Der gestrige Nachmittag mit meinen Freunden tat mir sehr gut, ich konnte die Nacht so gut wie schon lange nicht mehr schlafen. Ich checkte meine Nachrichten und merkte das Jake online war. Ich schrieb ihm.
Maria
Hey JakeJake
Hallo MariaMaria
Jessy hat mich eben angerufen, ich werde sie begleiten, wenn sie Phil abholtJake
In OrdnungMaria
Ist alles okay? Du bist sehr kurz angebunden, habe ich etwas falsch gemacht?Jake
Nein, hast du nichtUnd weg war er. Offline.
Manchmal wurde ich einfach nicht schlau aus diesem Mann. Ich nahm meine Tablette und suchte mir ein luftiges weißes Kleid mit roten Blumen aus dem Schrank, dazu zog ich weiße Keilabsatz Pumps an und band meine Haare zu einem Dutt. Ich suchte mir eine Bäckerei und holte mir Crossaint zum Frühstück. Als ich zurück kam, wartete Jessy schon auf mich. Sie war ganz aufgeregt und wir unterhielten uns die ganze Autofahrt lang über alles mögliche. So wie es beste Freundinnen eben tun. Als wir an der Haftanstalt ankamen, musste Jessy aussteigen um ihn abzuholen. Ich wartete derzeit im Auto und beschloss etwas Musik zu hören. Da gerade Sommer war, wurde es allmählich heiß im Auto. Ich stieg aus dem Auto aus und genoß die kühle Brise die gerade durchzog. Ich wollte mein Handy gerade auf den Autositz werfen, als es wegsprang und auf den Boden fiel. Ich beugte mich über den Sitz und versuchte das Handy zu ertasten. In diesem Augenblick hörte ich ein heiseres: „Na aber hallo, so werde ich gerne in die Freiheit zurück gelassen". Phil stand hinter mir und hatte seine Augen auf meinen Hintern gerichtet. „Phil!" mahnte Jessy und verdrehte die Augen. Phil lachte, „schon gut, schon gut! Hallo Maria, ich freue mich dass du mitgekommen bist". Er zog mich in eine Umarmung und drückte mich kurz. „Du duftest himmlisch", grinste er. Als wir zurück fuhren erzählte Phil von seinem Alltag in Haft und wie er sich dort die Zeit vertrieb. Damit Phil erstmal zu Hause ankommen konnte, ließ Jessy mich beim Motel aussteigen und ich drehte eine kleine Erkundungstour. Es war erstaunlich, es gab hier wenige Läden, doch in einer kleinen Gasse fand ich einen Laden der Unterwäsche verkaufte. Ich besorgte mir rote Spitzenunterwäsche, mit dem Hintergedanken wie sie wohl Jake gefallen würde. Am Abend bekam ich einen Anruf von Phil:Phil
Hey MariaMaria
Hi Phil, alles klar?Phil
Ja, ich wollte dich fragen ob du heute Abend in die Aurora kommen möchtest.Maria
Kommen die anderen auch?Phil
Nein, um ehrlich zu sein... Sollte es nur für dich und mich sein, ich möchte dich zu einem Date -
Piep piep piep.Hatte Phil gerade aufgelegt?
Ich ging zu meinen Chats und wollte ihm gerade schreiben ob er aufgelegt hatte, da sah ich das Jake online war. Hatte er etwa den Anruf unterbrochen?Maria
Jake, hast du gerade den Anruf mit Phil unterbrochen?Jake
Ja, das habe ichMaria
Findest du nicht dass das etwas zu weit geht?Jake
Es ist ungerecht
Er darf dich sehen
Wie er dich in deinem Sommerkleid anstarrte.
Ich konnte nicht anders, als den Anruf zu unterbrechen. Auch wenn es falsch war.Maria
Moment mal, was?!Jake hielt es scheinbar nicht für notwendig sich zu rechtfertigen, denn er ging einfach offline.
Was sollte das? Was gibt ihm das Recht, zu entscheiden welche Anrufe oder Dates ich annehme? Auch wenn ich mich furchtbar über ihn ärgern musste, so fiel mir auf, dass Jake gar nicht wissen konnte, dass ich heute ein Kleid trug. Ob er mit Hilfe von Nymos die Kamera meines Handys eingeschaltet hatte und so einen Blick auf mein Outfit erhaschen konnte? Oder... mein Herz klopfte schneller. Oder er war hier, in der Nähe von Duskwood. Mit einem Schlag fielen mir die Schuppen von den Augen! Das chinesische Restaurant, gegenüber des Motels! Ich ging in unseren Chat und schrieb.
Maria
Ich weiß, es wäre zu riskant dass du mir eine direkte Antwort gibst, aber verrate mir bitte welche Zimmernummer du hast.Ich wartete eine ganze Weile, doch er kam nicht online und eine Nachricht erhielt ich auch nicht. Ich beschloss also selbst herauszufinden, in welchem Zimmer er sich aufhielt. Zuerst wollte ich allerdings duschen gehen. Ich nutzte die Gelegenheit, um meine neue Unterwäsche zu tragen. Ich schmunzelte über den Gedanken, wie Jake körperlich auf mich reagierte beim letzten Mal. Ich überlegte fieberhaft, in welchem Zimmer er sich aufhalten könnte. Ich wusste, dass das Motel 25 Zimmer hatte. Also müsste es eine Zahl zwischen 1 und 25 sein. Die 9, 10 und 11 waren ausgeschlossen, da ich in Zimmer Nummer 10 war und meine beiden Zimmernachbarn bereits gesehen hatte. Ich machte mich auf den Weg zu Zimmer 25. Ich klopfte an und wartete angespannt. Leider kam ein Mann mittleren Alters heraus, Zimmer Nummer 25 war also falsch. Ich entschuldigte mich und ging den Flur entlang. Leider wusste ich nicht wann Jake Geburtstag hatte, aber ich konnte mich daran erinnern, dass er wusste wann mein Geburtstag war. Sollte ich es tatsächlich bei Zimmer Nummer 23 ausprobieren? Ich klopfte an. Lange öffnete niemand die Tür. Ich seufzte und wollte gerade gehen, als die Tür sich einen Spalt breit öffnete. „Woher wusstest du das?", verblüfft schaute er mich an. Ein Lächeln umspielte mein Gesicht. „Du hast wohl vergessen mit wem du hier sprichst, ich ermittle mindestens halb so gut wie du." grinste ich. „Darf ich rein kommen?" fragte ich. Jake nickte und ließ mich herein kommen. „Ich denke wir sollten über den Anruf von Phil sprechen", stellte ich ihn zur Rede. „Ich habe nichts mehr dazu zu sagen", sein Blick verfinsterte sich. „Jake, es ist für mich in Ordnung wenn du eifersüchtig bist. Dass du aber in meine Privatsphäre eingreifst und versuchst zu entscheiden wohin ich gehe oder nicht, geht mir zu weit. Dazu hast du kein Recht". Ich sah ihn ernst an, er sollte merken dass er eine Grenze überschritten hatte. „Es ist nur...", zögerte er. „Ich konnte es nicht mit ansehen wie er dich angaffte. Ich bin selbst ein Kerl und wusste genau was er sich dabei gedacht hatte. Du bist eine wunderschöne Frau, ich kann es ihm einerseits nicht verübeln. Aber ich ertrage den Gedanken nicht, dass du mit jemanden anderen das selbe machst, wie mit mir im Krankenhauszimmer". Ich ging langsam auf ihn zu und leckte mir verführerisch über die Lippen. „Und was haben wir im Krankenhauszimmer getan?" flüsterte ich ihm ins Ohr.
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Duskwood - die Entscheidung
FanfictionSeit 72 Stunden war Hannah Donford nun schon verschwunden. Als sie verschwand, sendete sie ihrem Lebensgefährten nur eine Nummer. Diese Nummer würde der Schlüssel zu allem sein. Die Geschichte knüpft an Episiode 9 der App Duskwood an. Die Geschich...