Kapitel 3

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Etwas unbeholfen wachte ich auf und musste feststellen, dass ich immernoch auf der Couch lag. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Ich schaute als erstes auf mein Handy. Als ich die Uhrzeit sah weiteten sich meine Augen, denn es war erst 6 Uhr. Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären wieso ich jetzt schon wach war. Da ich aber eh nicht mehr schlafen konnte beschloss ich aufzustehen und erstmal zu Frühstücken. Ich aß wieder mein Avocadotoast mit Lachs. Der Lachs war dann auch leer und da mein Kühlschrank sowieso nicht mehr viel hergab, entschloss ich mich einkaufen zu gehen. Es war noch zu früh für mich um das Haus zu verlassen also laß ich erst ein wenig. Dabei verging die Zeit mal wieder viel zu schnell.
Jetzt waren schon wieder drei Stunden vergangen. Ich putze mir die Zähne, wusch mein Gesicht und zog mir dann schnell eine braune Hose und einen Schwarzen Hoddie über. Ich hatte kein Auto, weil ich mir mit meinem Teilzeitjob und den Studiengebühren nicht gerade viel leisten konnte. Doch ich hatte meine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in ganz England und damit war ich vollkommen zufrieden. Ich fuhr dann zwei Stationen mit dem Bus bis zum nächsten Laden. Ich kaufte mir genug Essen, dass es noch für die ganze nächste Woche reichen würde und entschloss mich dann dazu noch ein wenig im Park spazieren zu gehen. Auf einmal hörte ich ein lautes Geschreihe, was mich ziemlich zusammenzucken ließ. Als ich in die Richtung schaute aus der diese anstrengenden Geräusche kamen, sah ich eine große Gruppe aus Mädchen die sich um irgendetwas tummelten. Große Menschenmengen. Das war jetzt das letzte was ich wollte. Ich nahm meine Kopfhörer und schaltete meine Playlist ein. Dann ging ich mit etwas schnelleren Schritten weiter. Ich entschloss mich dazu den weg zurück zu laufen. Es war eigentlich gar nicht so weit und mein Einkauf war auch nicht sonderlich schwer.

Zu Hause räumte ich die Tüte aus. Dann machte ich die Spülmaschine an, räumte ein wenig auf und kümmerte mich dann sogar auch noch um die Wäsche. Die Zeit verging und irgendwann beschloss ich Amy bei der Arbeit zu überraschen. Es war halb zwei. Sie hatte heute die Frühschicht und damit in einer halben Stunde Schluss. Ich machte mich dann auf den Weg und wartete bei der Haltestelle wieder auf den Bus.

Angekommen am Café, ging ich durch die Vordertür. Ich wünschte Billie, er war der Türsteher, einen guten Tag und fragte ob ich kurz rein dürfte um Amy abzuholen. Er ließ mich rein und mein Blick schweifte kurz durch den Raum in der Hoffnung sie schnellstmöglich zu finden. Doch anstatt Amy sah ich jemand anderen der in meine Richtung winkte. Ich war mir nicht sicher, ob er mich meinte, da es mir irgendwie absurd vorkam, dass jemand wie er jemanden wie mir überhaubt Beachtung schenken würde also lächelte ich einfach kurz doch damit war es nicht geschehen. Er stand auf und lief in meine Richtung. Langsam merkte ich, dass er wirklich auf mich zusteuerte. Einen halben Meter vor mir blieb er stehen. ,,Guten Tag Mr Holland", sagte ich ein wenig verunsichert. ,,Sie dürfen ruhig Tom zu mir sagen und ihnen auch einen guten Tag", erwiderte er. ,,Dann sagen sie ruhig y/n zu mir." ,,Das ist ein wirklich schöner Name", ich merkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. ,,Du hast doch heute deinen freien Tag, wieso kommst du dennoch hier her?", fuhr er fort. Ich war verwirrt, doch erinnerte mich dann was ich ihm am vorherigen Tag über meine Arbeitszeiten erzählt hatte. Es verwunderte mich, dass er es sich gemerkt hatte. ,,Eh...ja ehm...ich überrasche eine Freundin da ihre Schicht gleich vorbei ist", antwortete ich etwas abwesend. Er lächelte und schaute mir wieder tief in die Augen. ,,Das ist wirklich nett", stellte er fest. Da mir nichts logisches mehr einfiel was ich darauf antworten könnte lächelte ich ihn einfach weiter an. ,,Ich habe dich vorhin übrigens im Park gesehen. Ich hab nach dir gerufen doch du scheinst mich nicht gehört zu haben". Plötzlich kam mir wieder das Bild der schreienden Teenies in den Sinn. Er muss das gewesen sein, was die Mädchen dort umzingelt hatten. ,,Oh das tut mir leid. Das muss wohl an deinen kreischenden Verehrerinnen gelegen haben", Tom lachte kurz. Er sah wirklich süß aus wenn er lachte, was mich dann auch zum grinsen brachte. ,,Ich muss dann jetzt zu meiner Freundin", beendete ich die Konversation. Er sah etwas enttäuscht aus. ,,Auf Wiedersehen y/n", verabschiedete er sich von mir. ,,Auf Wiedersehen" Er ging zurück zu seinem Tisch. Etwas verträumt schaute ich ihm noch kurz hinterher.
Als ich mich umdrehte zuckte ich zusammen, denn Amy stand schon fertig direkt hinter mir. Sie musste mich wohl gesehen haben und wusste dann, dass ich sie wie schon so oft spontan abholte. ,,Seit wann freundest du dich den mit den Kunden an" ,,Wir sind nicht befreundet und glaub mir, ich versteh genau so wenig wie du warum er mit mir redet", antworte ich ihr während wir das Café verließen. ,, Mhh klar...also, hast du irgendetwas vor oder hast du mich nur von der Arbeit abgeholt um deinen kleinen Schauspielerfreund zu sehen?", ich verpasste ihr einen Stups gegen die Schulter und wir fingen an zu lachen. ,,Ich dachte wir könnten uns vielleicht einen Bubble Tea holen und dann ein wenig in der Stadt spazieren gehen", antwortete ich schließlich. ,,Gerne", erwiderte sie.
Wir gingen erst noch bei ihr zu Hause vorbei sodass sie sich was anderes anziehen konnte. Kurze Zeit später waren wir auch schon beim Tea Shop. Amy wohnte direkt in der Innenstadt und das Café war höchstens fünf Minuten zu Fuß von ihrer Wohnung entfernt. Darum beneidete ich sie ein wenig. Dafür war ihre Wohnung aber auch sehr viel teurer.

,,Ich nehme bitte einen Peach Tea mit Mango Popping", erklärte Amy dem Kassierer. ,,Und was willst du?", flüsterte sie mir zu. Dann gab ich meine Bestellung ebenfalls ab: ,,Ich nehme bitte einen Mango Tea mit blueberry Popping ohne Eis". Das ist mein lieblings Bubble Tea und eigentlich auch der einzige den ich trinke.
Danach schlenderten wir noch ewig durch die Straßen und unterhielten uns über alles was uns nun mal in den Sinn kam. Irgendwann wurden wir schließlich hungrig und beschlossen noch kurz bei Pizza Hut vorbei zu gehen. Mit unserer Pizza und schweren Füßen gingen wir dann zu mir.

Wir fuhren mit dem Fahrstuhl hoch zu meinem Apartment und machten es uns dann mit unserer Pizza und dem Film Avangers Infinity war auf der Couch gemütlich. ,,Hast du vielleicht Lust heute hier zu übernachten?", fragte ich Amy. ,,Ich wusste, dass das kommt und habe meine Sachen dann vorhin schon gepackt", verkündete sie stolz. ,, Das war ja mal wieder klar, Amy die Mitdenkerin", ich fing an zu lachen und sie stieg mit ein. Nach dem Film gingen wir auch direkt ins Bett und redeten auch nicht mehr lange bevor wir schließlich einschliefen.



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In love with a customer // Tom Holland FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt