Gar nicht mal so ungefährlich

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Ich rieb mir den Kopf als ich erneut gegen die Käfigdecke knallte. Das war echt ZU klein für mich. Ich peitschte entnervt mit meinen, zu einem einzigen verwickelnden, Schwänzen. Auf einmal hörte ich Schritte. Die anderen Drachen kauerten sich in ihre Zellen doch ich würde nicht einfach aufgeben! Ich richtete mich zu voller Größe auf. Meine zwei seitlichen Giftschwänze bedrohlich hin und her schlenkernd. Der dritte hängte in einem Bogen über meinem Kopf, die Knospe war noch geschlossen. Fünf Menschen kamen hinein. Vier Männliche und ein Weiblicher. Der Geruch eines Klingenpeitschling-Weibchens haftete an ihr.

"Versucht nach einander das was Heidrun euch gezeigt hat verstanden!" Knurrte einer der Männer. Er strahlte eine gewaltige Dominanz aus.
Ein Mann der überhaupt keine Dominanz besaß kam zu meinem Käfig. Er streckte seinen Arm zitternd mit geöffneter Handfläche aus.

Sein Gesicht schrie beinahe: "Bitte hol mich hier raus!" Ich bin kein böser Drache, weshalb ich mich soweit es ging nach hinter kauerte, in der Hoffnung dass sie die Tür öffnen würden.
Das taten sie auch und schickten den Mann in meine Zelle.

"Tod oder weiterleben?" Fragte ich ihn und er starrte mich blass vor Angst an.

"Mach endlich. Sonst endest du als Drachenfutter" grinste ein Rothaariger hämisch. Ich öffnete die Knospe an meinem Greifschwanz und schnappte mir den, nun kreischenden, ängstlichen Mann. Ich brüllte sie an und bleckte meine Zähne.

"Worauf wartest du geh da rein!" Knurrte der mit der Dominanz den nächsten Mann an. Er trat zum Gitter der Zelle und streckte wieder eine Hand aus. Der Mann den ich gegriffen hatte kreischte immer noch, was mir auf die Nerven ging. Ich betäubte ihn mit einem meiner Stachel und rechte den Kopf zu der Hand  des Mannes vor. Dann biss ich blitzschnell in seine Hand und spürte wie mein säureartiges Gift abgegeben wurde. Der Mann kreischte und wurde aus der Zelle gezogen, wo er sich dann nicht mehr regte. Jetzt musste ich mich konzentrieren, denn ich hatte nur einen Versuch raus zu kommen. Auf einmal geriet das auf dem wir standen ins schwanken. Die noch lebenden Menschen, bis auf den den ich hatte rannten nach oben. Ich hörte einen Schuss, nein mehrere. Ich schüttelte meinen Kopf und ein paar Blätter fielen auf den Boden. Plötzlich sprang ein schwarzer Drache in den Gang. Ich blinzelte, war das echt? Ein Nachtschatten! Hier? Er machte die Käfigtüren auf und ließ uns frei. Den Mann nahm ich mit raus.

Ich erkannte erst jetzt das der Nachtschatten von einem Menschen kontrolliert wurde. Ich vergas den Mann und griff den Menschen auf dem Rücken des Nachtschattens runter.

"Wie du mir so ich dir" meinte ich zu dem seltenen Drachen und ließ den Menschen runterfallen. 

"OHNEZAHN!" rief er wärend er fiel und der Nachtschatten flog ihm hinterher. Ich sah genauer hin, er stürzte! Ich wollte ihm helfen doch bevor ich bei ihm ankam sahs der Mensch wieder drauf. Ich wollte ihn erneut von dem Nachtschatten trennen doch dieser schoss auf mich. Ich konnte gerade noch ausweichen. Auf einmal roch ich Zippergas und ehe ich mich versah explodierte alles um mich herum. 

Meine Schuppen schienen zu brennen und sich aufzulösen. Meine Augen brannten und es kam mir so vor als würde mir etwas mein Innerstes nach außen kehren. Dann war da auf einmal nichts...  nur leere, und die Angst die ich versucht hatte zu verdrängen kehrte zurück. Denn eine Frage brannte in meinem Kopf:

Wo war mein Junges? 

How To Train Your Dragon: Giftig und verdammt gut darinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt