À Paris (In Paris)

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Dieses Kapitel widme ich Bloody Vampire Girl, weil sie meine allerbeste Freundin ist und mir ENDLICH den letzten fehlenden Vote gegeben hat ;D

Der Flug war so weit gut gelaufen, keine Zwischenfälle. Das heißt, wenn man die Leiche im Frachtraum nicht mitzählte. Blöderweise hatte Niklaus das schlafende Biest in mir geweckt, und jetzt wollte es natürlich nicht wieder eingesperrt werden. Also musste die kleine Stewardess halt dran glauben.

Seit wann war ich eigentlich so gleichgültig? Noch vor einem Monat hatte ich andere dafür übel gelyncht, und nun tat ich es selber? Vielleicht war es doch so, wie Niklaus immer sagte. Der Vampir war dazu erschaffen, um zu töten…

Am International Aéroport Paris wurden wir mit einer Strechlimo abgeholt, natürlich von einem dieser Hybriden. Er fuhr uns zu einer echt schönen Villa mit Blick auf den Eiffelturm.

„Wir gehen morgen in die Oper“, kündigte Niklaus an und umarmte mich von hinten.

„Ist gut. Weißt du schon, wann wir hingehen?“, fragte ich, blieb aber ganz entspannt stehen.

„Abends, und danach gehen wir noch ein bisschen in der Stadt spazieren“, meinte er gelassen und drückte mich sanft an sich.

„Warum können wir die Vergangenheit nicht einfach hinter uns lassen und neu beginnen?“, fragte Niklaus dann fast sehnsüchtig und legte sein Gesicht an meinen Hals.

„Verletzungen heilen, aber meistens bleiben Narben zurück“, erwiederte ich und löste mich vorsichtig von ihm. Lange sahen wir uns an, ehe er schließlich traurig nickte.

„Du hast Recht, ich hätte dich nicht so behandeln sollen. Das tut mir wirklich aufrichtig leid.“ Niklaus senkte den Kopf und ich legte meinen an seine Brust. Wir standen eine Weile einfach bloß da, bis er schließlich meinen Kopf am Kinn sanft anhob und mir in die Augen sah, bis sich unsere Gesichter immer näher kamen und sich unsere Lippen schlussendlich berührten, nach so langer Zeit wieder. In mir tobte ein Feuerwerk, das sich kaum beschreiben ließ.

Als er den Kopf wieder hob, waren meine Wangen wohl gerötet, denn er lächelte und strich sanft mit den Fingern darüber.

„Genauso, wie damals“, hauchte Niklaus und lächelte noch etwas breiter.

*****Flashback 1429*****

„Mutter!“, rief ich, „Weißt du, wo Niklaus ist?“

„Nein, mein Schatz. Ist etwas passiert?“, fragte diese vorsichtig nach, bekam als Antwort aber nur ein Kopfschütteln von mir.

„Ich gehe ihn mal im Garten suchen, vielleicht ist er ja dort. Er sagte doch, dass er unseren Garten besonders liebt“, meinte ich, raffte meine Röcke und lief in den Garten.

Im Garten angekommen war ich etwas außer Puste, doch das laufen hatte sich gelohnt. Niklaus Mikaelson stand vor den großen Rosenbüschen und zupfte eine dunkelrote heraus. Lächelnd drehte er sich zu mir um und nahm ganz vorsichtig meine Hand. Dabei übergab er mir die Rose.

„Obwohl dir diese Rose in Schönheit an nichts nachsteht, möchte ich sie dir schenken“, sagte er sanft und lächelte.

„Ich danke dir“, sagte ich und kuschelte mich an seine muskulöse Brust. Sanft hob er meinen Kopf mit einem Finger an und sah mir tief in die Augen, bis er schließlich seinen Kopf zu meinem herabsenkte und mir einen sanften Kuss gab.

Vom Jäger zum Gejagten !ABGEBROCHEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt