Part 23

63 4 7
                                    

Tobiramas Sicht:

Langsam mit wackligen Beinen rappelte ich mich hoch und kuschelte mich erschöpft an Izunas warme Brust. Mein Freund ließ das zu, lächelte und flüsterte: ,,Du hast es geschafft Saiai no hito.". Ich musste lächeln und antwortete: ,,Es war aber im letzten Moment fast gar nicht mehr auszuhalten. Glaub mir, das willst du nicht erleben!". Izuna grinste. ,,Das bleibt hoffentlich in der Familie.". ,,Bleibt es auch.", mischte sich Hashirama leise ein. Das Neugeborene in seinen Armen strampelte leicht und Hashirama hielt es mir vorsichtig hin. Ganz sanft nahm ich das kleine weiße Bündel entgegen und sah mir das kleine Gesicht an. Sofort fiel mir das winzige Grübchen über der Oberlippe auf. Ganz klar ein Merkmal von Izuna. Sachte rieb ich mit dem weichen Teil des Deckchens über die Äuglein des kleinen Mädchens und streichelte vorsichtig über das kleine Köpfchen, auf dem schon ein silbriger Haarflaum zu sehen war. ,,Ganz klar deine Haare Tobirama!", schmunzelte Madara als er das auch bemerkte. Izuna, auf dessen Schoss ich saß, strafte seinen älteren Bruder prompt mit einem warnenden Blick. Sofort hielt Madara den Mund und kuschelte sich stattdessen an Hashiramas Rücken. Mein Bruder ließ es zu, ging dann aber plötzlich in die Hocke und Madara geriet aus dem Gleichgewicht. PLUMPS!- landete er auf der Schulter meines Bruders. ,,Überraschungsninja!", motzte der Schwarzhaarige beleidigt. Im dem Moment öffnete Izunas und meine kleine Tochter die Augen und sah mich direkt an. Tränen stiegen mir in die Augen: Das linke Auge der Kleinen war rot wie meine beiden Augen, das rechte war schwarz wie die Augen Izunas. ,,Ich finde den Namen Masumi sehr passend. Das bedeutet unter anderem Wahrheit und Klarheit.", meinte Izuna lächelnd. Ich nickte leicht und gab unserer Tochter einen sanften Kuss auf die Stirn. ,,Masumi... Ein schöner Name mit schöner und passender Bedeutung...", flüsterte ich und streichelte ihr zärtlich über das Pausbäckchen. Sie quiekte fröhlich auf und ergriff meinen kleinen Finger mit ihrer winzigen Babyhand. ,,Hey, lass meinen Finger los du kleiner Frechdachs!", kicherte ich und bewegte den eingeklemmten Finger langsam. Dadurch wurde der Griff allerdings nur noch fester. ,,Oha! Eisenhand!", gluckste Hashirama und kitzelte Masumi sanft am Füßchen. Sie lachte auf... Und ließ meinen Finger endlich los! Izuna schmunzelte. ,,Ich frage mich, wie du das jetzt gemacht hast.", meinte ich schmunzelnd. ,,Kleines Geheimnis.", antwortete Hashirama grinsend. Masumi schaute zu ihm, streckte ihre Hände nach ihm aus und zappelte leicht mit dem ganzen Körper. ,,Sie spürt wohl dein helles Chakra und will zu dir.", meinte ich lächelnd und hielt sie Hashirama vorsichtig hin. ,,Hallo meine Kleine.", flüsterte Hashirama leise als er Masumi sanft entgegennahm und sie zärtlich streichelte. Masumi quietschte glücklich und schaffte es, Hashiramas kleinen Finger umgriff. ,,Jetzt hast du sie um den Finger gewickelt. Im wahrsten Sinne des Wortes.", meinte ich kichernd. ,,Stimmt gar nicht!", motzte Hashirama schmollend zurück, wobei er seine berühmte Schmollschnute zog. Masumi lachte, fuchtelte mit ihrer freien Hand herum und... streckte meinem Bruder die Zunge raus! Alle lachten los und Hashirama grinste frech. ,,Das hat sie von dir Nii-chan.", gluckste er. Immer noch lachend gab ich zurück: ,,Das zeigt sich wenn sie älter wird.". ,,Na klasse.", murmelte Hashirama resigniert. ,,Miesepeter!", provozierte Madara seinen Freund prompt. Jetzt war es Hashirama, der seinem Freund die Zunge rausstreckte. ,,Hast du nicht eben gesagt, das hätte Masumi von Tobirama?", gluckste Izuna. Hashirama funkelte meinen Partner an, der bloß leise kicherte. Mein Bruder seufzte resigniert, grinste dann aber. Masumi sah ihn vertrauensvoll an und streckte ihre winzigen Händchen nach seinem Kinn aus. ,,Hey, lass das du kleiner Fratz!", kicherte Hashirama und kitzelte seine Nichte zärtlich am Näschen. Sie quietschte glücklich, strampelte leicht mit den Füßen. Das sah so süß aus, dass ich mir ein leises Seufzen nicht verkneifen konnte. ,,Wird der kleine Eisklotz auch mal warm?", neckte Madara mich lächelnd. ,,Ich bin nicht klein!", beschwerte ich mich prompt und die anderen, Masumi inklusive, lachten. Als wir uns wieder einigermaßen beruhigt hatten, gab Hashirama mir vorsichtig Masumi zurück und das kleine Baby sah mich neugierig an. Plötzlich ging die Tür auf und Hoshi kam gefolgt von Tenshi ins Zimmer gelaufen. Als die beiden mich mit meiner neugeborenen Tochter im Arm erblickten, blieben sie abrupt stehen und Hoshi sah mich verblüfft an. ,,Oji-san!", rief sie und flitzte zu mir hinüber. ,,Da seid ihr ja ihr zwei!", lachte Hashirama und hob Tenshi hoch, der sich lachend herumwirbeln ließ. In der Zwischenzeit nahm ich Hoshi vorsichtig auf meinen Schoss und hielt mit dem freien Arm Masumi fest. ,,Wie heißt sie?", fragte Hoshi neugierig und sah Masumi gerührt an. ,,Masumi. Masumi Uchiha.", antwortete ich leise und Hoshi sah ihre Cousine ehrfürchtig an. ,,Masumi... Uchiha... Was bedeutet das?", fragte sie dann neugierig. ,,Masumi bedeutet Wahrheit und Klarheit und Uchiha bedeutet Fächer. Also zusammengesetzt: Fächer der Wahrheit.", erklärte ich ihr und sie sah mich aus überraschten schwarzen Augen an. Izuna legte sein Kinn vorsichtig auf meiner Schulter ab und sah voller Liebe auf Masumi hinunter, die nun Hoshi ansah und dessen Hand zu ergreifen versuchte. Langsam streckte Hoshi ihre Hand aus und berührte die Hand Masumis sanft. Dabei hielten die beiden durchgehend Augenkontakt und Masumi strampelte leicht in meinen Armen. Sachte legte ich Masumi in Hoshis Arme und die beiden Mädchen sahen sich eine Weile nur tief in die Augen. Währenddessen waren alle ruhig, aber unangenehm war es nicht. Schließlich sah Hoshi auf und lächelte. Ihre Augen funkelten. ,,Papa, Oji-san, es gibt da jemanden, der euch gerne sprechen würde.", sagte sie leise und sah zu Madara und Izuna. ,,Tou-san, Izuna-oji, geht ihr bitte aus dem Raum?". Madara und Izuna nickten überrascht und ich stand auf damit Izuna aufstehen und rausgehen konnte. Als die Uchiha-Brüder die Tür geschlossen hatten, kletterte Hoshi von meinem Schoss und ging immer noch mit Masumi im Arm in die Mitte des Zimmers, wo sie die Augen schloss und diese dann wieder öffnete. Ich erschrak. Hoshis Augen waren zu Sharingan geworden! Aber das kleine Mädchen lächelte nur, dann sagte sie leise: ,,Es ist Zeit Oba-chan.". Oba-chan?! Wen meinte sie?!

Tobiizu: ,,Ein paar Gläser Sake... und ein ungewolltes Tattoo"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt