Kapitel 65: Ich werde immer an deiner Seite sein - Pov Mira

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Kaum war ich zurück in Hogwarts,begann mein Leben wieder. Ich lernte fast jeden Tag,um den verpassten Stoff nachzuholen. Ich wollte für meine UTZ Prüfungen bestmöglichst vorbereitet sein. Seit der Entführung wich Mattheo mir nicht von der Seite. Gerade einmal auf Toilette konnte ich alleine gehen. Ich begann mich eingeengt zu fühlen,doch ließ mir nichts anmerken. Heute war wieder so ein Tag,den ich dafür nutzte,um für mich alleine zu sein. Ich ging in mein Zimmer und brachte meine Sachen weg,um meine Rolle Pergament mit zu nehmen. Auf dem Weg zum schwarzen See wünschte ich mir,dass Mattheo mir jetzt nicht unverhofft über den Weg läuft. Am See angekommen setzte ich mich hin und ließ meinen Blick über den See gleiten. Behutsam legte ich meine Hand auf meinen Bauch und versuchte mein ungeborenes Kind zu erfühlen. Bei diesem Gedanken begann ich zu lächeln und schloss meine Augen. Ich erinnerte mich an meinen Aufenthalt im Krankenhaus und an den Blick,den Mattheo auf seinem Gesicht hatte,nachdem er das Gespräch mit dem Arzt hatte. Ich sah einen Hauch von Trauer und Verwirrung,doch ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Ich bemerkte,wie sich eine Person neben mich setzte und ich sah zu dieser. "Habe ich eigentlich einen Magneten am Arsch oder verfolgst du mich neuerdings?" grinsend sah ich zu Mattheo. Dieser schüttelte nur seinen Kopf. "Nein,ich habe dich bloß zum See laufen sehen und wollte nach dir sehen" nach dem er gesprochen hatte,setzte er sich neben mich. "Mattheo...ich weiß deine Bemühungen und deine Vorsorge absolut zu schätzen,aber ich bin kein Kind mehr" wütend blickte er zu mir. "Ich werde nicht nochmal zu lassen,dass dir etwas passiert oder das dir jemand weh tut" ich senkte meinen Kopf. "Mattheo..bitte schrei doch nicht so" er wollte gerade aufstehen,als ich nach seiner Hand griff. "Bitte geh nicht Mattheo" durch meine Berührung beruhigte er sich und setzte sich zu mir. Schweigend saßen wir nebeneinander und blickten zum See. Nach den Ereignissen vom Trimagischen Turnier legten die Lehrer einen begrenzten Abteil am See an,wo man auch ohne Probleme baden konnte,ohne dabei in Lebensgefahr zu schweben. Auch die Wassertemperatur passte sich den Wünschen der Person an. Mir kam eine Idee. Schnell griff ich nach der Hand von Mattheo und stand gemeinsam mit ihm auf. Ich blickte in sein verwundertes Gesicht,doch ehe er reagieren konnte,rannte ich mit ihm ins Wasser. Ich tauchte mit Mattheo ab und das kühle Wasser fühlte sich dabei ausgesprochen gut auf meiner Haut an. Mattheo und ich tauchten auf. Er schüttelte seinen Haare und ich konnte mir das Lachen einfach nicht verkneifen. "Was sollte das Mira?" ich musste immernoch lachen und blickte zu Mattheo. "Ich habe keine Ahnung,aber du musst schon sagen,dass es super lustig war" mit einem Mal erschien ein breites Grinsen auf Mattheo's Gesicht. Er begann mich nun mit Wasser voll zu spritzen. Zwischen uns entstand eine Wasserschlacht,die es in sich hatte. Erschöpft und komplett ausgelaugt,schwamm ich mit meiner letzten Kraft zu Mattheo und krallte mich an seinen Hals fest. Ich setzte mich auf seinen Schoß. Ich lehnte mich an ihn. "Ich liebe dich" hörte ich plötzlich seine Stimme und hob meinen Kopf. "Und ich liebe dich" Mattheo kam meinem Gesicht nah und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte glücklich und lehnte mich an ihn. Ich realisierte nicht einmal,wie Mattheo mich aus dem Wasser trug und sich mit mir auf den Rasen setzte. Die Luft auf meiner nassen Haut brachte mich zum frösteln,was Mattheo schnell bemerkte und einen Wärmezauber um uns legte. Ich kuschelte mich nur noch mehr an ihn. "Mattheo sag mir bitte,was der Arzt gesagt hat...wieso bist du immer um mich...du gehst nicht zum Quidditch Training,lernst nicht...." ich hörte ihn seufzen. "Wenn ich es dir nicht erzähle,wirst du wohl nie Ruhe geben oder?" ich schüttelte meinen Kopf und Mattheo begann zu reden. "Ich bin die ganze Zeit um dich herum,damit ich auf dich aufpassen kann....ich möchte nicht,dass dir etwas passiert...jetzt zu dem Gespräch mit dem Arzt. Er hat zwar grünes Licht gegeben für dich und das Kind,aber es gibt trotzdem noch etwas...er meinte,dass er deine neurologischen Werte nicht analysieren konnte...er war sich nicht sicher, inwieweit die Entführung seine Spuren hinterlassen wird. Er hat mir mögliche Ausgänge oder Verhaltensweisen aufgelistet,aber bis jetzt konnte ich keine von diesen erkennen...." ich hörte ihm die ganze Zeit aufmerksam zu und versuchte das Gesagte zu verstehen. Vorsichtig drückte ich mich ein wenig von ihm weg,um ihm ins Gesicht zu gucken. Ich führte meine Hände an seine Wange. "Mattheo,ich danke dir für alles. Wirklich. Natürlich hat die Entführung ihre Spuren hinterlassen,wie auch nicht....ich habe auch manchmal Angst,gerade wenn ich alleine in meinem Bett liege,aber dann denke ich an dich und es geht mir gleich viel besser. Ich versuche mit den Geschehnissen klar zu kommen,ich akzeptiere,was passiert ist. Ich schöpfe daraus meine Kraft. Egal,was kommt...ich werde immer an deiner Seite sein Mattheo,aber ich möchte nicht,dass du mich eineengst...ich möchte atmen können...ich möchte mich mit Ginny treffen..mit meinen Freunden etwas unternehmen. Ich möchte einfach wieder Leben Mattheo... Es ist vorbei,wir sind jetzt wieder zusammen und das ist alles,was zählt" auf Mattheo's Gesicht erschien ein kleines Lächeln,bevor er mich behutsam an sich drückte. "Ich bin so unglaublich glücklich mit euch" hörte ich ihn leise flüstern. "Ab morgen gehst du wieder zum Quidditch Training,wirst lernen und in der Schule aufpassen. Hast du mich verstanden Riddle?" Ich drückte mich wieder von ihm weg. "Natürlich Mrs. Malfoy-Riddle" kopfschüttelnd lehnte ich mich wieder an ihn. Wir saßen noch mehrere Minuten am See,bis wir gemeinsam wieder ins Gebäude gingen. Auf den Weg in unsere jeweiligen Schlafräume trennten sich unsere Wege. Zum Abschied gab mir Mattheo noch einen Kuss. In meinem Zimmer angekommen,sah ich bereits Ginny in meinem Zimmer sitzen. Verwundert sah ich die zweite Person neben ihr. Es war Hermine. "Ginny,was machst du denn hier? Und Hermine? Was führt dich denn nach Hogwarts?" bevor Hermine etwas erzählen konnte,fiel Ginny ihr ins Wort. "Hermine ist hier,weil sie uns sehen wollte" fragend blickte ich Hermine an und sah ihren traurigen Blick. Ich ging auf sie zu und bückte mich. "Mine,was ist los? Du siehst so traurig aus..." sie sah mich an und wischte sich eine kleine Träne aus dem Auge. "Ron hat mich verlassen" erschrocken hielt ich die Luft an und sah Ginnys genervten Blick. "Mein Bruder ist so ein Idiot" immernoch war mein Blick auf Hermine gerichtet. "Das tut mir leid Hermine...ich werde für dich da sein,wenn du magst,kannst du auch heute hier bleiben. Ihr beide. Wir machen uns einen schönen Abend,quatschen miteinander und albern rum. Wie in den guten alten Zeiten" zustimmend nickten mir beide zu. Ich zauberte mein Bett größer,sodass wir alle 3 Platz hatten. An diesem Abend redeten wir viel miteinander und Hermine wurde fröhlicher. Beide schliefen vor mir ein,während ich noch an meine Decke starrte. Ich musste an etwas denken,was Draco mir Mal im geheimen erzählt hatte. Er hatte mir nach seinem ersten Jahr in Hogwarts einen Brief geschrieben. Darin berichtete er mir von einem Mädchen,mit wilden braunen Locken. Er fand sie süß und wirkte schon ein klein wenig verliebt. Drei Jahre später, berichtete er mir wieder von diesem Mädchen. Er sah sie beim Yule Ball und war verzaubert,doch in seiner Schrift hörte man immer einen Hauch Traurigkeit. Schlussendlich erzählte er mir,dass er bei dem Mädchen eh keine Chance hätte,da sie eine Mugglegeborene wäre und Vater zu 100% etwas gegen sie haben würde. Erst heute bemerkte ich die Überschneidungen. Mein Bruder sprach all die Jahre von Hermine. Irgendwie wollte ich,dass beide zueinander finden,um endlich glücklich zu werden,da es für Draco ja nie geklappt hat und Hermine nun auch nicht mehr mit Ron zusammen ist. Ich überlegte mir bereits einige Wege und ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht. Kurze Zeit später schlief ich zufrieden ein.

Verliebt in den Sohn des dunklen LordsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt