Tobiizu: ,,Ein paar Gläser Sake... und ein ungewolltes Tattoo"

Part 9

~Timeskip; dreieinhalb Monate~

Madaras Sicht:

Seit ich wusste, dass Hashirama schwanger war, versuchte ich ihn möglichst viel zu unterschtützen. Er hatte mir erzählt, dass er jetzt etwa im fünften Monat war. Hinkommen würde das. Heute war auch wieder ein Termin zur Ultraschalluntersuchung und wie jedes Mal sträubte sich Hashirama dagegen. ,,Weißt du eigentlich, wie peinlich das ist, wenn man als schwangerer Mann dämlich angeglotzt wird?! Ich geh da nicht hin, außerdem fühlt sich das blöde Gel richtig kalt an!", schimpfte er vor sich hin, aber ich gab nicht nach und zerrte ihn einfach mit. ,,Lass mich los!", quäkte er wieder und wieder. ,,Nope. Du bringst das jetzt hinter dich und damit ist diese Diskussion beendet!", gab ich zurück und schon waren wir am Krankenhaus angekommen. ,,Wenn ich den Mist einigermaßen unbeschadet und ohne Kälteschock überstehe, trägst du mich dann nach Hause?", fragte Hashirama mit großen dunkelbraunen Kulleraugen. ,,Hättest du wohl gerne!", meckerte ich und huschte mit meinem Freund an der Hand ins Wartezimmer. Dort bekam er einige neugierige Blicke zugeworfen, aber letztendlich hatte er die Nase voll und sagte energisch: ,,Würdet ihr bitte aufhören, mich so anzustarren?! Das nervt!". Kaum gesagt, guckten alle schnell weg und ich verdrehte grinsend die Augen. Typisch! In dem Moment wurden Hashi und ich auch schon aufgerufen. Gutes Timing. Immer noch grinsend folgte ich mit Hashirama an der Hand der Arzthelferin in den Untersuchungsraum. Dort erwartete uns bereits eine hellblonde, noch recht junge Frau mit bernsteinfarbenen Augen. Ich erkannte sie gleich. Es war Tsunade Senju, Hashis ältere Cousine. (Ja, ich weiß, dass das nicht stimmt, aber Hashirama sollte sich nicht selber untersuchen. Außerdem wird Tsunade für ein bestimmtes Ereignis im späteren Verlauf der Geschichte wichtig.) ,,Oh, hallo Madara-san. Und Hashi-chan, mein kleiner Cousin, was führt euch Turteltäubchen zu mir?", begrüßte sie meinen Freund und mich fröhlich grinsend. ,,Man merkt stark, wie nahe verwandt ihr zwei seid. Und hergeführt hat uns der Termin für eine Ultraschalluntersuchung.", entgegnete ich. Tsunade nickte und gemeinsam halfen wir Hashirama auf die Untersuchungsliege. Er verzog das Gesicht, ließ es aber recht anstandslos über sich ergehen. Nur einmal beschwerte er sich, Tsunades Griff sei zu grob. Letztendlich lief doch alles gut und Tsunade konnte Hashirama dazu bringen, seinen Pullover ein Stückchen nach oben zu ziehen. Die Blondine nickte und stupste mich sanft an. Ich verstand und hielt Hashirama meine Hand hin, die er sofort ergriff. Seine Cousine schmunzelte leicht, dann trug sie etwas Ultraschallgel auf Hashis Bauch auf, wobei mein Freund leicht zusammenzuckte und setzte das Ultraschallgerät an. Auf dem Monitor zu Hashiramas Kopf konnte man sehen, wie es aussah. Auf einmal stutzte Tsunade bewegte das Gerät etwas nach links... Und schnappte nach Luft. ,,W-was ist los Tsuna? Geht es dem Fötus gut?", fragte Hashirama besorgt. ,,Ich... Ach egal, schaut einfach selber mal hin!", gab Tsunade zurück und Hashirama und ich ließen unsere Blicke zu dem Monitor schweifen. Hashirama erkannte als Erster, weswegen Tsunade sich eben erschrocken hatte. ,,D-das... Das gibt's doch gar nicht! Madara, siehst du, was ich sehe?", stammelte er völlig aufgelöst. Jetzt erkannte auch ich, was die beiden Senju so überrascht hatte: Hashirama war mit Zwillingen schwanger!! Und soweit ich das erkennen konnte, waren es ein Junge und ein Mädchen, was bedeutete, dass es zweieiige Zwillinge waren! ,,I-ich... Ich weiß nicht, was ich sagen soll...", stammelte ich verblüfft. Aber ich fing mich wieder und kaum war Hashi wieder aufgestanden, schlang ich meine Arme um seinen Nacken. Etwas überrumpelt erwiderte er die Umarmung. Freudentränen rannen mir in Strömen über die Wangen. Und auch Hashirama weinte vor Freude. Selbst Tsunade wischte sich ab und an mal über die Augen. Da fiel mir ein, dass Tobirama und Izuna ja auch noch da waren. Was würden die beiden sagen? Und noch wichtiger: Würden sie damit zurechtkommen?