✧˚ · . 𝐎𝐂𝐄𝐀𝐍 𝐄𝐘𝐄𝐒┃» Du wirst mir nicht glauben, aber einst strahlten meine Augen nicht in diesem tiefen Blau. «
In der eine Grisha mit Augen so
blau wie der Ozean ihre Kräfte
einsetzt, um anderen Hoffnung
zu schenken, während sie selbst
u...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
KETTERDAM, KERCH —— Schon länger hatte Misa nicht mehr im Waisenhaus vorbeigesehen, stattdessen war es der Krähenklub, dem sie nun ihre Besuche abstattete. Natürlich hätte sie jederzeit zurückgehen können, aber in letzter Zeit, fiel es ihr schwer, überhaupt ihr Bett zu verlassen. Vielleicht lag es einfach daran, dass sie versuchte dem Druck zu entfliehen?
Sie wollte nicht daran erinnert werden, dass es an ihr lag diese Kinder zu retten. Und eigentlich konnten sie ihr doch auch egal sein, aber das waren sie nunmal nicht...
Misa legte den dunkelblauen Mantel an, zog die Kapuze über ihren Kopf und machte sich auf den Weg, schleppte sich durch die engen Gassen und nahm stets die geheimen Passagen, um den neugierigen Augen zu entkommen. Das Letzte, dass sie brauchte war noch mehr Ärger am Hals.
Das Bylandt-Waisenhaus befand sich im Zelvar-District, dennoch lag es Misa's Meinung nach viel zu nahe am East-Stave. Als sie dort ankam, schaffte sie es aber gerade mal ein paar Schritte hinein, bevor der laute Lärm sie erreichte. Frau Velden und die anderen Damen liefen hektisch im Treppenhaus und in den Fluren umher.
Keiner von ihnen lächelte oder schenkte ihr das fröhliche "Hallo", dass sie sonst immer bekam. Sie alle schienen viel zu sehr in ihren Gedanken vertieft, um Misa's Präsenz zu bemerken.
Also ging sie stattdessen in die große Halle, um die Kinder zu begrüßen. Diese verhielten sich jedoch gleichermaßen seltsam, saßen gelangweilt an den Tischen oder auf dem Teppich und versuchten irgendwie die Zeit totzuschlagen.
Sobald die Mädchen und Jungen, den blauen Schatten schließlich unter dem Türbogen stehen sahen, fuhren ihre Köpfe herum. „Misa!!!" Die Kinder überfielen die Grisha und warfen sich in ihre Arme, bevor sie diese an ihren Tisch zerrten.
„Ihr scheint, mich also vermisst zu haben?" lächelte sie warm, als sie einem der Jungen über den Kopf wuschelte – er hatte dunkles, lockiges Haar und den typischen Zemeni Teint, passend zu seinen Augen. Sein Name war Dexter, aber die meisten nannten ihn nur Dex. Und laut May war er der herzlichste und cleverste Junge im ganzen Waisenhaus.
Apropos May, warum hat sie sich noch nicht blicken lassen? Lag sie noch im Bett, oder war sie vielleicht krank?
Misa fing an sich sorgen zu machen: „Wo ist eigentlich Mayumi?" die Kinder sahen sie ungewiss an und zuckten nur mit ihren Achseln. „Sie ist einfach verschwunden. Frau Velden hat den ganzen Morgen geweint und nach ihr gesucht." antwortete Hannie, ein Mädchen mit blonden Zöpfen und Apfelbäckchen.