung und so hat man kein Zeitlimit was so etwas angeht. Hoffentlich kommt sie nur wieder zurück, zumindest bald. Die Treffen mit Hellsing waren auch alles andere als normal. Alucard war so ekelhaft still, sodass selbst Seras ihn immer wieder besorgt gemustert hatte. Keine direkten dummen Kommentare, oder zumindest deutlich weniger als sonst. Man hat ihm angesehen dass er sich konzentriert hatte, aber im Hinterkopf hing immer- und hängt noch immer- das Damoklesschwert mit ihrem Namen über seinem Kopf.
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The Believer
FanfictionSie hatte schon seit sie ein Kind war Träume von einem schwarzen Hund, welcher ihr aber nichts antut sondern ihr sogar Dinge beibringt oder auch schon fast so etwas wie ein Beschützer in ihren Träumen ist. Dass dieser Beschützer aber real ist und si...