Meine Geschichte

974 31 1
                                    

Nachdem die beiden eingetreten waren, ließ ich mich auf mein Sofa fallen und nippte an meinem Blut. "Wollt ihr auch?", fragte ich und deutete auf das Blut. Damon nickte, doch Stefan schüttelte den Kopf und ließ sich mir gegenüber auf das Sofa fallen. Ich wiederum stand auf und machte Damon sein Glas mit Blut.

Danach reichte ich es Damon und ließ ich mich wieder auf mein Sofa fallen. Ohne zu zögern fing ich an zu erzählen.

"Ich wurde 1412 in Italien in die Adelsfamilie Lunea geboren und war das älteste von 3 Kindern. Ich hatte eine glückliche Kindheit mit allen Privilegien, die man damals haben konnte.

Meine Familie war direkt der Königsfamilie unterstellt und ich sollte an meinem 18. Geburtstag den Prinzen heiraten, doch es kam alles ganz anders. Klaus ist kurz vor meinem 17. Geburtstag aufgetaucht, auf unserem Familienball, und ich hab mich sofort in ihn verliebt.

Er hat mir nach einiger Zeit erzählt, dass er ein Vampir ist und mir hat es nichts ausgemacht. Und ich wollte nicht, dass er mich verließ, so hat er mich an meinem 18. Geburtstag verwandelt."

Ich war ganz und gar in der Vergangenheit gefangen, an dem Tag, als Klaus mich verwandelt hatte. Er war damals so charmant und zuvorkommend gewesen. Heute war er der Teufel in Person. Mordend, bösartig und total durchgedreht. Deswegen jagte ich ihn. Weil er mir das Herz gebrochen hatte.

"Und wie ging's weiter?", riss mich Damon in die Gegenwart zurück.

"Oh, ja richtig. Nachdem er mich verwandelt hattehat er sich einfach das nächste Mädchen geangelt und mich allein zurückgelassen. Seit dem jage ich ihn."

"Und was war mit dem Prinzen?", wollte nun Stefan wissen.

"Der war am Boden zerstört, doch es war nicht mehr zu ändern. Hätte ich ihn trotz allem geheiratet, hätte er nicht mal die Hochzeitsnacht überstanden", meinte ich kichernd und seufzte dann auf.

Ich hätte Pricipe Adriano wirklich gerne geheiratet, doch das hätte seinen Tod bedeutet, denn ich war zu der Zeit noch ein Jungvampir gewesen. Zu der Zeit hatte ich gemordet ohne zu überlegen und war das gewesen, was ich heute verabscheute und akribisch jagte. Bei der Erinnerung durchfuhr es mich kalt.

"Aber du jagst doch nicht nur Klaus, sondern auch andere Vampire. Warum?"

Und schon wieder wurde ich mit einem Ruck in die Gegenwart gerissen, diesmal jedoch von Stefan.

"Ich jage Vampire, die ohne nachzudenken Menschen töten, also auch Klaus und seine Geschwister", antwortete ich wahrheitsgemäß und sah Stefan und Damon provozierend an.

"Übrigens hab ich auch vom Ripper aus Chicago gehört, Stefan. Das sagt dir doch bestimmt etwas, oder?", meinte ich an ihn gerichtet. Stefan wurde rot und sah zur Seite. "Das ist schon lange her. Es war zu meiner schlimmsten Zeit, aber das ist in den 20ern gewesen", gab er ausweichend zurück. "Ist schon gut", meinte ich und lächelte leicht.

"Ich denke es ist besser, wenn wir jetzt gehen", sagte Damon plötzlich, "Könnten wir in Kontakt bleiben?" Ich nickte und fragte im Gegenzug: "Willst du meine Nummer haben?" Damon nickte und gab mir sein Handy, damit ich ihm meine Nummer einspeichern konnte. Danach gab ich ihm sein Handy zurück und beide machten sich daran zu gehen.

"Wenn wir deine Hilfe brauchen, ruf ich dich an, versprochen", sagte Damon und zwinkerte mir zu. "Versuch dich derweil nicht umbringen zu lassen."

"Ja ja. Und pass du auf, dass ich dich nicht im Schlaf erwische", meinte ich in der Tür und Damon udn Stefan waren verschwunden.

Vom Jäger zum Gejagten !ABGEBROCHEN!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt