◇Kapitel zwölf◇

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Nach ein, zwei Stunden durch eine Wohngegend, die ähnlich wie Sam und Chiras ist, erreichen wir eine noch verlassenere

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Nach ein, zwei Stunden durch eine Wohngegend, die ähnlich wie Sam und Chiras ist, erreichen wir eine noch verlassenere. Überall ragen helle Steingebäude hinauf, mehrstöckig, mit kleinen Balkonen. Die Fenster und Türen sind entweder schwarz vergittert oder mit Holzbrettern zugenagelt.

Zwischen den Wohngebäuden ziehen sich dunkle Gassen, über denen an vielen Leinen Wäsche hängt. Die Kleidung ist typisch Reich der ewigen Kälte - Entweder weiß, besch oder cremefarben. Abgesehen von vereinzelten blauen, grauen oder schwarzen Flecken entdeckt man kaum anderes.

Die wenigen Leute, die auf der großen Hauptstraße - ich nenne diese mal so - sind, beobachten uns voller Neugier und teils Neid, was auch kaum verwunderlich ist. Mit unseren Pferden und der vergleichsweise teuren Kleidung aus dem Palast stechen wir wirklich aus der Menge der schmutzigen, grob geschnittenen Kleidungsstücke und den dreckverschmierten Gesichtern.

Wir passieren eine Gruppe aus fünf Kindern, die nur mit Steinen und Murmeln auf dem verstaubten, kalten Boden spielen. Dennoch wirken sie glücklicher als ich es mir einbilde je im Palast gewesen zu sein und lächeln und winken uns zu. Sie erhalten Grüße zurück und mitleidige Blicke. Ihre Augen leuchten fröhlich und bewundernd - Die Kleinen betrachten voll Wissbegier die ruhig neben uns trottenden Pferde.

Da wir kaum sprechen, sondern hauptsächlich die Gegend betrachten, bleibt mir Zeit zum Nachdenken und natürlich wandern meine Gedanken automatisch zur Königin. Ich war ihre Kammerzofe, seit sie fünfzehn Jahre alt war. Davor war ich einfaches Hausmädchen und wurde ihr mit neunzehn Jahren, jung und unerfahren, zugeteilt, nachdem ihre ehemalige sich wieder dem Küchendienst widmen wollte. Ich weiß noch genau, wie ich versucht habe, mich mit der damaligen Prinzessin anzufreunden.

Bereits da kam es mir naiv vor. Weshalb sollte sich das Mädchen, das sich mit den erlesensten Adeligen und besten Gelehrten abgeben kann, mit mir anfreunden? Meine Zweifel waren auch berechtigt.

Während Lurai mit dem Prinzen eine gute Beziehung führte, irgendetwas zwischen Bekanntschaft und Freundschaft, ging das Verhältnis zwischen der Prinzessin und mir nie über die Tagesroutine und die nötigsen Wortwechsel hinaus. Ich habe es versucht, aber sie hat alles kalt und dennoch würdevoll abgeblockt. Irgendwann habe ich aufgegeben und mich gefügt. Vielleicht hätte ich hartnäckiger sein sollen. Vielleicht hätte ich sie dann eher aufhalten können.

the iceflowerprincess | slow updatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt