Wie entkommt er dem Biest jetzt bitte? „ASRA-" Emmanuel sieht sich suchend um und hat ihn gefunden. Der Erzengel steht vor den Zuschauern, zwei Flügel schützend vor ihnen ausgebreitet und das Schwert jederzeit für einen Angriff bereit in der Hand haltend. Sein Blick ist voller Abscheu auf den Magier gerichtet. Er jetzt auch noch? Asrael, sein treuer Freund und Helfer, hat sich auch noch abgewandt? Was ist das für eine beschissene Show! Wie soll er- Aus dem Augenwinkel sieht er etwas und portet sich erneut weg, nur aber um zu sehen wie Anderson beide seiner Bajonette in den Boden rammt und schon fast frustriert brüllt ehe er sie wieder rauszieht und den Kopf suchend herumdreht. Die Ranken umhüllen ihn immer mehr, seine Bewegungen werden immer schneller. Will man ihn hier wirklich umbringen? IHN? Jesus? „Das kann nicht dein Ernst sein!", brüllt er selbst in Richtung seines Meisters, doch dieser sieht emotionslos dabei zu wie er sich schlägt. „Ich habe das hier alles viel zu lange in deinen unfähigen Händen gelassen, du hast die Menschheit im Stich gelassen und eine der Grundregeln vergessen." Gott seufzt und schüttelt vorwurfsvoll den Kopf, Alexander wartet ab. Etwas in ihm sagt dass er still verharren muss. „Ein Mensch ist und bleibt ein Mensch. Egal welche Hautfarbe, wie Reich oder Arm, egal welche Religion. Glaubenskriege, Kriege die in MEINEM Namen geführt wurden, sind meiner Meinung nach das abscheulichste was man vor allem sich selbst und auch den Menschen antun kann die man mit in den Tod reißt. Man tötet unschuldige Menschen für... was. Keine Religion ist besser als die andere, jede hat seine Vor- und Nachteile und mir tut jeder Mensch leid der darunter leiden musste." Leicht dreht er seinen Kopf und neigt ihn leicht. „Es tut mir leid, Vlad Draculea, dass du das alles durchstehen musstest und dass man dir nicht half als du danach fragtest. Ich weiß dass nichts mehr gut machen kann was du all die Jahrhunderte durchleben musstest, aber ich möchte dir sagen dass auch eine Fledermaus die Freiheit eines Spatzes besitzt." Der Urvampir kneift leicht die Augen zusammen, schnaubt entgeistert und verzieht das Gesicht. Der erwartet jetzt aber nicht von ihm dass er ihm verzeiht, oder? „Und ich hoffe dass du dir die kleinen und unscheinbaren Wesen näher ansiehst, ein Spatz kann sich auch ganz schnell als Falke entpuppen." Gott dreht seinen Kopf wieder zurück zu seinem Schüler und mustert ihn. „Wie konntest du so etwas einfaches vergessen, du bist eine reine Enttäuschung." Emmanuel weiß nicht wirklich was er mit seiner Frustration anfangen soll, jetzt bekommt er noch eine Belehrung seines Meisters und wird erneut als Enttäuschung deklariert? Aus dem Augenwinkel sieht er Juliette an, ohne sie wäre das alles hier nie passiert. Wie auch immer sie es geschafft hatte ihn zu kontaktieren- wäre sie nicht gewesen, so wäre das alles viel einfacher geworden! Bevor Alexander auch nur ansatzweise reagieren kann, brüllt Emmanuel seine Frustration raus und komprimiert die Luft vor Juliette so extrem, dass sie erst nach vorn gezogen und dann nach hinten geschleudert wird. Ein Schrei hallt durch den Vatikan, nicht einmal Alucard ist schnell genug um sie davor zu bewahren gegen die Wand der Akademie zu prallen und reglos auf den Boden zu fallen. Anderson sieht dieser Aktion fassungslos zu, wie ging das so schnell? Der Urvampir kniet neben ihr, legt ihr eine Hand an die Schulter und rüttelt sie sanft. „Julie?" Keine Antwort. Sofort zieht er sich seinen Handschuh aus und tastet nach ihrem Puls, schließt erleichtert die Augen als er ihn spüren kann und sieht dann wie Baskerville sich vor sie beide aufbaut. Knurrend, warnend und jederzeit bereit Emmanuel in Stücke zu reißen. Alucard macht sich seinen Unterarm frei und hebt die junge Frau vorsichtig hoch, er will nicht wissen welche Knochen bei ihr gebrochen sind und ob es innere Blutungen gibt. Der Paladin jedoch sieht wie man sich um sie kümmert, das reicht ihm aus. Emmanuel weicht den Klingen überrascht aus, was tickt der bitte jetzt so aus? „Misch dich nicht ein.", zischt der braunhaarige und lässt den Boden unter Anderson schlammig werden, ehe er ihn in diesem Schlamm einsinken lässt und dann den Boden um ihm herum wieder verfestigt. „Du hast hier nichts zu melden, du bist nichts weiter als eine beschissene Marionette und das ist ein Ding zwischen ihr, ihm und mir! DU hältst dich raus!" Anderson sieht nach unten, dann zu Emmanuel und kneift das eine Auge zusammen, wobei aus der Dunkelheit der schwarzen Vertiefung bei seinem zweiten Auge ein grünliches Licht erstrahlt und nun glühend auf ihn gerichtet ist. Der alte Mann lächelt nur leicht und nickt. „Ich glaube nicht dass sich der werte Pater Anderson raushalten wird, dafür bist du zu weit gegangen."
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The Believer
FanfictionSie hatte schon seit sie ein Kind war Träume von einem schwarzen Hund, welcher ihr aber nichts antut sondern ihr sogar Dinge beibringt oder auch schon fast so etwas wie ein Beschützer in ihren Träumen ist. Dass dieser Beschützer aber real ist und si...